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HLA-Geschäftsführer Christoph Edelmüller zieht eine positive Saisonbilanz und bleibt an Bord [Partner-News]

(c) HLA

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Die Saison 2023/24 der Handball Ligen Austria (HLA) war geprägt von einem abwechslungreichen Grunddurchgang, intensiven PlayOffs und viel #GeballterLeidenschaft.

Nach einer packenden Finalserie in der HLA Meisterliga sicherte sich der HC Linz AG, der im Grunddurchgang den achten Platz belegte, in der abgelaufenen Saison nach 28 Jahren wieder den Meistertitel. Den insgesamt achten in der Vereinsgeschichte! In der zweithöchsten Spielklasse, der HLA Challenge, ging der Titel an Handball West Wien. Nach dem freiwilligen Rückzug aus der Meisterliga im Vorjahr aus finanziellen Gründen und dem gleichzeitigen Aufstieg der Jugendabteilung in die HLA Challenge , gelang den Wienern ein beeindruckendes Comeback. Zudem jubelten sie als erster Zweitligist über den österreichischen Cupsieg. Der UHC Speed Connect Hollabrunn hingegen musste nach dem letztjährigen Aufstieg den Weg zurück in die HLA Challenge antreten. Das Saisonhighlight schlechthin spielte sich aber diesmal außerhalb der heimischen Hallen ab, als nämlich Österreichs Männer-Nationalteam im Jänner bei der EHF EURO 2024 in Deutschland, gespickt mit Spielern aus der HLA Meisterliga, für Furore sorgte.

Darüber, sowie über die Entwicklungen abseits des Spielfeldes, spricht HLA-Geschäftsführer Christoph Edelmüller. Der 42-jährige ehemalige Spieler ist seit 2020 im Amt und wird auch in der kommenden Saison die Medien- und Vermarktungsagenden der beiden höchsten Spielklassen im österreichischen Männer-Handball verantworten und gemeinsam mit dem HLA-Team sowie dem neu zusammengestellten >> Präsidium leiten.

Für den österreichischen Handball ist dieser Tage eine besondere Saison zu Ende gegangen. Was war dein persönliches Highlight der HLA-Saison 2023/24? 

Christoph Edelmüller: „Mein persönliches Highlight der heurigen HLA-Saison waren, wie wahrscheinlich für ganz viele österreichische Handballfans, Spiele, die außerhalb der Handball Ligen Austria stattgefunden haben. Aber viel mit den Klubs der HLA zu tun haben. Nämlich die Auftritte und Spiele von unserem Männer-Nationalteam bei der EM in Deutschland im Jänner. Diese Euphorie, die Begeisterung, die dabei entfacht wurde und die Qualität, die dabei gezeigt wurde, hat uns allen extrem viel Freude bereitet. Und es ist, so versteh ich das zumindest, ein Auftrag an uns, die wir im Handball tätig sind, diesen Weg weiter zu gehen, um in Zukunft noch erfolgreicher zu sein und irgendwann auch etwas Zählbares, sprich Edelmetall bei einem Großereignis, in den Händen zu halten. Das ist extrem schwierig, vielleicht gelingt das auch nie, aber ich denke, das sollte unser Ziel und unsere Motivation sein. Und die Klubs, und auch die HLA, haben dabei natürlich eine wichtige Rolle, denn all unsere Top-Spieler wurden letztlich von HLA-Klubs in den Männerhandball gebracht. 

Auf die nationalen Spiele bezogen habe ich zwei Highlights: Erstens das HLA All Star Game samt Future Cup im Jänner, unmittelbar nach der EM. Das war ein super Event und sehr erfüllend, ganz viele Kinder zu sehen, wie sie die Nationalteamspieler in Empfang genommen haben. Das zweite Highlight war, dass wir heuer extrem starkes Zuschauerinteresse verbuchen konnten – und zwar von Saisonbeginn weg, also schon vor dem Hype um die Europameisterschaft. Das ist großartig zu sehen, wie gut wir uns hier entwickeln und Glückwunsch an die Klubs, die hier tagtäglich dafür sorgen, den Zuschauer:innen tollen Sport zu bieten.“  

In der HLA Meisterliga ging der Titel diesmal nach Oberösterreich zum HC Linz AG. Damit haben wir zum viertel Mal in Folge einen anderen Meister. Das bestätigt den Eindruck, dass die Liga extrem ausgeglichen ist. Worauf führst du das zurück? 

Christoph Edelmüller: „Vier verschiedene Meister in vier Jahren, das ist schon speziell. Vielleicht sollte ich als Geschäftsführer damit werben, dass so lange ich im Amt bin, jedes Jahr ein anderes Team Meister wird (lacht). Im Ernst: Das ist eine sehr gute Frage. Und jedenfalls hat es nichts mit mir zu tun. Ich denke, dass es mittlerweile sehr viele Klubs gibt, die auf sehr gutem Niveau arbeiten. Und das konstant über viele, viele Jahre. So gelingt es mehreren Vereinen, sehr starke Mannschaften mit einem ausgewogenen Kader zusammenzustellen – einerseits durch talentierte einheimische Spieler und andererseits durch erstklassige Legionäre, wodurch eine gute Qualität und auch eine gute Mischung in der Mannschaftsstruktur entsteht. Ich glaube, das ist einer der Gründe warum es die letzten Jahre insgesamt ausgeglichener wurde.

Die Ausgeglichenheit hat sicher aber auch damit zu tun, dass Klubs wie der Alpla HC Hard oder die Fivers Margareten nicht mehr ganz die Dominanz wie in den 2010er-Jahren haben. Das hat wohl unterschiedliche Gründe, bei den FIVERS etwa diverse Abgänge von Schlüsselspielern in europäische Top-Ligen wie Deutschland, ist aber für mich auch schwer zu beurteilen, woran das dann im Detail liegt. Aus neutraler Liga-Sicht ist das natürlich positiv, wenn sieben, acht Teams für den Titel in Frage kommen. Und ich denke, dass das schon auch mit der Aufstockung der Meisterliga auf zwölf Klubs zu tun hat. Dadurch wurde das Spitzen- und das Mittelffeld generell erweitert und manche Klubs haben die Möglichkeit, sich frühzeitig auf die PlayOffs zu konzentrieren, da sie nichts mit dem Abstieg zu tun haben – im Grunddurchgang aber auch nicht ganz vorne landen. Der HC Linz AG ist heuer das beste Beispiel, die sicher schon einige Runden vor Ende des Grunddurchgangs den Fokus auf die PlayOffs gelegt haben und dort ihre Stärken dann nochmals voll ausspielen konnten.“

In dieser Saison konnten die Fans, erstmalig fast alle Spiele der HLA Meisterliga und zu einem Großteil auch jene der HLA Challenge live auf der Streamingplattform >> fan.at/hla verfolgen. Dazu wurden so viele Spiele wie noch nie im TV, auf ORF SPORT + und >> krone.tv, übertragen. Wie kam es dazu und wie wichtig ist das für die Entwicklung der HLA? 

Christoph Edelmüller: „Das ist ein zentraler Entwicklungsschritt in unserer Strategie, die Handball Ligen Austria zu einem Medium zu machen. Denn unser Ziel ist es, selbst so stark und gut aufgestellt zu sein, aus einer guten Position heraus für unser „Produkt Handball“ starke, reichweitenstarke Medienpartner zu finden und mit ihnen dann gemeinsam den Handball und die HLA nach Außen zu tragen.

Ich denke, da sind wir auf einem sehr sehr gutem Weg und haben gerade im Bereich Bewegtbild, also TV, Streaming und Video-Content, in der zurück liegenden Saison viel geschafft. So konnten wir in der Saison 2023/24 de facto alle Spiele aus der HLA Meisterliga und sehr viele Spiele aus der HLA Challenge mittels Livestreams abdecken und über >> fan.at/hla ausspielen. Dabei ist >> fan.at, ein Tochter-Unternehmen der Kronen Zeitung, ein sehr wichtiger Partner und die Nähe zum größten Print-Medium des Landes ist natürlich auch eine wichtiges Element, um die crossmediale Verbreitung der HLA zu forcieren. 

Dazu kommt, dass über 30 Spiele aus der HLA Meisterliga exklusiv im linearen TV-Programm der Kronen Zeitung, >> krone.tv, ausgestrahlt wurden und wir erstmals in der Geschichte der Handball Ligen Austria mit dem „Handball Magazin“ auch eine wöchentliche Handball-Sendung im TV hatten.

Ein großes Dankeschön gilt in diesem Zusammenhang natürlich auch dem ORF. Nicht nur, weil wir in der Saison 2023/24 so viele Live-Spiele wie noch nie auf ORF Sport+ hatten, nämlich 26, sondern auch deshalb, weil wir mittlerweile die Produktionen selber koordinieren und uns der ORF in diesem Bereich extrem viel Vertrauen entgegen gebracht hat. Vertrauen, dass sich aus meiner Sicht beidseitig ausgezahlt hat und uns spannende Möglichkeiten bietet, das „Produkt Handball“ weiter zu forcieren. 

Als Beispiel sei dabei genannt, dass wir so viel Bewegtbild-Content wie in keiner Saison davor auf unseren eigenen Social Media Kanälen zeigen, aber auch den Klubs für ihre Kanäle zur Verfügung stellen konnten. Auf Social Media konnten wir dadurch eine Steigerung der Beitragsreichweiten von über 110% und einer Verdopplung der Interaktionen generieren. Das ist genau das, wo wir hin wollen, wenn wir sagen: Die HLA soll ein Medium werden.“ 

Schlagen sich diese guten Entwicklungen auch wirtschaftlich nieder? Wie entwickelt sich die HLA wirtschaftlich?

Christoph Edelmüller: „Es ist kein Geheimnis, dass wir durchaus in herausfordernden Zeiten im Sportsponsoring und in der Sportvermarktung stecken. Ein Logo wohin zu kleben und zu glauben, dass das ausreicht, dafür Geld zu bekommen, das war vielleicht früher so, vielleicht ist es auch noch vereinzelt so, aber seit einigen Jahren sind die Partner hier, verständlicherweise, viel fordernder. Das ist mein ganz allgemeiner Eindruck, nicht rein auf den Handball in Österreich bezogen. Dazu kommt, dass viele Unternehmen aktuell noch vorsichtig sind, die vergangenen Jahre mit Corona, der Energiekrise und der wirtschaftlichen sowie politischen Lage ihre Spuren hinterlassen. 

Genau deshalb ist es Teil unserer Strategie, auch neue Wege, beispielsweise eben im TV- & Streamingbereich, zu gehen. Das verlangt ein gewisses Investment unsererseits im Sinne von personellen Ressourcen, aber es bietet uns auch Chancen und öffnet neue Vermarktungsflächen und Wertschöpfungsketten. Für uns und unsere Klubs, aber natürlich auch für unsere Partner. Und da sind wir gerade dabei, solche Wertschöpfungsketten zu schaffen und zu öffnen. Da sind wir auf einem guten Weg, haben schon viel geschafft, viele starke Partner an unserer Seite und werden in den kommenden Tagen und Wochen auch einige Vertragsverlängerungen mit Liga-Partnern und Sponsoren bekannt geben. Das zeigt, dass es für uns ein guter Weg ist in Wertschöpfungsketten zu investieren – und für die Partner ein guter Weg ist, in uns als HLA zu investieren. Insofern stehen wir trotz herausfordernder Zeiten sehr gut da.“ 

Ende August wird die Saison traditionell mit dem HLA Supercup eingeläutet. Dabei kommt es mit dem Duell HC Linz AG (Meister) gegen Handball West Wien (Cupsieger) zur Neuauflage des Finales von 2022/2023. Die Wiener sind nach einem Jahr HLA Challenge gleich wieder aufgestiegen und konnten sich sogar den Cupsieg holen. Wie beurteilst du die starke Saison von West Wien und die Rückkehr in die HLA Meisterliga?

Christoph Edelmüller: „Das ist natürlich eine besondere Geschichte, dass West Wien nach dem Meistertitel und dem finanziell bedingten Rückzug aus der ersten Liga, ein Jahr später mit einer extrem verjüngten Mannschaft und streng genommen auch mit einem neuen eigenen Verein, dem Jugendverein, wieder aufsteigt. Das zeigt einfach ihre gute Nachwuchsarbeit, die sie in den letzten Jahren geleistet haben. Als Verein aus der HLA Challenge den Cupsieg zu holen, ist bemerkenswert. Und es verdeutlicht einmal mehr, wie stark die Teams in der HLA Challenge sind, zumal West Wien während der Saison von mehreren Teams voll gefordert und auch mehrfach bezwungen wurde. Die Breite, die wir mittlerweile in der HLA Meisterliga haben, reicht also weit in die HLA Challenge hinein. Das ist natürlich insgesamt sehr positiv und erfreulich für den österreichischen Handball. Bitter ist, dass heuer, erstmals nach einigen Jahren, mit dem UHC Speed Connect Hollabrunn wieder ein Team aus der HLA Meisterliga absteigen musste. Ich denke, Hollabrunn und die ganze Region hat viel Potential und hat sich toll entwickelt. Mal schauen, ob sie kommende Saison auch ein Comeback schaffen oder ob dann in der Challenge ein anderes Team die Nase vorne hat.“

Die Handball Ligen Austria und du haben deinen Vertrag vor kurzem verlängert. Was erwartet uns in der kommenden Saison und wie sehen auch deine persönlichen Ziele aus, welches Projekt liegt dir besonders am Herzen?

Christoph Edelmüller: „Mir macht die Arbeit mit den Klubs und für den österreichischen Handball sehr viel Spaß. Natürlich ist das auch, getreu unserem Leitspruch, mit sehr viel geballter Leidenschaft verbunden. Also auch mit Leiden. Wer im Sport arbeitet, muss mit Rückschlägen rechnen. Als ehemaliger Sportler kann ich, denke ich, damit sehr gut umgehen und das wirft einen nicht aus der Bahn, vielleicht sogar im Gegenteil. Und zum Glück gibt es sehr viele Partner, sowohl auf Vereinsebene, als auch innerhalb der Sponsoren, Medienpartner und anderer Stakeholder mit denen die Zusammenarbeit sehr viel Spaß macht. Wie etwa auch dem HLA-Präsidium. Deshalb freu ich mich sehr auf die kommende Saison und darauf, hier auch weiterhin federführend mitgestalten zu dürfen.

Besonders am Herzen liegen mir Projekte, durch die wir uns weiterentwickeln. Sei es im TV-, Streaming- und Bewegtbild-Bereich wie vorhin besprochen oder auch im sozialen Bereich. Diesbezüglich sei unsere Initiative „Handball für Vielfalt“ als Stichwort genannt, wir haben beispielsweise erst vor ein paar Tagen unseren jährlichen CSR-Report veröffentlicht. Alle, die hier einen Blick reinwerfen werden sehen, welch tolle Arbeit die Vereine auch außerhalb des Spielfeldes leisten. Sport ist mit Sicherheit eine der besten Lebensschulen die es gibt und wenn wir da als Handball Ligen Austria hier einen kleinen Beitrag leisten können, dann sind wir sehr froh darüber und macht uns auch ein wenig stolz.

Sportlich erwarte ich mir wieder eine spannende, ausgeglichene Saison mit vollen Hallen und viel Stimmung auf den Tribünen. Es wird erneut viele Teams geben, die, sobald sie in einen Flow kommen und das Momentum auf ihrer Seite haben, beeindruckende Siegesserien hinlegen können. Mal schauen, wer dann am Ende das Ruder für sich rumreißen kann, sowohl in der HLA Meisterliga wie auch in der HLA Challenge. Ein Highlight, wenn wir über den Tellerrand hinausblicken, wird die Frauen-Europameisterschaft in Österreich, Ungarn und der Schweiz sein. Ende November/Anfang Dezember tritt das österreichische Team in der Vorrunde in Innsbruck an und dann hoffentlich auch in der Hauptrunde in Wien. Das wird sicher ein großes Highlight, dass so ein internationales Top Event in Österreich gastieren wird.“

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