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Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer: „Der Point of no return kommt relativ zügig“

(c) Gepa Pictures

Der Poker um die TV-Rechte der Bundesliga ab der Saison 2026/27 geht in die heiße Phase. Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer gibt gegenüber sportsbusiness.at einen Einblick über die Strategie und die kommenden Schritte.

Bei der Saisonbilanzpressekonferenz der Österreichischen Bundesliga stand Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer den Medien Rede und Antwort, und gab auch ausführlich Auskunft über die kommenden Schritte bei den Verhandlungen zur Vergabe der TV-Rechte ab der Saison 2026/27. Auf Nachfrage von sportsbusiness.at sprach Ebenbauer über den aktuellen Stand, wie die Eigenvermarktung aussehen könnte, mit wie vielen Abonnenten man rechnet, warum eine Konferenzschaltung eher unwahrscheinlich ist und warum am Anfang ein finanzstarker Investor stehen muss.

Christian Ebenbauer …

… über den aktuellen Stand der TV-Rechte Ausschreibung: „Wir haben drei Ausschreibungen durchgeführt (Admiral Bundesliga, Admiral 2. Liga, Produktion). In der höchsten Spielklasse haben wir nicht die Ergebnisse bekommen, die wir erwartet haben, bezugnehmend auf die Entwicklung der Liga. Daher haben wir eben diesen großen Schritt beschlossen, die Eigenverwertung anzugehen. Dazu haben wir im Herbst bereits eine Wirtschaftlichkeitsanalyse durchgeführt und haben zu Beginn des Jahres den Business-Plan aufgestellt.

In Grundzügen haben wir das den Klubs vorgestellt, jetzt gehen wir ins Detail, um die wesentlichen Schritte zu setzen. Es geht hier primär um die Finanzierung, um dann die weiteren Schritte (redaktionell, technisch, Vertrieb etc.) zu gehen. Dazu haben wir jetzt 14 Monate Zeit, das ist steinig, eine Herausforderung, aber wir glauben es ist die vielversprechendste Variante unter den aktuellen Bedingungen.

Wenn man die Ausschreibung betrachtet, dann gibt es aber auch positive Entwicklungen, wenn man zum Beispiel auf die Ausschreibung der Admiral 2. Liga blickt, was wir in Kürze mit den Klubs auch besprechen werden. Und auch die Produktionssauschreibung hat gute Angebote erhalten.“

Bei unserem Modell des Direct-to-Consumer-Modells geht es um das Paket 1 für die Pay-TV-Rechte, also die 195 Spiele live in voller Länge. Was aktuell nicht passieren wird, dass wir das Paket 1 rasch mit einem der vorhandenen Angebote abschließen werden, weil wir hier weit auseinander liegen.

Christian Ebenbauer

... auf die Frage, ob die Ausschreibung zurückgezogen wird, wenn man den Weg der Eigenvermarktung gehen will: „Die Ausschreibung läuft weiterhin und ist aufrecht. Es gibt neben dem Pay-TV-Pakete auch noch viele andere Pakete, wie z.B. Free-TV-Livespiele, Highlight-Clips, Auslands-Rechte etc. Hier laufen die Gespräche weiterhin, da gibt es keine Divergenz und man kann hier abschließen.

Bei unserem Modell des Direct-to-Consumer-Modells geht es um das Paket 1 für die Pay-TV-Rechte, also die 195 Spiele live in voller Länge. Was aktuell nicht passieren wird, dass wir das Paket 1 rasch mit einem der vorhandenen Angebote abschließen werden, weil wir hier weit auseinander liegen.

Die Angebote gelten in einem gewissen Zeitraum und laufen dann aus. Das heißt, es gibt keine Notwendigkeit, die Ausschreibung für das Paket 1 zurückzuziehen. Die Bundesliga darf aber keinen Tag verlieren, das eigene Modell voranzutreiben – das muss parallel passieren.“

… auf die Frage, ob es künftig in diesem Modell auch eine Konferenz-Schaltung geben wird: „Nach dem vorgesehenen Spielplan wird es wenige Möglichkeiten für eine Konferenzschaltung geben, weil es vier bis fünf Einzeltermine gibt. Sollte es aber zwei Spiele gleichzeitig geben, wird es auch eine Konferenzschaltung geben.“

… über die Entwicklung in den vergangenen Wochen und Tagen: „Nach den vergangenen zwei Wochen mit langen Tagen und Nächten, wo das ganze Team durchgängig gearbeitet hat, haben wir beschlossen, diesen neuen Weg zu gehen. Das ist keine Frage des Wollens, das ist eine Notwendigkeit, weil wir weit auseinander liegen. „

… auf die Frage, wie viele Abonnenten ein Eigenvermarktungsmodell aus wirtschaftlicher Sicht notwendig wären: „Es geht darum, dass man in der Analyse davon ausgeht: wie viel Fußballinteressierte Personen gibt es in Österreich. Das rechnet man dann runter auf die Heavy-User-Fußballfans. Das geht in die Richtung [....]

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