Die Privatuniversität Schloss Seeburg ist neuer Partner von sportsbusiness.at. Im Willkommens-Interview spricht Reinhard Grohs, Studiengangsleiter B.Sc. Sport- & Eventmanagement, über die angebotenen Ausbildungen, welche Zielgruppen damit angesprochen werden und welche Perspektiven sich für die Student:innen daraus ergeben.
sportsbusiness.at: Unweit von Salzburg bietet die Privatuniversität Schloss Seeburg Bachelor- und Masterstudiengänge in den Bereichen Betriebswirtschaftslehre, Sport- und Eventmanagement und Wirtschaftspsychologie sowie einen Master of Business Administration (MBA) an. Sprechen wir speziell über das Thema Sport: Welche Ausbildung wird hier geboten?
Reinhard Grohs: Die Privatuniversität Schloss Seeburg bietet einen Bachelor Sport- und Eventmanagement an, der einzigartig in Österreich ist in der Ausrichtung, aus universitärer, betriebswirtschaftlicher Perspektive Themen des Sport- und Eventmanagements zu behandeln. Zusätzlich bieten wir einen Master BWL mit Schwerpunkt Sport- und Eventmanagement an, wo ein Fokus auf internationalem Sport- und Eventmanagement liegt, der dann durch Wahlpflichtfächer ergänzt wird, etwa in Sportethik, Sportökonomie oder Sportrechtevermarktung. Und schlussendlich gibt es ein sehr stark nachgefragtes Doktorat in Innovation and Creativity, und hier ist es tatsächlich so, dass aktuell vermutlich rund 50 Prozent aller Dissertationen im Themenbereich Sport- und Eventmanagement in Österreich an der Privatuniversität Schloss Seeburg geschrieben werden, wobei die absoluten Zahlen mit derzeit etwa fünf Stück natürlich sehr überschaubar sind.
Welche konkreten Zielgruppen will man im Sport-Bereich mit dem Studienangebot ansprechen?
Drei Zielgruppen sind für uns von besonderem Interesse. Erstens gibt es viele Maturantinnen und Maturanten, die sich für Sport- und Eventmanagement interessieren, aber gleichzeitig eine seriöse und anerkannte BWL-Ausbildung erhalten wollen. Zweitens haben wir eine Anzahl an Leistungs- und Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern, die später im eigenen Sportbereich im Management bleiben wollen und aktuell das semi-virtuelle Konzept der Uni Seeburg nützen, um neben dem Training – bis auf die Präsenzphasen – ortsunabhängig zu studieren. Drittens sind wir gerade dabei in intensiven Kontakt mit Vereinen und Verbänden in Österreich zu treten, da eine professionelle betriebswirtschaftliche Ausbildung – und zugegebenermaßen auch der damit verbundene Bachelor- oder Master-Titel einer Universität – immer wichtiger wird, wenn man im Sportmanagement Führungspositionen einnehmen will. Die beiden letztgenannten Zielgruppen stellen, neben unseren hochqualifizierten externen Dozierenden, auch exzellente Networking-Möglichkeiten dar, die den Eintritt in das Berufsleben im Sport- und Eventmanagement sehr erleichtern können.
Seit einiger Zeit ist die Universität ja auch in Wien vertreten? Wie unterscheidet sich vom Programm her der Standort Wien zu Seekirchen?
Das Programm ist ident, es unterrichten auch dieselben internen Professorinnen und Professoren an beiden Orten. Wir versuchen insbesondere in Schwerpunkten und Wahlpflichtfächern auch verstärkt einen Austausch zwischen Seekirchen und Wien herzustellen, um die Netzwerke unserer Studierenden weiter zu vergrößern.
Die Universität bietet ein semi-virtuelles Lernkonzept an. Was bedeutet das konkret?
Das bedeutet alle Lernunterlagen inklusive Bücher, Videos, Artikel usw. auf der Lernplattform zur Vorbereitung und zum eigenständigen und zeitlich und örtlich selbstbestimmten Lernen, und fünf mal zwei Tage pro Semester (davon drei mal zwei Tage mit Anwesenheitspflicht) Präsenzunterricht, wo das Erlernte in Fallstudien, Forschungsprojekten oder ähnlichen Aktivitäten angewendet wird und Kontakte mit Dozierenden und Mitstudierenden geknüpft und gefestigt werden.
Welche Perspektiven haben Studienabgänger nach dem Studium?
Als größte universitäre Ausbildungsinstitution für Sport- und Eventmanagement in Österreich haben wir natürlich auch schon viele Absolventinnen und Absolventen, und diese arbeiten in allen möglichen Bereichen, von Sportvereinen und -verbänden über Sportrechteagenturen, im Sponsoring von klassischen großen Unternehmen, bei Sportartikelerzeugern und im Sportfachhandel, im Sportanlagenmanagement von Städten und Gemeinden, im Management von Dienstleistern von Fitnessstudios bis zu Skischulen, als Gründer von eigenen Eventagenturen, im Sporttourismus usw. usf., die Breite der Möglichkeiten ist enorm groß und noch deutlich vielfältiger, als man es sich generell so vorstellt.
Die Privatuniversität Schloss Seeburg ist nun auch eine Partnerschaft mit sportsbusiness.at eingegangen. Was erwartet man sich von dieser Zusammenarbeit? Wir finden es spannend, durch sportsbusiness.at Sportmanagement-Entscheiderinnen und Entscheider in Österreich zu erreichen. Gleichzeitig machen unsere Studierenden eine Menge an spannenden und einzigartigen Studien, etwa zu Virtual Advertising und personalisiertem Sportsponsoring, zu Fan Tokens, zur eSports-Entwicklung in Österreich, zur Wirkung von Sponsor Ubiquity (sprich Allgegenwärtigkeit) auf die Erinnerung und die Einstellung von Konsumentinnen und Konsumenten gegenüber Sponsoren, zur Markenbildung von Sportprodukten durch Dokumentationsserien (wie Drive to Survive auf Netflix), zu Athleisure als Trend in der Bekleidungsindustrie, oder zu unterschiedlichen Effekten von Produktsponsoring und klassischem Sponsoring am Beispiel des Radsports, um nur ein paar Beispiele aus dem letzten Jahr zu nennen. Hier ist sportsbusiness.at eine geeignete Plattform, über die unsere Studierenden ihre Ergebnisse einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen und sich so eventuell auch für Jobs im Sport- und Eventmanagement empfehlen können.