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So sieht die Erweiterungsstrategie von fan.at aus [Exklusiv]

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Im Willkommens-Interview von sportsbusiness.at spricht Christian Muckenhuber, Geschäftsführer von fan.at, über die bisherige Entwicklung des Portals, welche Säulen wichtig sind und wohin die Reise künftig gehen wird.

sportsbusiness.at: fan.at ist ein relativ junges Medium und gehört zur Kronen Zeitung. Welche Überlegungen haben damals dazu geführt, diese Marke zu launchen?
Christian Muckenhuber: Sport ist seit jeher ein integraler Bestandteil der Krone und die Krone verfügt über die stärkste Redaktion im Lande. Auch in jüngsten Studien wird der Krone im Bereich Sport die größte Kompetenz zugesprochen. Die Printausgabe ist dafür bekannt, über den regionalen Breitenfußball in einem Ausmaß mit Leidenschaft zu berichten wie sonst keine andere österreichweite Tageszeitung. Dies hatte sich online noch nicht im selben Ausmaß widergespiegelt. Um diesen Umstand zu ändern, wurde das Joint Venture fan.at ins Leben gerufen. Die Domain war tatsächlich bereits seit Jahren im Besitz der Krone und somit war auch schon ein perfekter Name gefunden, weil Berichterstattung von Fans für Fans gemacht wird.

sportsbusiness.at: Wie sieht das redaktionelle Konzept von fan.at aus?
Muckenhuber:
Schon beim Start von fan.at war klar, dass Bewegtbild aus dem regionalen Breitensport der wichtigste Eckpfeiler unserer Content-Strategie sein muss und daran hat sich nichts geändert. Wir sind überzeugt davon, dass wir einen Weg gefunden haben, der sich auch abseits des Profifußballs wirtschaftlich rentiert – und zwar sowohl für die Krone bzw. fan.at als auch langfristig für die Vereine, die am Erfolg der Plattform mitpartizipieren sollen. Unser Ziel ist, dass in Zukunft praktisch jedes Fußballspiel im Amateurbereich auf fan.at live und on demand verfolgt werden kann. Natürlich können aufbauend auf den Videoinhalten weitere Formate wie Liveticker, Studiosendungen und Social Media Inhalte erstellt werden. Das große Alleinstellungsmerkmal von fan.at ist allerdings der exklusive Videoinhalt.

Wir geben Vereinen die Möglichkeit, sogenannte Teamreporter zu nominieren. (…) Vor allem in Kombination mit den Kamerasystemen können wir Vereinen einen großen Mehrwert bieten – mehr Präsenz, mehr Einnahmen durch Integration von Sponsoren sowie durch Beteiligung am Umsatz von Digital-Abos.

Christian Muckenhuber

sportsbusiness.at: Eine wichtige Säule im Konzept von fan.at ist auch die eigene Community. Wie wird diese eingebunden?
Muckenhuber:
Ein weiterer wesentlicher Bestandteil unserer Strategie ist die Community, also das aktive Mitwirken von Fans und Vereinen. Es ist unmöglich, über alle Ligen und Vereine wöchentlich im Detail zu berichten. Deshalb geben wir Vereinen die Möglichkeit, sogenannte Teamreporter zu nominieren. Diese können Teamseiten sowie Liveticker betreuen und ihr Team damit ins mediale Rampenlicht stellen. Vor allem in Kombination mit den Kamerasystemen können wir Vereinen einen großen Mehrwert bieten – mehr Präsenz, mehr Einnahmen durch Integration von Sponsoren sowie durch Beteiligung am Umsatz von Digital-Abos.

sportsbusiness.at: Welche Meilensteine kann man bisher verzeichnen?
Muckenhuber:
Ein großer Meilenstein war sicher der Start des Formats “Dritte Liga”. Durch die gute Zusammenarbeit mit unseren Partnern RS Digital und Morawa Digital haben wir es geschafft, innerhalb weniger Monate einen Großteil der Regionalliga-Vereine mit automatisierten Kamerasystemen auszustatten und nahezu flächendeckend live über die Regionalliga zu berichten. Zusätzlich zu den vollautomatisierten Systemen arbeiten wir auch mit Kamerateams vor Ort. So wird unter anderem ein TV-Spiel pro Woche für das lineare Fernsehen (krone.tv) und eine wöchentliche Studiosendung von Marco Cornelius und seinem Team produziert. Beide Formate finden großen Anklang bei Fans, Vereinen und Werbepartnern.

sportsbusiness.at: Wie sieht die Einbindung der Vereine in Zahlen aus?
Muckenhuber:
1.500 von knapp über 2.000 aktiven österreichischen Fußballvereinen sind auf fan.at registriert; über 100 Teams verwenden mittlerweile das fan.at-Kamerasystem; über 3.000 Spiele aus Herren-, Frauen- und Nachwuchsligen konnten in der aktuellen Saison bereits live übertragen werden.

Es stehen einige richtungsweisende Entscheidungen kurz bevor. Die Strategie ist auf jeden Fall, den Videocontent auszuweiten und auch andere Sportarten abzudecken.

Christian Muckenhuber

sportsbusiness.at: Wie viele Personen erreicht fan.at monatlich?
Muckenhuber:
Knapp 200.000 waren es im Mai. Im vergangenen Geschäftsjahr konnten wir unsere Reichweite mehr als verdoppeln und die Tendenz geht weiterhin in diese Richtung. Durch die Weiterentwicklung der Videoplattform und einige wichtige bevorstehende Projekte erwarten wir einen noch größeren Wachstumsschub.

sportsbusiness.at: Was sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten Argumente, warum sportaffine Werbetreibende fan.at buchen sollten?
Muckenhuber: Durch unsere Personalisierungsmöglichkeiten in der Web- und Appversion von fan.at sehen wir sehr gut, welche User welchen Vereinen und Ligen folgen. So ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten, sowohl regional als auch kontextsensitiv (bestimmte Ligen, Fokus auf Nachwuchs- oder Frauenfußball, etc.) zu targeten. Das Know-How im Krone Konzern, welcher für die Vermarktung von fan.at zuständig ist, hilft uns enorm. Wir wissen stets, welche Werbeformen und Platzierungen am Markt gerade gefragt sind und können perfekt auf individuelle Kundenwünsche eingehen. Ein weiterer Pluspunkt von fan.at ist, dass wir von Beginn an Frauen- und Nachwuchsligen integriert haben, sowohl was Livestreams als auch Liveticker und Votings betrifft. Durch diesen Umstand erfreut sich die Plattform mit 31,5% einer hohen Quote an weiblichen Userinnen.

(c) fan.at

sportsbusiness.at: Wir leben in einer schnelllebigen Zeit: Welche Herausforderungen hat fan.at zu meistern und wie sieht die Strategie für die kommenden zwei, drei Jahre aus?

Muckenhuber: Es stehen einige richtungsweisende Entscheidungen kurz bevor. Die Strategie ist auf jeden Fall, den Videocontent auszuweiten und auch andere Sportarten abzudecken. Dabei verfolgen wir immer den Grundsatz von fan.at, dass Vereine und Verbände mitprofitieren sollen. Themen wie den Frauenfußball weiter zu forcieren, die Jugend zum Sport zu bewegen und aktiv gegen Spielmanipulationen vorzugehen, um den Sport sauber zu halten, stehen ebenfalls auf der Agenda.

sportsbusiness.at: fan.at ist nun auch Partner von sportsbusiness.at. Was erwartet man sich von dieser Zusammenarbeit?
Muckenhuber: Wir haben die Entwicklung von sportsbusiness.at natürlich sehr genau mitverfolgt. Mittlerweile führt an der Plattform bzw. den Events kein Weg mehr vorbei. Man findet sonst kaum so viele Entscheidungsträger im Sport an einem Ort. Gratuliere auf diesem Weg dazu, in einem kleinen Land wie Österreich so etwas aus dem Boden zu stampfen, ist keine leichte Aufgabe. Konkret erwarten wir uns von der Zusammenarbeit strategische Partnerschaften, neue Kooperationsmöglichkeiten und weitere tolle Veranstaltungen.

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