Das Hotelunternehmen Accor erwartet, dass die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 in Paris zu einem Anstieg der Buchungen in seinen Hotels in der französischen Hauptstadt führen werden.
Als einer der sieben Premiumpartner von Paris 2024, neben Unternehmen wie Orange, LVMH und EDF, hat Accor maßgeblich zum inländischen Sponsoringerlös der Spiele in Höhe von rund 1,24 Milliarden Euro beigetragen. >> Accor sieht die Austragung von Sportveranstaltungen an ikonischen Standorten in Paris, wie dem Eiffelturm und dem Grand Palais, als Gelegenheit, die Stadt einem breiten Publikum näherzubringen.
Stephanie Dartevelle, Accors Vizepräsidentin für Sponsoring in Europa und Nordafrika, berichtete, dass die Hotels des Unternehmens während der Spiele eine Auslastung von 85 Prozent verzeichneten. Sie geht davon aus, dass das Geschäft auch von Touristen profitieren wird, die aufgrund der Spiele die Stadt besuchen oder erneut aufsuchen möchten. „Ich denke, dass es nach den Spielen und in den darauffolgenden Jahren mehr Buchungen geben wird, weil wir Paris hier anders präsentieren“, sagte sie.
Stuart Wareman, Accors globaler Senior Vice President für Erlebnisse, Events und Sponsoring, stimmt zu und glaubt, dass die Spiele die Anziehungskraft von Paris, insbesondere für ein jüngeres Publikum, langfristig stärken werden. „Ja, Paris ist traditionell die meistbesuchte Stadt der Welt“, sagte er. „Aber das hier wird es auf eine ganz neue Ebene heben und dafür sorgen, dass es weiterhin relevant bleibt.“
Accor unterstützte Paris 2024 auch durch die Verwaltung der Unterbringung in den Athleten- und Mediendörfern, inklusive Dienstleistungen wie Wäsche, Frühstück und Reinigung. Darüber hinaus stellte ResaEvents, eine Tochtergesellschaft von Accor, eine Hotelbuchungsplattform für die Olympischen und Paralympischen Spiele bereit, ähnlich wie bei der Rugby-Weltmeisterschaft 2023 in Frankreich.
Dartevelle und Wareman betonen, dass Accor die Auswirkungen der Partnerschaft auf das Engagement der Mitarbeiter messen wird, ebenso wie den Einfluss auf zukünftige Aufträge für Großveranstaltungen. Wareman erklärte: „Das Engagement der Mitarbeiter darf nie unterschätzt werden.“
Accor hat bereits Erfahrungen mit Sponsoring bei Großveranstaltungen wie der Fußballweltmeisterschaft und ist Partner der French Open im Tennis sowie des Ligue-1-Meisters Paris Saint-Germain. Bei den Olympischen Spielen in Paris ist die Marke jedoch weniger präsent, da keine Bandenwerbung an den Veranstaltungsorten erlaubt ist. Daher setzt Accor auf alternative Wege, um seine Verbindung mit den Spielen zu betonen, etwa durch die Unterstützung von zehn französischen Athleten und spezielle Angebote für seine Hotelgäste.
In seinen 23 Hotelmarken in Frankreich bietet Accor während der Spiele das „Mood Service“-Erlebnis an, das auf die jeweilige Stimmung der Gäste abgestimmt ist. Außerdem stellt das Unternehmen im Club France einen Hospitality-Bereich zur Verfügung, der auch eine Nachbildung des Smart Rooms bietet, einem barrierefreien Hotelzimmer für Menschen mit Behinderungen.
Wareman fügte hinzu: „Der Unterschied zu Olympia besteht darin, dass man nichts erreicht, wenn man nichts tut. Wenn man sich nicht anstrengt, wird man vergessen. Deshalb ist es so wichtig, das Beste daraus zu machen.“