Die Bemühungen Thailands, in den Formel-1-Rennkalender aufgenommen zu werden, nehmen konkrete Formen an. Nach Informationen von „Sky“ strebt die Regierung des südostasiatischen Landes eine Teilnahme bis spätestens 2028 an.
Im Rahmen des Grand Prix von Monaco soll Thailands Premierministerin Paetongtarn Shinawatra bereits direkte Gespräche mit der Formel-1-Führung geführt haben. Geplant ist demnach ein Stadtrennen in der Hauptstadt Bangkok. Die Regierung sieht in einem Grand Prix nicht nur ein sportliches Ereignis, sondern auch einen bedeutenden wirtschaftlichen Impuls: Die potenziellen Einnahmen durch ein Formel-1-Rennen werden mit über 600 Millionen US-Dollar beziffert. Die Bewerbung soll daher gezielt als langfristiges Entwicklungsprojekt positioniert werden.
Mit dem Konzept eines Stadtkurses würde Thailand dem Beispiel erfolgreicher Austragungsorte wie Singapur oder Las Vegas folgen. Diese Rennen haben sich aufgrund ihrer Lage in urbanen Zentren und der damit verbundenen touristischen Strahlkraft als lukrativ erwiesen – sowohl für den Veranstalter als auch für die Formel 1 selbst.
Vietnam-Rennen endgültig gestrichen
Während Thailand konkrete Pläne verfolgt, ist ein anderer asiatischer Austragungsort offenbar endgültig aus den Überlegungen der Formel 1 verschwunden: Der für 2020 geplante Große Preis von Vietnam in Hanoi, der pandemiebedingt nie realisiert wurde, steht nach aktuellen Informationen nicht länger auf der Liste möglicher Austragungsorte. Damit dürfte das Thema Vietnam-Grand-Prix vorerst abgeschlossen sein.