Vier spannende Tage im Rahmen der Sportreise in die Zukunft gingen am Donnerstag zu Ende. Der Besuch bei den US Open entpuppte sich nochmals als einzigartiges Highlight.
Eric Butorac, ehemaliger Doppel-Finalist der US Open und Doppel-Viertelfinalist der Australian Open, sowie nunmehriger Turnierleiter der US Open, empfing die österreichische Delegation am ehrwürdigen Gelände von Flushing Meadows. Was folgte war ein begeisternder und ebenso eindrucksvoller Vormittag im Grand Slam Ambiente. Butorac gewährte umfassende Einblicke in die Challenges und Emotionen, die man als Turnerverantwortlicher in New York Jahr für Jahr erlebt. Bei Nick Kyrgios weiß man nie, wie gut gelaunt er aufs Gelände kommt – „von supergut gelaunt bis zu mürrisch“ ist alles möglich. Den Weed-Geruch im Park neben dem riesigen Tennis-Areal wird man laut Butorac wohl nie gänzlich in den Griff bekommen – zu wenige Lösungen ermöglicht das staatliche Recht. Andererseits ist man heilfroh, wenn Spieler wie Daniil Medvedev positiv wie negativ polarisieren – denn Emotionen sind eine Zutat, auf die auch Nobelsportarten angewiesen sind, um den Erwartungen eines der vier Top-Turniere zu entsprechen.
Emotional wurde es nach einer Führung übers gesamte Gelände, sowie einem Austausch im Meeting Raum des Arthur Ashe Stadiums auch für die Teilnehmer der Sportreise in die Zukunft, die vom WKO Außenwirtschaftscenter New York und der Salzburger Eventagentur Chaka2 ins Leben gerufen wurde: Rund 40 Minuten lang durfte man den Grandstand, das drittgrößte Stadion in Flushing Meadows, für eine Tennis-Exhibition nutzen. Gänsehaut-Garantie.
Vom Profisport aufs College
Das letzte Reiseziel war die St. Johns University – der College-Sport ist, anders als in Europa, die hochprofessionelle Basis des Spitzensports. Schnell war klar, dass College-Sport kein US-amerikanisches Marketing-Phänomen ist, sondern Top-Standards auf allen Ebenen bietet. Unglaubliche Training-Facilities, Stadien, die keinen Vergleich mit jenen von Major Sports Teams scheuen müssen und ein Staff, der über die besten Ausbildungen, sowie jahrelange Erfahrung auf Topniveau verfügt.
In einem Panel mit Professoren und Coaches der St. Johns University wurde zudem über den Status quo und Zukunftsperspektiven des US-amerikanischen Sportsystems diskutiert.
Auftakt für mehr
Auch wenn das straffe Programm und zwei 8-stündige Flüge binnen 5 Tagen – treu einer sportlichen Herangehensweise – durchaus an den Kräften zehren, war es eine beeindruckende Woche, in der nicht nur der direkte Austausch zwischen US-Sport-Organisationen und österreichischen Sport-Stakeholdern gefördert, sondern auch für einzigartige Erlebnisse wie etwa die US Open Session und seltene Infrastruktur-Einblicke gesorgt wurde. Peter Hasslacher, WKO Außenwirtschaftscenter New York, und Martin Kaswurm, Eventagentur Chaka2, hegen – ganz US-like – bereits größere Visionen für die Sportreise in die Zukunft. Sie soll fixer Bestandteil im österreichischen Sport-Jahreskalender werden. Diese Woche war definitiv ein gelungener Startschuss dafür.
Ab kommender Woche folgt auf sportsbusiness.at zudem eine Interview-Reihe mit Speakern der Sportreise in die Zukunft. Alle Interviews erhalten Sie zudem täglich im kostenlosen sportsbusiness.at-Newsletter.
Aus New York City berichtete Lukas Höfling
Diese Personen und Unternehmen nahmen an der ersten Sportreise in die Zukunft teil:
Marcel Aberle (Aberle Trendforschung), Josef Handler (WSC Tickets Travel & Hospitality), Philipp Mayrhofer (Smart Family Office), Gregor Pichler (Ahoi Kapptn), Simon-Peter Charamza (Österreichischer Fußball-Bund), Karl Herbst (Elektrotechnik Herbst), Guido Lienhardt (Gaudium Magazin), Bernhard Hofer, Manuel Belutti (Belutti GmbH), Lukas Höfling (sportsbusiness.at), Max Mittermair (Mittermair Architekten), Martin Kaswurm, Roland Krenn (Chaka2), Peter Hasslacher, Lukas Zitz, Eliot Ledeam und Anke Ray (Austrian Trade Commission).