Gegen den früheren Präsidenten des Burgenländischen Fußballverbands (BFV), Georg Pangl, wurden Ermittlungen wegen des Verdachts auf Untreue und Betrug eingeleitet.
Das bestätigte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Eisenstadt gegenüber der APA nach einem entsprechenden Bericht des Kurier. Georg Pangl, der im November 2023 nach nur acht Monaten im Amt zurückgetreten war, soll dem BFV laut einer Sachverhaltsdarstellung des Verbands finanziellen Schaden zugefügt und sich persönlich bereichert haben.
Im Raum stehen unter anderem nicht nachvollziehbare Reisekosten- und Diätenabrechnungen, die Anmietung von Fahrzeugen sowie Vertragsabschlüsse ohne vorherige Information der zuständigen Gremien.
Bereits im Zuge seines Rücktritts hatte Pangl auf Facebook erklärt, er habe „einen Fehler gemacht“, da er dem BFV „sparen helfen wollte“. Dies sei aber „aus Compliance-Sicht von Kollegen im BFV-Präsidium (…) keine gute Entscheidung“ gewesen.
Im Juni plante Pangl zunächst eine Rückkehr an die Verbandsspitze, konnte jedoch mangels ausreichender Unterstützung nicht kandidieren. Zum neuen Präsidenten wurde Johannes Wutzlhofer gewählt.
Die Staatsanwaltschaft hat die Kriminalpolizei mit weiteren Ermittlungen beauftragt. Pangl selbst äußerte sich gegenüber dem Kurier nicht zu den aktuellen Vorwürfen. In der Vergangenheit hatte er sie bereits zurückgewiesen.