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Gewerkschaftlicher Zusammenschluss der Eishockeyspieler

(c) Younion

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Nach den Basektballspieler sind nun auch die Eishockeyspieler gewerkschaftlich organisiert. Vergangenen Montag trafen sich Spieler-Vertreter aller österreichischer ICE Hockey League Vereine sowie NHL-Gast Michael Raffl zur Gründung der Eishockeyspieler-Union.

Die Union wird von den drei Ex-Profis Alexander Tomanek, Patrick Harand und Philipp Lukas unter dem Dach der Younion-Gewerkschaft angeführt und ist neben der Fachgruppe der Fußballer (VdF) und den Basketballer (dBV) eine weitere Säule der Sportgewerkschaft. Alexander Tomanek, der als Vorsitzender gewählt wurde, lobt den Mut der heutigen Eishockey-Generation: „Bereits vor rund 30 Jahren bei meinem Einstieg ins Eishockey haben die älteren Spieler immer wieder darüber geredet, aber damals hat sich niemand gefunden, der bereit war, die Verantwortung zu übernehmen und Solidarität mit den BerufskollegInnen auch in die Tat umzusetzen.“

Zu den Mitgliedern der Eishockeyspieler-Union zählen Spieler, die in den heimischen Ligen tätig sind, sowie auch alle Österreicher, die im Ausland engagiert sind. Dazu kommt noch die Unterstützung ehemaliger Eishockeystars. Von Jahrhundert-Goalie Reinhard Divis bis zu Legende Walter Znenahlik Senior, von Ex-Teamchef Herbert Pöck bis zu den derzeitigen Teamspielern wie Konstantin Komarek, Peter Schneider oder Raphael Herburger. Bereits in den ersten drei Tagen seit Gründung sind mehr als 100 Spieler der Union beigetreten.

Weiterer Schritt in Richtung Sportgewerkschaft

„Zuerst einmal wollen wir mit der Liga, den Vereinen und natürlich auch dem Österreichischen Eishockeyverband (ÖEHV) in Kontakt treten“, führt Tomanek aus. „Wir wollen nach deutschem Vorbild demonstrieren, dass wir nicht in Opposition zu den Vereinen stehen, sondern in eine Koalition mit ihnen treten möchten. Unstrittig ist aber auch, dass in vielen Bereichen des Arbeitsrechts bei manchen Clubs enormer Aufholbedarf besteht. Denn Profi-Spieler sind schließlich ganz normale Arbeitnehmer. Ein österreichweiter Mindestlohn für alle Cracks im Zuge eines Kollektivvertrages wäre dabei ein wichtiger Schritt.“

Younion-Vorsitzender Christian Meidlinger: „Wir haben die Kraft und die Mittel uns auch für die KollegInnen im Eishockey stark zu machen. Es gibt klare Forderungen, die wir nun in sozialpartnerschaftlichen Gesprächen vorbringen.“ Gernot Baumgartner, Vorsitzender der Sektion Sport in der Younion, weiter: „Das war unser nächster Schritt zu einer großen Sportgewerkschaft. Unser Ziel ist endlich ein Berufssportgesetz zu erlangen.“


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