Wenige Wochen nach der Vereinbarung mit der ATP-Tour wird der Saudische Staatsfonds PIF nun auch Partner und Namensgeber der WTA-Tour.
Der Saudische Staatsfonds PIF steigt nach der >> ATP-Tour der Männer nun auch bei der WTA Frauen-Tour ein. Vor Kurzem wurde der entsprechende Vertrag in New York unterzeichnet. Wie schon bei den Männern wird der PIF damit auch bei den Frauen offizieller Namenspartner der Weltrangliste. Der PIF soll die Tour auf unbestimmte Zeit im Rahmen eines Multi-Year-Partnerships als Sponsor unterstützen.
Es ist nicht der erste Schritt Saudi-Arabiens in der Welt des Frauen-Tennissports. Bereits im April wurde bekannt, dass Saudi-Arabien mindestens bis 2026 der >> Austragungsort der WTA Finals sein wird. Die Nachrichten rund um die WTA Finals und nun auch der Einstieg als Namenssponsor ließen erneut Kritik laut werden. Saudi-Arabien steht oftmals aufgrund von mangelnden Frauenrechten in der Kritik. Daher sehen viele Kritiker gerade ein so umfangreiches Engagement im Frauensport als einen klaren Fall von „Sportswashing“.
Die WTA steht jedoch in Form von CEO Marina Storti zu ihrer Entscheidung. Laut Storti soll diese Kooperation helfen, „den Sport weiter auszubauen, mehr Tennisfans zu gewinnen und mehr junge Menschen zu inspirieren, sich mit dem Sport zu beschäftigen.“ Für Saudi-Arabien ist es wiederum ein weiterer Schritt die eigene Bedeutung im Weltsport auszubauen. Dazu zählen etwa die aufsehenerregenden Spielertransfers in die Saudische Fußballliga, die Austragung der Fußball-WM 2034, große Boxkämpfe oder auch die Formel 1.