Mit der „Ultimate Championship“ plant World Athletics ab 2026 ein neues, alle zwei Jahre stattfindendes Leichtathletik-Format mit Rekordpreisgeldern. Die Premiere wird in Budapest ausgetragen.
Wie Insider Sport berichtet, ist das Event als globales Saisonfinale angelegt und konzentriert sich auf drei Abende mit 28 Disziplinen. Teilnahmeberechtigt sind nur Top-Athleten wie Olympiasieger, Weltmeister oder Diamond-League-Sieger. Vorläufe oder Qualifikationen entfallen. Im Mittelpunkt steht ein Gesamtpreisgeld von zehn Millionen US-Dollar, die Siegerinnen und Sieger erhalten jeweils 150.000 US-Dollar – die höchste Einzelauszahlung in der Geschichte der Leichtathletik.
World-Athletics-Präsident Sebastian Coe bezeichnete die neue Meisterschaft als „nächste große globale Leichtathletikmeisterschaft im Freien im Kalender“. Auch beim Branding geht der Verband neue Wege: Unter dem Motto „Class of One“ wurde ein eigenes visuelles Konzept entwickelt, das den Wettbewerb unabhängig von Gastgeberstädten positionieren soll.
Als „Ultimate Legend“ wurde Usain Bolt präsentiert, während aktuelle Stars wie Stabhochsprung-Weltrekordler Mondo Duplantis als „Ultimate Star“ auftreten. Athleten wie Dreisprung-Weltmeisterin Thea LaFond begrüßten das klare Format und die neue Gehaltsstruktur.
Kritiker befürchten allerdings eine zu starke Ausrichtung auf Fernsehtauglichkeit und die Gefahr, etablierte Wettbewerbe wie die Diamond League zu verdrängen. Budapest soll im September 2026 beweisen, ob das neue Konzept den Spagat zwischen Innovation und Tradition schafft.