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Johnny Ertl: „Möchte noch einmal nach England“ [Partner-News]

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Die besten Aussagen von Johnny Ertl, zu Gast beim KaffeehausTALK.

Die aktuelle Ausgabe des KaffeehausTALK mit Johnny Ertl kann man hier hören:

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Weitere Informationen

Oder direkt auf der Seite des KaffeehausTALK:

Johnny Ertl über…

…innerfamiliäre Diskussionen zur Sinnhaftigkeit seiner Fußballerkarriere:

„Mein Papa wollte nicht, dass ich Fußballer werde, weil wir daheim einen Gartenbaubetrieb hatten. Ich habe Rotz und Wasser geheult. Dann habe ich aber eine super Idee gehabt: Wir haben viele Glashäuser, wie ihr euch vorstellen könnt. Und wenn einmal ein Ball im Glashaus ist, geht das in die Kassa. Das 1er, 2er, 3er Glashaus sowie den Eingang vom Kellerstüberl habe ich einmal demoliert. Als ich 11 Jahre war, hat Papa dann gesagt, ob es nicht doch besser wäre, wenn ich den Ball ins Netz schieße, statt ins Glashaus.“

…den Grazer Hallentitel mit dem SK Sturm Graz:

„Mit Sturm habe ich den Grazer Hallencup gewonnen, das war eine Sensation. Trainer Osim hat damals seine Stars wegen der Champions League nicht spielen lassen. Wir Jungen, ich war damals 16 oder 17, haben alle ran dürfen. Ich habe mit meinen Kumpels Ekrem Dag und Alexander Knezevic, der jetzt mein Trauzeuge ist, zusammen spielen dürfen. Da habe ich zum ersten Mal vor vielen Leuten gespielt – im Grazer Bunker. Das war schon lässig, auf diese Zeit blicke ich gerne zurück.“ 

…seinen Wechsel zur Wiener Austria:

„Wir waren damals bei Sturm unter Trainer Franco Foda super gut drauf. Das Kuriose war, dass Hannes Kartnig geheiratet hat, und sein Trauzeuge Frank Stronach war. Die haben sich bei der Hochzeit ausgemacht: ‚Du Hannes, du hast ein paar junge Wilde. Wenn ich einen brauche, kann ich ihn holen.‘ So schnell habe ich gar nicht schauen können, war ich bei der Austria, weil er (Anm. Frank Stronach) hat einen gebraucht. Ich war damals beim Nationalteam, und auf einmal ruft mich Stronach an und sagt: ‚Johnny, ich brauche dich. Ich brauche einen jungen Wilden für mein Team.‘ Das war legendär.“

Wir waren damals bei Sturm unter Trainer Franco Foda super gut drauf. Das Kuriose war, dass Hannes Kartnig geheiratet hat, und sein Trauzeuge Frank Stronach war. Die haben sich bei der Hochzeit ausgemacht: ‚Du Hannes, du hast ein paar junge Wilde. Wenn ich einen brauche, kann ich ihn holen.‘ So schnell habe ich gar nicht schauen können, war ich bei der Austria.

Johnny Ertl

…über seine Ankunft in Wien:

„Das ist ein totaler Lernprozess. Du musst einmal in Wien gearbeitet haben, um zu verstehen. Das ist ganz wichtig. Ich bin dankbar dafür, dass ich mit einem kleinen Schleudertrauma bei der Austria angekommen bin. Aber dann habe ich mich gut eingegrooved in Wien, weil die Stadt total cool ist. Der Schmäh ist mörderisch.“

…über die Nichtnominierung für die EURO 2008 und dadurch aufgehende Türen:

„Teamchef Hickersberger ist auf mich zugekommen und hat gesagt: ‚Johnny, deine Einsatzzeiten waren am Schluss sehr wenig. Du musst in den sauren Apfel beißen.‘ Klar war das damals schwierig für mich. Aber – und das kann ich allen nur ans Herz legen: Wenn sich eine Türe schließt, gehen andere auf. Wenn das nicht passiert wäre, wäre ich nie in England gewesen. Das ist Fakt. Ich bin also voll dankbar für diese Situation.“

… seine ersten Tage bei Crystal Palace:

„Ich bin gleich zu den arrivierten englischen Spielern hingegangen und habe das Gespräch gesucht, weil es mich interessiert hat. Die haben dann gesagt: ‚Woher kommst du? Austria? Wow. Super. Nice. Snow. Cold, cold. Und Lederhosn. Und Sound of Music.’ Ich habe von Musicals aber keine Ahnung gehabt. Darauf haben sie gesagt: ‚Bist du wirklich ein real Austrian?‘ Dann habe ich ihnen ein paar Geschichten erzählt, wie es in Österreich ist. Dass wir doch eine Liga haben, wo wir gepflegten Fußball spielen. Also, 2008 war ich in England schon auch Entwicklungshelfer.“

… die Authentizität von Trainer Neil Warnock:

„Neil Warnock ist ein Oldschool-British-Manager, der Hundling. Wenn du nicht spielst, bist du bei ihm irgendwo. Er hat zu mir nur gesagt: ‚Johnny, I need you.‘ oder ‚Johnny, you are shit.‘ Das ist seine Meinung, und ich habe ihm beweisen müssen: ‚Hey, I’m good enough for you.‘ Und ich war sehr, sehr gut. Ich war die Nummer 1 auf seinem Team Sheet.“

… die schwierige Zeit bei Sheffield United:

„Sheffield war nix für mich, das habe ich gleich gesehen. Das war ein roter Verein, rot-weißes Dress. Da habe ich mich nie damit identifizieren können. Es hat einfach nicht gepasst. Aber Sheffield hat als Verein eine unglaubliche Kraft gehabt. Die waren noch größer als Crystal Palace, das Derby gegen Wednesday ist das drittgrößte. Und Bramall Lane, da wo ich gespielt habe, war das älteste, professionelle Fußballstadion der Welt.“

Sheffield war nix für mich, das habe ich gleich gesehen. Das war ein roter Verein, rot-weißes Dress. Da habe ich mich nie damit identifizieren können. Es hat einfach nicht gepasst.

Johnny Ertl

… die besonderen Typen bei Portsmouth FC:

„Unser Zeugwart, Kev the kitman, war Boxer bei der Marine. Der ist mit dem U-Boot gefahren und wenn ihnen fad war, haben sie am U-Boot geboxt. Und der war mein Zeugwart bei Portsmouth. Wenn ich deppert war, hat er mir eine in die Nieren gegeben.“

… die notwendigen Qualitäten einer Führungskraft

„Authentisch zu sein. Eine Führungskraft muss einfach sein, der sie ist. Mein erster Trainer Neil Warnock war einfach authentisch. Wenn jeder ehrlich und authentisch ist, ist es das Beste. Es geht um ehrliche Kommunikation und die Man-Management-Skills.“

… seine Ziele für die mittelfristige Zukunft:

„Ich habe schon ein paar Ziele im Kopf. England möchte ich zum Beispiel noch einmal erleben. Mit Familie, mit Kindern, mit mehr Erfahrung. Ich möchte wieder einmal in einem Verein arbeiten, weil ich mich mit Wappen sehr gut identifizieren kann. Wenn ich wo bin, dann bin ich zu 100% dort.“

Gäste aus nationalem und internationalem Sportbusiness

Der KaffeehausTALK ist eine abwechslungsreiche, informative Mischung aus Sport- und Business-Podcast. „In den einzelnen Episoden werden unterschiedliche Karrierewege im Sportbusiness aufgezeigt, Wissen vermittelt und vor allem durch persönliche, unterhaltsame Geschichten untermalt“, so die beiden Podcast-Gastgeber Simon-Peter Charamza und Lorenz Kirchschlager. Gesprächspartner sind unterschiedliche Persönlichkeiten aus dem nationalen und internationalen Sportbusiness.

Die inhaltlichen Themen haben zwar mit dem Namen KaffeehausTALK nicht direkt etwas zu tun, aber als Wiener schätzen Kirchschlager und Charamza, dass die Wiener Kaffeehauskultur zum Plaudern, Fachsimpeln und Genießen einlädt – eine Atmosphäre, die sie auch in ihrem Podcast schaffen. In gemeinsam über 25 Jahren bei Vereinen, Verbänden, Agenturen und führenden Medien Österreichs durften die beiden eine Vielzahl an Experten und interessanten Persönlichkeiten kennenlernen, die sie nun an den Kaffeehaustisch bitten, um mit den Hörern ihre Geschichten und Erfahrungen zu teilen.

Alle zwei Wochen eine neue Episode

Alle zwei Wochen wird eine neue Episode des KaffeehausTALK serviert. Nach den ersten fünfzehn Episoden mit unter anderem Event-Mastermind Heinz Palme, Eintracht-Frankfurt Stadionsprecher Bartosz Niedzwiedzki, Stadionentwickler Harry Gartler, Eishockey-Manager Gregor Baumgartner oder Frauen-Nationalteamchefin Irene Fuhrmann stehen bereits Präsident Günther Kaltenbrunner und Geschäftsführer Severin Moritzer, die 2012 den Play Fair Code ins Leben gerufen haben, für die 17. Episode in den Starlöchern.

Zu hören ist der KaffeehausTALK auf allen gängigen Podcast-Plattformen wie z.B. Spotify, Apple Podcasts, Soundcloud, Google Podcasts, CastBox und auch auf der Webseite KafeehausTALK.com. Hier haben die Hörer zusätzlich die Möglichkeit, einzelne Kapiteln und Themen nachzuhören, sowie den KaffeehausTALK-Newsletter zu abonnieren.

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