Seit mehr als drei Jahrzehnten war Afrika nicht mehr Austragungsort eines Formel-1-Rennens. Nun nimmt eine Rückkehr des Sports auf den Kontinent konkrete Formen an – mit der Traditionsrennstrecke in Kyalami als potenziellem Gastgeber.
Der südafrikanische Kurs hat von der FIA grünes Licht für die Hochstufung auf eine Grad-1-Lizenz erhalten – eine Grundvoraussetzung für die Austragung eines Formel-1-Rennens. Damit rückt ein Comeback des Grand-Prix-Zirkus auf dem Kontinent in greifbare Nähe.
„Die Zustimmung der FIA zu unseren Grad-1-Designs ist ein großer Schritt“, so Streckenbesitzer Toby Venter. Kyalami wurde 2014 umfassend modernisiert und gilt seitdem als Vorzeigeprojekt des südafrikanischen Motorsports.
Für die finale Zertifizierung sind nun weitere infrastrukturelle Anpassungen erforderlich, darunter Verbesserungen bei Auslaufzonen, Fangzäunen und Entwässerung. Am Streckenlayout selbst sind keine Änderungen vorgesehen.
Neben Kyalami gelten auch Kapstadt mit einem möglichen Stadtrennen sowie Marokko und Ruanda als Kandidaten für eine Afrika-Rückkehr der Formel 1. Eine Entscheidung über den Austragungsort steht noch aus. Spätestens bis 2028 soll ein Rennen auf dem Kontinent wieder Teil des F1-Kalenders sein.