Jetzt ist es fix: Durch eine Gesetzesnovelle können Spenden an Sportvereine in Zukunft steuerlich absetzbar gemacht werden. Vor allem für das ehrenamtliche Engagement in den Vereinen soll das große Verbesserungen im finanziellen Bereich bringen.
Die österreichische Bundesregierung bringt rund um das Freiwilligengesetz eine Gesetzesnovelle auf den Weg. Durch diese Novelle können Sportvereine per Antrag zu einer spendenbegünstigten Einrichtung werden. Sprich: Spenden an jene Vereine können dann steuerlich abgesetzt werden.
Vereine und Sportverbände zeigen sich naturgemäß erfreut. So meint etwa Peter McDonald, der Präsident der Sportunion: „Die Änderung ist hoch verdient und eine große Verbesserung für das Ehrenamt und sie könnte ein Konjunkturpaket für den Sport werden.“. Für Sport Austria-Präsident Hans Niessl ist die Spendenabsetzbarkeit ein „wichtiger Impuls für unsere Sportvereine“. Er rechnet mit einem stark erhöhten Spendenaufkommen, das die wirtschaftliche Grundlage der Vereine verbessern wird.
Schrittweise Erweiterung der Absetzbarkeit
Bereits seit 2009 bauen die Gesetzgeber die Liste an möglichen Empfängern von absetzbaren Spenden nach und nach aus. Den Anfang machten damals 291 „mildtätige“ NGOs. Danach kamen immer mehr Einrichtungen und Vereine wie etwa Feuerwehren hinzu. Im Sport schafften es bisher nur Vereine aus dem Behindertensport auf die Liste. Mit der Öffnung für alle weiteren Sportvereine kündigte Finanzminister Magnus Brunner bereits im Juli 2023 „einen großen Schritt“ an, der das zahlreiche ehrenamtliche Engagement in Österreich unterstützen und wertschätzen soll.