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Smartwatches für Schiedsrichter als Fußball-Liveticker der Zukunft [Partner-News]

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Die besten Aussagen von Peter Hansbauer, Gründer der digitalen Spielbetriebserfassung FußballOnline, bisher bekannt unter FußballÖsterreich, im KaffeehausTALK mit Lorenz Kirchschlager und Simon-Peter Charamza.

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Die besten Aussagen:

Franz Hansbauer über…

…die Weiterentwicklung von Fitnessstudios in den 1990er Jahren durch Mitglieder-Akquise:

„Wir haben dem Betreiber angeboten, dass wir für ihn die gesamte Mitglieder-Betreuung und die gesamte Verantwortung in der Akquise übernehmen. Dafür wollten wir uns aber auch mit einer so genannten Kopfprämie entlohnen lassen – also ein Fixbetrag pro Mitglied, den wir dann über das Monat verrechnen. Im Gegenzug haben wir die Trainer bei uns angestellt, deshalb haben wir auch die Hansbauer & Hochreiter Sportbetreuungs OEG gegründet, um die Fitnessbranche neu zu machen. Wir haben in den Fitnessstudios mit 500 Leuten begonnen und bis zu 2.500 Leute aufgebaut. Das waren die größten Studios in Österreich.“

…Umsatzpotentiale der Hansbauer & Hochreiter Sportbetreuungs OEG:

„Wir haben sehr, sehr viel Geld damit verdient. Wirklich viel Geld für junge Studenten. Wir haben Honorarnoten bis zu 1 Million Schilling pro Monat geschrieben. Abzüglich unserer Kosten wie Gehälter der Trainer oder Betriebskosten, ist trotzdem noch ein sehr ordentliches Gehalt für zwei junge, aufstrebende Unternehmer übriggeblieben. Das hat auch für die Studiobetreiber extrem gut funktioniert, weil die ihr Kerngeschäft ausgelagert haben. Die Fitnessbranche war in sehr vielen Bereichen immer schon Vorreiter.“

…die Sportbusiness-Ausbildung im Rahmen des Bundesliga Campus:

„Die Sportmanagement-Akademie der Bundesliga, wie sie damals noch hieß, ist eine sehr wichtige Basiserfahrung, ein breit gefächertes Spektrum aus Betriebswirtschaft, Ökologie, Marketing, Sponsoring und guten Insights durch die Referenten. Die Ausbildung hat mir extrem viel gebracht für mein zukünftiges Leben. Aus den 12-15 Teilnehmern sind durchwegs Führungspersonen im Sport oder artverwandten Bereichen geworden.“

…die Gründung von FußballOnline während seiner Zeit beim Oberösterreichischen Fußballverband:

„“Das war ein Spontanreflex von Leo Windtner in einer Pressesitzung, die ich als PR-Verantwortlicher des OÖFV organisierte. Einer der anwesenden Journalisten hat ihn kritisiert, dass die Ergebnisse der Fußballspiele per Fax an die Redaktion übermittelt werden – das sei nicht zeitgemäß. In einer unnachahmlichen Antwort hat er folgendes kundgetan: “Wenn das so sein sollte, dann werde ich dafür sorgen dass der OÖFV ein web-basiertes Onlinesystem entwickelt.” Damit hat er uns den Ball aufgelegt.”“

…den bundesweiten Rollout von FußballOnline und den darauffolgenden Wechsel zur SV Ried:

„Der OÖFV war 2005 voll im Onlinesystem etabliert. 2005/06 haben wir die Region Mitte erschlossen, bis 2007 den Westen und bis 2008 den Osten. Damit war der gesamte strukturierte Fußball in das System gehoben und alle 2000 Vereine haben ab sofort den Spielbetrieb online administriert. Dann kam für mich die Frage: ‚Was machst du jetzt?‘ In einer launigen Stunde mit Stefan Reiter (Anm.: damals Geschäftsführer der SV Ried) hat er mich gefragt, ob ich mir die Position des Marketingleiters vorstellen könnte. Das war die richtige Zeit für mich, auch wieder mal etwas anderes zu machen.“

…die Infrastrukturoffensive bei der SV Ried:

„Zwei Dinge waren mir sehr wichtig: Einerseits das Entertainment rund ums Spiel für die Fans und Familienfreundlichkeit. Damit war für mich klar, dass wir zum Beispiel das Stadiondorf optimieren müssen – Zeltüberdachungen, Public Viewing, Gastronomie etc. Andererseits die Weiterentwicklung der VIP-Räumlichkeiten, die eine der wichtigsten Einnahmemöglichkeiten für einen kleinen Verein wie die SV Ried sind.“

…die Motivation von der SV Ried zum ÖFB zu wechseln:

„Alfred ‚Gigi‘ Ludwig hat mir die Vision skizziert, wie man das FußballOnlinesystem in Österreich weiterentwickeln kann. Vor allem in den Themen Wartung, Vermarktung, Datenverwertung etc. Gigi hat mich gefragt, ob ich mir das zutraue. Nach kurzer Rücksprache mit meiner Familie haben wir es rund um die ÖFB-Weihnachtsfeier 2012 fixiert.“

…künftige Projekte der FOESV GmbH, die für den Betrieb von FußballOnline verantwortlich ist:

„Eine Idee ab der Saison 2022/23 ist beispielsweise der digitale Spielerpass. Dieser soll die lästige Spielerpasskontrolle für Schiedsrichter erleichtern. Jeder Akteur – Spieler, Trainer, Funktionäre – bekommt auf Knopfdruck und in Echtzeit ein eigenes Profil mit all seinen wichtigen Daten. Wir wollen zudem unbedingt die Datenerfassung im Livebereich optimieren. Ein Meilenstein wird beispielsweise sein, die Schiedsrichter mit Smartwatches auszustatten, um den Spielbetrieb direkt über die Uhr abzuwickeln. Niemand ist schneller als der Schiedsrichter, er erstellt sozusagen den Liveticker direkt am Spielfeld. Die ersten Testberichte der Schiedsrichter sind durchwegs positiv. So ein Projekt ist allerdings sehr teuer, wir reden hier von einem Millionenbetrag. Aktuell sind wir daher auf der Suche nach Partnerschaften, um dieses Projekt zu realisieren.“

Gäste aus nationalem und internationalem Sportbusiness

Der KaffeehausTALK ist eine abwechslungsreiche, informative Mischung aus Sport- und Business-Podcast. „In den einzelnen Episoden werden unterschiedliche Karrierewege im Sportbusiness aufgezeigt, Wissen vermittelt und vor allem durch persönliche, unterhaltsame Geschichten untermalt“, so die beiden Podcast-Gastgeber Simon-Peter Charamza und Lorenz Kirchschlager. Gesprächspartner sind unterschiedliche Persönlichkeiten aus dem nationalen und internationalen Sportbusiness.

Die inhaltlichen Themen haben zwar mit dem Namen KaffeehausTALK nicht direkt etwas zu tun, aber als Wiener schätzen Kirchschlager und Charamza, dass die Wiener Kaffeehauskultur zum Plaudern, Fachsimpeln und Genießen einlädt – eine Atmosphäre, die sie auch in ihrem Podcast schaffen. In gemeinsam über 25 Jahren bei Vereinen, Verbänden, Agenturen und führenden Medien Österreichs durften die beiden eine Vielzahl an Experten und interessanten Persönlichkeiten kennenlernen, die sie nun an den Kaffeehaustisch bitten, um mit den Hörern ihre Geschichten und Erfahrungen zu teilen.

Alle zwei Wochen eine neue Episode

Alle zwei Wochen wird eine neue Episode des KaffeehausTALK serviert. Nach den ersten 43 Episoden mit unter anderem Heinz Palme, Bartosz Niedzwiedzki, Harry Gartler, Gregor Baumgartner, Irene Fuhrmann, Johnny Ertl oder Elisabeth Gamauf-Leitner steht bereits Christian Ebenbauer, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Fußball-Bundesliga, für die kommende Episode in den Startlöchern.

Zu hören ist der KaffeehausTALK auf allen gängigen Podcast-Plattformen wie z.B. Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts und auch auf der Webseite KafeehausTALK.com. Hier haben die Hörer zusätzlich die Möglichkeit, einzelne Kapiteln und Themen nachzuhören, sowie den KaffeehausTALK-Newsletter zu abonnieren.

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