Nach Brescia ist auch SPAL Ferrara in großen finanziellen Schwierigkeiten und muss Insolvenz anmelden. Unabhängig davon gibt es nun eine Regelung, die Klubs einen Abstieg erleichtert.
Wenige Wochen, nachdem mit Brescia schon ein traditionsreicher Name in Italien seine Ausstände nicht mehr begleichen konnte, meldete mit SPAL Ferrara ein weiterer Klub Insolvenz an – und das nach 120 Jahren. 2020 spielten die Norditaliener noch ganz oben, zuletzt rettete man sich in der Relegation vor dem Abstieg in die Serie D.
Wie die Gazzetta dello Sport berichtet, gab es „zahlreiche Versuche, konkrete Lösungen zu finden, die die Kontinuität des sportlichen und unternehmerischen Projekts gewährleisten könnten“. Der 1906 gegründete Verein soll aber weiterleben, die Rechte an Wappen und Namen sollen versteigert werden. In der höchsten Amateurliga, der fünften Spielklasse, wurde schon ein Nachfolgeverein gegründet.
Davon unabhängig, aber für die Zukunft wohl nicht schlecht: Serie A und Fußballergewerkschaft einigten sich auf ein Gehaltsminus von 25 Prozent für Profis, wenn der Verein absteigt. Die Vereinbarung tritt für fünf Jahre für Verträge in Kraft, die nach dem 2. September abgeschlossen werden. Laufende Verträge sind nicht betroffen.
Die Reduktion wird angewandt, außer alle Vertragsparteien hätten sich auf eine andere Vereinbarung geeinigt. Steigt der Klub wieder auf, wird das Gehalt wieder auf das ursprünglich vereinbarte Niveau angehoben.