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SP Charamza: „Die Strategie in den Fokus rücken, Tempo rausnehmen.“ [Partner-News]

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Die besten Aussagen von Simon-Peter Charamza, Head of Development & Digital Projects beim ÖFB, zu Gast im KaffeehausTALK.

Die aktuelle Ausgabe zum Nachhören:

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Simon-Peter Charamza über…

…die Lehrredaktion bei Laola1:

„Das Wording Lehrredaktion passt eigentlich nicht wirklich. Ich kann mich erinnern, wir haben am 1. Oktober 2008 den Job angetreten, und ich habe dann um den 20. Oktober meinen ersten selbstrecherchierten, wirklich langen Artikel auf der Website publizieren dürfen. Da war ich gerade mal drei Wochen dort. Nicht nur mir, sondern auch allen anderen Lehrredakteuren, hat man viel Vertrauen entgegengebracht. Das war alles in allem richtig leiwand, weil du wirklich schnell für sehr viele Leute Artikel hast schreiben können.“ 

…Wertschätzung beim SK Rapid von Tag 1 weg:

„Die Stelle beim SK Rapid war damals nicht ausgeschrieben. Ich habe einfach blind an Rapid geschrieben für eine Position im Marketing und habe auch angeführt, dass ich Kommunikationswissenschaft studiert habe und sehr viel grafisch und filmschnitttechnisch kann. Das hat zum damaligen Zeitpunkt lustigerweise wie die Faust aufs Aug gepasst. Man ist dann eigentlich von Tag 1 weg bei Rapid sehr wertgeschätzt worden. An das Bewerbungsgespräch erinnere ich mich sehr gerne zurück. Ich war damals 28 Jahre, was jetzt nicht mehr so jung ist, aber es war mein erster fixer Job nach dem Studium, den ich anvisiert habe. Das Bewerbungsgespräch war gleich einmal mit Sebastian Pernhaupt, Direktor Marketing, und Geschäftsführer Christoph Peschek. Das habe ich sehr cool gefunden, wenn du bei deinem ersten Gespräch mit zwei so langdienenden Personen an einem Tisch sitzt, das vermittelt Wertschätzung.“

…seine selbsterlernten Grafik-Skills:

„Ich war in der Handelsakademie Gänserndorf im IT-Zweig. In punkto Netzwerktechnik, Webprogrammierung und Grafikdesign hast du dort einen oberflächlichen Überblick bekommen. Das heißt, ich war nicht ganz nackert, was die schulische Ausbildung betrifft. Aber das was ich dort gelernt habe, hätte nie für einen Job beim SK Rapid gereicht. Das ist alles selbst erlernt gewesen. Ich habe mir zu Beginn Zeitungen und Magazine gekauft. Es ist dann auch im Internet immer besser geworden mit Tutorials auf YouTube, diversen Websites und Foren. Ich würde wirklich sagen, ich habe mir mein Wissen damals zusammengepfuscht. Ich kann erst heute behaupten, dass ich die Materie vollends verstehe. Egal ob Videoschnitt, Grafikbearbeitung oder ein bisserl Webprogrammierung. Bei Rapid war ich noch nicht so sattelfest wie heute.“ 

…die Aktivierung des Z.N.E. Hoodies von adidas:

„Adidas hat vor einem Derby den Z.N.E. Hoodie gelauncht. Ich glaube, wir haben erst 2-3 Wochen davor davon erfahren. Wir haben dann in Kürze, ohne jeglicher Mithilfe von adidas, in der Marketing-Abteilung die gesamte Bewerbung konzipiert, aufgesetzt und umgesetzt. Von Fotoshootings, Videoshootings, Grafiken, Website-Artikel bis hin zu Social-Media-Posts. Der Hoodie war in wenigen Stunden ausverkauft. Das sind dann schon auch Erfahrungen, wo du nicht nur für dich lernst und etwas Cooles entwickelst, sondern wo du aufgrund von Verkaufszahlen, Likes oder Kommentaren handfeste Beweise bekommst, dass die Arbeit gut war, die du gemacht hast.“

…Panikattacken während seiner Zeit beim SK Rapid:

„Die Panikattacken, die ich in den letzten Wochen meiner Anstellung beim SK Rapid bekommen habe, gehören zu den absoluten Lowlights. Sie haben mit niemandem anderen zu tun als mit mir und meinem Arbeitsaufwand, den ich bekommen oder mir selbst aufgelastet habe. Das war schon eine sehr lehrreiche Zeit. Bei den Panikattacken habe ich mehrere Stunden lang geglaubt, dass ich kurz vor dem Tod stehe. Das war dann wirklich ein Zeichen zu sagen, so geht es nicht mehr weiter, der Körper brauchte eine Pause. Es war 2 ½ Jahre super, alles für den SK Rapid zu geben. Aber wenn der Körper sagt, es geht nicht mehr, dann musst du sofort Konsequenzen ziehen. Ich bin froh, dass das dann gut vonstatten gegangen ist.“ 

…seinen Arbeitgeber ÖFB:

„Der ÖFB hat mich überzeugt, dass er ein richtig toller Arbeitgeber ist. Ähnlich wie bei Rapid hast du extrem viel Entfaltungspotential. Du hast ein sehr, sehr kollegiales Umfeld und nicht das Gefühl, dass irgendein Vorgesetzter abgehoben ist.“

…sein Highlight bei der EURO 2020:

„Die Fahrt mit dem Team-Bus zum Wembley-Stadion vor dem Achtelfinale der EURO 2020 war ein absolutes Highlight. Wenn du im Bus sitzt mit Polizei-Eskorte. Peter Schöttel und der gesamte Staff mit dir im Bus. Im Bus vor uns die Mannschaft. Du näherst dich dem Stadion. Menschenmassen links und rechts, alle jubeln. Dann fährst du in Wembley unterirdisch in diesen Tunnel ins Stadion ein, steigst aus dem Bus aus, gehst direkt beim Security-Personal vorbei. 20 Meter entfernt siehst du schon, wie 10 bis 20 Stufen raufgehen. Das Flutlicht schimmert auf den Stufen. Und dann gehst du diese Stufen hinauf und stehst im geschichtsträchtigsten Stadion der Welt. Dort kurz am Rasen zu sein, dann fünf Meter raufgehen auf die Tribüne, auf den VIP-Sitzen Platz zu nehmen, den Laptop auszupacken, am Strom anzuschließen und die Berichterstattung zu starten. Das war einzigartig.“    

…das NFT-Projekt beim ÖFB:

„Das NFT-Projekt beim ÖFB ist, allein wie es entstanden ist, einzigartig. Ich habe mich privat im Oktober 2021 erstmals mit NFTs beschäftigt. Ich habe dann mit unseren App-Entwicklern von Ahoi Kapptn das Gespräch gesucht. Die Burschen haben gesagt, dass das das nächste große Ding sein kann, auch im Sport. Wir haben dann relativ rasch im Oktober 2021 ein Konzept entwickelt, im Dezember 2021 haben die beiden Geschäftsführer ein sehr innovatives und mutiges Konzept abgesegnet. Im Jänner haben wir mit der Bewerbung begonnen und im März 2022 das Ganze gelauncht. Das ist für mich schon ein Highlight, wo ich sage, das erfüllt mich mit Stolz.“

…den Sportbusiness-Podcast KaffeehausTALK:

„Mein Netzwerk hat sich mit dem KaffeehausTALK vergrößert. Es ist extrem lustig mit Johnny Ertl, Dietmar Kurzawa, Heinz Palme und allen anderen Gästen, die da waren, einfach zwei, drei Stunden in extrem gemütlicher Atmosphäre zu plaudern und den Podcast aufzunehmen. Aber das was ich fast noch mehr schätze, ist der Smalltalk davor und danach. Weil du da Insights bekommst, wirklich frei von der Leber reden kannst. Mit Leuten, die noch mehr erreicht haben, die in anderen Gebieten erfolgreich und tätig sind. Das sind coole Erlebnisse und macht einfach irrsinnig Spaß.“

…Strategie statt Tempo als neuer digitaler Trend:

„Man wird durch den gesellschaftlichen und beruflichen Druck immer angehalten, neue Produkte und Projekte zu entwickeln. Das muss immer sehr schnell und günstig vonstatten gehen. Man versucht dann alles in einem gewissen Erscheinungsbild zu erstellen und zu entwickeln. Man versucht Wordings zu übernehmen, Schriftarten, Farben und so weiter. Man versucht, sich Inhalte von anderen abzuschauen. Dabei wird immer die Strategie auf der Strecke liegen gelassen. Ich finde, es soll gleich beim Entwickeln einer Plattform die oberste Prämisse sein, wie kann ich sie so optimal entwickeln, dass auch alle anderen, bestehenden Plattformen mitprofitieren. Der neue digitale Trend sollte daher aus meiner Sicht sein, wieder die Strategie mehr in den Fokus zu rücken und dafür das Tempo um eine Nuance hinten anzustellen.“

Gäste aus nationalem und internationalem Sportbusiness

Der KaffeehausTALK ist eine abwechslungsreiche, informative Mischung aus Sport- und Business-Podcast. „In den einzelnen Episoden werden unterschiedliche Karrierewege im Sportbusiness aufgezeigt, Wissen vermittelt und vor allem durch persönliche, unterhaltsame Geschichten untermalt“, so die beiden Podcast-Gastgeber Simon-Peter Charamza und Lorenz Kirchschlager. Gesprächspartner sind unterschiedliche Persönlichkeiten aus dem nationalen und internationalen Sportbusiness.

Die inhaltlichen Themen haben zwar mit dem Namen KaffeehausTALK nicht direkt etwas zu tun, aber als Wiener schätzen Kirchschlager und Charamza, dass die Wiener Kaffeehauskultur zum Plaudern, Fachsimpeln und Genießen einlädt – eine Atmosphäre, die sie auch in ihrem Podcast schaffen. In gemeinsam über 25 Jahren bei Vereinen, Verbänden, Agenturen und führenden Medien Österreichs durften die beiden eine Vielzahl an Experten und interessanten Persönlichkeiten kennenlernen, die sie nun an den Kaffeehaustisch bitten, um mit den Hörern ihre Geschichten und Erfahrungen zu teilen.

Alle zwei Wochen eine neue Episode

Alle zwei Wochen wird eine neue Episode des KaffeehausTALK serviert. Nach 53 Episoden mit unter anderem Heinz Palme, Bartosz Niedzwiedzki, Harry Gartler, Gregor Baumgartner, Irene Fuhrmann, Johnny Ertl oder Elisabeth Gamauf-Leitner steht bereits Lorenz Kirchschlager, Sponsoring Manager der ADMIRAL Bundesliga und ADMIRAL 2. Liga, für die kommende Episode in den Startlöchern.

Zu hören ist der KaffeehausTALK auf allen gängigen Podcast-Plattformen wie z.B. Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts und auch auf der Webseite KafeehausTALK.com. Hier haben die Hörer zusätzlich die Möglichkeit, einzelne Kapiteln und Themen nachzuhören, sowie den KaffeehausTALK-Newsletter zu abonnieren.

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