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ReCap – sportsbusiness.at Breakfast Club: Faszination Vienna City Marathon [Bildergalerie]

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Am Dienstag, 9. April 2024, ging die 15. Ausgabe des sportsbusiness.at Breakfast Club über die Bühne. Erstmals war sportsbusiness.at dabei auf dem Erste Campus zu Gast, und die geladenen Gäste erhielten einen exklusiven Einblick auf die sportlichen und wirtschaftlichen Wege zum Ziel beim anstehenden Vienna City Marathon.

In Kooperation mit der Erste Bank und dem Vienna City Marathon widmete sich die 15. Ausgabe des sportsbusiness.at Breakfast Club den sportlichen und wirtschaftlichen Komponenten in Vorbereitung auf Österreichs größtes Laufevent, das am 20. und 21. April ausgetragen wird.

Zu diesen Themen begrüßte sportsbusiness.at-Herausgeber Michael Fiala ein hochkarätiges Podium auf der Bühne: Mario Bauernfeind (im Jahr 2023 der schnellste Marathonläufer Österreichs mit 2:12:49 Stunden), Dominik Konrad und Kathrin Widu (Geschäftsführung Vienna City Marathon), Martin Szerencsi (Legal Advisor ORF) sowie Günther Weninger (Sportsponsoring Erste Bank).

Die Podiumsdiskussion ging folgenden Fragen auf den Grund: Wie funktioniert der Vienna City Marathon als Live-Event? Wie sieht die Sponsorenlandschaft und –strategie des VCM aus? Warum hat sich die Erste Bank für eine Partnerschaft des Wiener Marathons entschieden? Und: Wie lukrativ ist das Laufbusiness, was bringt es Sponsoren, und können Läufer:innen davon leben?

Zudem stellten Dominik Konrad und Kathrin Widu die Highlights und Neuheiten der anstehenden Ausgabe des VCM vor, Martin Szerencsi gewährte einen Einblick, wie der ORF vom Vienna City Marathon profitieren kann. Günther Weninger blickte auf das Jahr 2002 zurück, in dem sich die Erste Bank entschloss, als Sponsor in den Laufsport zu investieren und warum dies genau die richtige Entscheidung war. Mario Bauernfeind teilte schlussendlich die Prognose für seine diesjährigen Marathon in Wien.

Die besten Zitate: 

Mario Bauernfeind, im Jahr 2023 der schnellste Marathonläufer Österreichs mit 2:12:49 Stunden, über …

… das, was es für einen Marathon braucht: „Jeder muss sich seine Ziele selber setzen. Manche wollen ’nur‘ finishen. Man kann sein Ziel auch langfristig verfolgen. Hobbyahtlet:innen müssen es gern machen, regelmäßig und gut laufen sowie Spaß daran haben. Ich habe auch klein begonnen. Mein Bruder ist vor 15 Jahren Halbmarathon gelaufen, ich wollte auch einmal laufen. Ich wollte mich dann stetig steigern und wurde ins Thema Marathon reingezogen. Durch den Leistungskader meines Arbeitgebers Polizei bin ich immer mehr rein gewachsen,  “

…das Trainingspensum: „Meine Trainingspläne mache ich mittlerweile selber, habe aber Mentoren, die ich immer anrufen kann. Ich habe zwei Kinder und eine Vollzeitanstellung mit Nacht- und 24h-Diensten. Insgesamt bin ich wohl ein Wenigtrainierer, trainiere was ich brauche. Ich laufe ’nur‘ 150 Kilometer die Woche, andere laufen über 200.“

… den Vienna City Marathon „zuhause“: „Für mich ist es das Größte, in Wien zu starten.  Es ist wie mein Wohnzimmer, vor allem die Hauptallee. Das ist ein zusätzlicher Ansporn. Es wird sehr emotional und hoffe auf eine gute Zeit. Ich will bester Österreicher werden.“

… Profitum: „Mein Anreiz ist es zu laufen. Ich wollte nie riesengroße Sponsoren lukrieren, habe ja mein fixes Einkommen. Wenn genügend Sponsoren andocken, könnte ich mich schon karenzieren lassen. Ich bin immer auf der Suche nach Sponsoren, man kann gerne auf mich zukommen. Ich kenne Sportler, die sich seit Corona schwer tun.“

Dominik Konrad, Geschäftsführer Vienna City Marathon, über…

… die sich ändernde Sponsorenlandschaft: „Vor 20, 30 Jahren war die Sponsorenaktivierung nicht anders, die Veranstaltung hat sich aber geändert. Früher lag der Fokus mehr auf Logopräsenz, heute geht es um glaubhaftes Kommunizieren einer Markenbotschaft. Stark gewandelt hat sich, dass nicht nur die Marke präsent ist, sondern auch die Mitarbeiter:innen voll dabei sind. Alleine von der Ersten Bank und Sparkasse sind österreichweit rund 1.000 Mitarbeiter:innen mit dabei. Auf der Reichsbrücke steht #glaubandich – alle Menschen, die laufen, sehen das, die Bilder tragen diese Botschaft in die Welt. Wir machen große Inszenierungen, aber jede:r einzelne soll ein tolle Gefühl haben.“

… den USP des VCM: „Unser USP ist, dass wir die perfekte Plattform für Inszenierungen sind. Wir können richtig kreativ sein. Wir sind in allen Branchen breit aufgestellt, auch mit internationalen Unternehmen und pflegen sehr langfristige, teilweise 40 Jahre lange, Partnerschaften.“

Kathrin Widu, Geschäftsführerin Vienna City Marathon, über …

… die Faszination Marathon: „Der VCM ist Österreichs größte Aktivsportveranstaltung, mit über 40.000 Athlet:innen und 143 Nationalitäten – wir transportieren quasi ein Fußballspiel im vollen Ernst-Happel-Stadion durch die Stadt. Die Marathondistanz ist die Königsdisziplin, aber der Vienna City Marathon ist Bewegung für alle, inklusive Kinderbewerb und Coca-Cola Inclusion Run. Wir vereinen Elite mit Menschen, die Hobbysport betreiben. Sonst geht man nur zu einem Event und schaut zu, wir haben rund 300.000 Menschen entlang der Strecke – Emotionen spielen in allen Bereichen eine Rolle.“

… Innovationen in diesem Jahr: „Wir haben nur einmal im Jahr die Chance, abzuliefern, aber auch die 41. Ausgabe ist kein Copy/Paste vom letzten Jahr. Im Sommer/Herbst schauen wir, was sich in der Welt des Laufsports tut, betrachten Trends und Tendenzen, die wir auch einbauen wollen. Es gibt zahlreiche Kooperationen und wir wollen die Menschen durch Emotionen ansprechen. Der Zielbereich ist neu, unsere Partner haben coole Inszenierungen. Ein Beispiel: Der Zielturm und die Banden des Zieleinlaufs bestehen vollständig aus LED-Elementen. Diese Plattform wird spezifisch für Partner und fürs Entertainment genutzt. Sponsoren haben die Möglichkeit für eigene Inszenierungen. Am Zielturm werden für die ankommenden Läufer:innen individuelle Glückwünsche, Bilder und Kurzvideos eingespielt. Das ist weltweit einzigartig.“

Martin Szerencsi, Legal Advisor ORF, über …

… Marathon im TV: „Die ORF-Geschichte beginnt in den 90er-Jahren. 1995 hieß er noch Frühlingsmarathon, damals erreichten wir 200.000 Zuschauer:innen bei einem Marktanteil von bis zu 55 Prozent. Seitdem ist die Live-Übertragung fixer Bestandteil. Am Anfang gab es die Übertragung vom Start, dann ein anderes Programm und einen Einstieg zum Zieleinlauf. Mittlerweile hat sich das klar verändert. Die Quoten sind nach wie vor sehr zufriedenstellend. Das Projekt VCM beschäftigt den ORF durch die durchgehende Berichterstattung. Der Marathon berührt allerdings viele Fans schon im Vorfeld, vom Wetterbericht bis hin zu den Verkehrsmeldungen.“

… das Event: „Der VCM ist im Unterschied zu seriellen Sportevents ein Riesenevent in einer tollen Location und nur einmal im Jahr. Es ist ein bisschen wie Kitzbühel oder die Erste Bank Open.“

… den Aufwand der Übertragung und Sponsorenpräsenz: „Für den ORF steht im Vordergrund, das Sportevent abzubilden. Die Darstellung der Sponsoren ist zulässig. Wollte man sich einen Medienpartner suchen, der die Sponsorenkonzepte vermehrt umsetzt, müsste man einen anderen als den ORF auswählen. Zum einen will die Redaktion die stärksten Bilder bringen. Darüber hinaus gilt es gesetzliche Regelungen zu beachten. Es braucht Maß und Ziel.“

Günther Weninger, Sportsponsoring Erste Bank, über…

… die Sponsorensicht: „2002 hat sich die Erste Bank entschlossen, im Breitensport aktiv zu werden. Die Entscheidung für den Laufsport hat sich als richtig herausgestellt. Seit 2003 sind Erste Bank und Sparkassen Hauptsponsor, ein logischer Schritt. Es gibt keine vergleichbare Laufveranstaltung in Österreich.“

… konkrete Ziele: „Wir wollen natürlich über Kontakt und Imagetransfer hinaus wahrgenommen werden und beschränken uns nicht nur auf den 21. April. Unsere Aktivierungen beginnen Wochen vor dem Marathon. So kündigen wir den VCM etwa im OOH-Bereich auf Straßenbahnen an, mit unserem Branding. Wir machen auch Dinge, die nicht für die 40.000 Teilnehmer:innen relevant sind, sondern auch für andere. Beim Kinderlauf geben wir Laufshirts aus, vielleicht das erste im Leben. Es gibt heuer auch die #glaubandich-Schlussläufer:innen, die jene ins Ziel bringen, die sich etwas schwer tun. Darüber hinaus gehört zur Glaubwürdigkeit, dass unsere Mitarbeiter:innen mitlaufen.“

… die Sponsoringstrategie: „Wir können Laufsport in ganz Österreich präsentieren, ein ähnliches Phänomen ist die Sparkasse-Schülerliga, 25/26 geht sie ins 50. Jahr. Wir sind als Brand Enabler für den Nachwuchs. Und dann gibt es noch die Erste Bank-Open, eine der wenigen Topsportveranstaltungen in Österreich; inklusive Qualifikation dauert es zehn Tage. Wir stehen für ein Topprodukt und das wird so gezeigt. Als Unternehmen muss man sich das genau überlegen. Es soll nicht nur ein Logomeer sein.“

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