Der spanische Basketballverband (FEB) hat seine Bewerbung zur Austragung der FIBA EuroBasket 2029 offiziell eingereicht. Das Eröffnungsspiel des Turniers soll im modernisierten Fußballstadion Santiago Bernabéu in Madrid stattfinden.
Geplant ist ein Auftaktspiel im Bernabéu mit bis zu 78.000 Zuschauerplätzen. Das Stadion, normalerweise Heimat von Real Madrid, soll für das Basketballspiel technisch entsprechend umgerüstet werden – inklusive LED-Inszenierung und einer Spielfeldkonfiguration mit Sitzplätzen auf Bodenhöhe. Ziel der Organisatoren ist es, den aktuellen Zuschauerrekord bei Basketballspielen der FIBA (38.115 in der Philippine Arena, 2023) deutlich zu übertreffen. Das Spiel würde voraussichtlich Spanien gegen einen hochkarätigen Gruppengegner zeigen und damit das Turnier stimmungsvoll eröffnen.
Nach dem geplanten Eröffnungsspiel soll der Großteil des Turniers in der Movistar Arena ausgetragen werden, darunter 15 Gruppenspiele sowie alle K.-o.-Runden ab dem Achtelfinale. Die Arena gehört laut Pollstar zu den führenden Veranstaltungsorten Europas. Die Stadt Madrid erhält breite Unterstützung durch die regionale Politik sowie den spanischen Sportrat. Die Organisatoren kalkulieren mit einem wirtschaftlichen Gesamteffekt von rund 300 Millionen Euro. Die Unterbringung der Teams ist im Meliá Castilla vorgesehen, einem Hotel mit über 900 Zimmern.
Madrid konkurriert mit Athen (für die Finalrunde) sowie weiteren Bewerbern – darunter Deutschland, Finnland, Litauen und Slowenien – um Gruppenspiele.
Spanien wäre im Falle eines Zuschlags zum vierten Mal Gastgeber der EuroBasket der Männer nach 1973, 1997 und 2007. Die Bewerbung wird als strategischer Schritt gesehen, den internationalen Stellenwert des spanischen Basketballs weiter zu festigen. Elisa Aguilar, Präsidentin des spanischen Verbandes, betonte in diesem Zusammenhang das Ziel, mit dem Turnier einen „Wendepunkt für den Basketball in Europa“ zu markieren.