Die NFL möchte ihre internationale Präsenz ausbauen und plant 2025 mindestens acht Spiele im Ausland. Neben Großbritannien, Deutschland und Mexiko steht nun auch Irland als möglicher Austragungsort im Fokus.
Die >> National Football League (NFL) strebt im Jahr 2025 eine Erweiterung ihres internationalen Spielkalenders auf mindestens acht Partien an. Dabei gilt Irland als neuer potenzieller Standort für ein Spiel. Im Gespräch sind das Aviva Stadium in Dublin, das bereits für College-Football genutzt wird, sowie der Croke Park, in dem 1997 ein Vorbereitungsspiel der NFL zwischen den Pittsburgh Steelers und den Chicago Bears stattfand. Damit wäre Irland das sechste Land, das ein reguläres NFL-Spiel ausrichtet, und die vierte europäische Nation nach Großbritannien, Deutschland und Spanien.
„Wir gehen definitiv nach Spanien, das haben wir angekündigt“, sagte NFL-Kommissar Roger Goodell. „Wir rechnen damit, nach Mexiko-Stadt zurückzukehren. Wir rechnen damit, nach Brasilien zurückzukehren. Wir werden auf jeden Fall wieder in Großbritannien sein. Und wir prüfen auch das Potenzial für ein weiteres Spiel im britischen Raum, möglicherweise in Irland. Das ist eine Möglichkeit. Und wir werden auf jeden Fall wieder hier in Deutschland sein.“
Ein Kandidat für ein mögliches NFL-Spiel in Irland sind die Pittsburgh Steelers. Das Team hat internationale Vermarktungsrechte in Irland und eine besondere Verbindung zur Insel: Ihr früherer Besitzer Dan Rooney war von 2009 bis 2012 US-Botschafter in Irland und hat sich stets für ein NFL-Spiel dort eingesetzt. Neben den Steelers haben auch die Jacksonville Jaguars und die New York Jets Rechte zur Vermarktung in Irland, was sie ebenfalls zu potenziellen Teilnehmern macht.
Während Goodell aktuell acht internationale Spiele pro Jahr plant, denkt die Liga langfristig bereits über eine Ausweitung nach. Falls die reguläre Saison auf 18 Spiele erweitert wird, könnten laut Goodell bis zu 16 dieser Partien im Ausland stattfinden. Dies würde es ermöglichen, dass jedes der 32 NFL-Teams jährlich ein internationales Spiel austrägt, wenn parallel die Anzahl der Vorbereitungsspiele reduziert wird.
Goodell sprach auch darüber, dass in der Zukunft möglicherweise ein Super Bowl außerhalb der USA ausgetragen werden könnte – ein Vorschlag, den er in der Vergangenheit skeptisch betrachtet hatte, der jedoch zunehmend denkbar erscheint.