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Ineos beendet Sponsoring mit Tottenham Hotspur vorzeitig

(c) GEPA pictures/ AMA sports/ Robbie Jay Barratt

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Das Chemieunternehmen Ineos hat sich mit Tottenham Hotspur auf eine vorzeitige Beendigung seines Sponsoringvertrags geeinigt und zahlt dafür laut Daily Mail eine Summe in Millionenhöhe.

Die ursprünglich auf fünf Jahre angelegte Partnerschaft, die 2022 begann, machte Ineos Grenadier zum offiziellen 4×4-Fahrzeugpartner des Premier-League-Clubs. Die Entscheidung steht im Zusammenhang mit der strategischen Neuausrichtung von Ineos im Sportsektor.

Unternehmensgründer Jim Ratcliffe hatte Anfang des Jahres eine Beteiligung an Manchester United erworben, wodurch der Fokus auf den englischen Rekordmeister gelenkt wurde. Bereits im Februar kursierten Berichte über Verhandlungen zwischen Ineos und Tottenham über eine frühzeitige Vertragsauflösung. Hinweise auf das Ende der Partnerschaft verstärkten sich, als das Unternehmenslogo während des Europa-League-Spiels der Spurs gegen AZ Alkmaar nicht mehr im Stadion zu sehen war.

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Neben dem Rückzug aus der Kooperation mit Tottenham hat Ineos weitere Änderungen in seinen Sportsponsorings vorgenommen. Das Unternehmen beendete die Zusammenarbeit mit dem America’s-Cup-Team von Ben Ainslie, um für die nächste Ausgabe des Segelrennens ein eigenes Team aufzubauen. Zudem sieht sich Ineos mit möglichen rechtlichen Schritten des neuseeländischen Rugbyverbands konfrontiert, nachdem das Unternehmen versucht hatte, frühzeitig aus seinem Sponsoringvertrag mit den Nationalmannschaften auszusteigen.

Jim Ratcliffe äußerte sich kürzlich zu den finanziellen Herausforderungen bei Manchester United und warnte in einem Interview mit der BBC, dass der Verein ohne erhebliche Kostensenkungen bis Weihnachten in finanzielle Schwierigkeiten geraten könnte. In einem Gespräch mit der Sunday Times erklärte er zudem, dass er seine Beteiligung an Manchester United überdenken könnte, sollte er massiven Anfeindungen ausgesetzt sein – ähnlich wie es die Glazer-Familie als Mehrheitseigentümer erlebt hat.

„Ich kann das eine Zeit lang ertragen“, so Ratcliffe. „Aber wenn es irgendwann das Ausmaß erreicht, das die Glazers erlebt haben, dann muss ich sagen: Jetzt reicht es, lasst das jemand anderen machen.“

Ungeachtet der wirtschaftlichen Herausforderungen plant Manchester United einen umfangreichen Stadionneubau. Vergangene Woche stellte der Club Pläne für eine neue Arena mit 100.000 Sitzplätzen vor. Die Kosten für das Projekt werden auf rund 2 Milliarden Pfund geschätzt. Laut Vereinsangaben könnte das neue Stadion sowie das dazugehörige Sanierungsprojekt der britischen Wirtschaft jährlich 7,3 Milliarden Pfund einbringen.

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