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NBA schließt TV-Verträge im Wert von 76 Milliarden US-Dollar ab

(c) NBA

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Die National Basketball Association (NBA) hat 11-jährige nationale Übertragungsverträge mit Amazon, ESPN und NBC abgeschlossen.

Die Verträge beginnen ab 2025. Sie haben einen Gesamtwert von 76 Milliarden US-Dollar  (69,9 Milliarden Euro) und sollen die Einnahmen der >> NBA im Vergleich zu den bisherigen Deals verdreifachen.

Der neue Vertrag umfasst die Spielzeiten von 2025/26 bis 2035/36 und garantiert eine umfassende Berichterstattung im klassischen Fernsehen, im Pay-TV und auf Streaming-Plattformen. Mit 6,9 Milliarden US-Dollar (6,35 Milliarden Euro) pro Saison sind diese Verträge die zweitlukrativsten im Profisport nach der National Football League. ESPN wird 2,6 Milliarden US-Dollar (2,39 Milliarden Euro), NBC 2,5 Milliarden US-Dollar (2,3 Milliarden Euro) und Amazon 1,8 Milliarden US-Dollar (1,66 Milliarden Euro) pro Saison zahlen.

Alle drei Sender erhalten auch Rechte an der Women’s National Basketball Association (WNBA), was zusammen einen Wert von 2,2 Milliarden US-Dollar (2,02 Milliarden Euro) hat. Diese Vereinbarung wird die mediale Präsenz der WNBA erheblich ausweiten.

NBA-Kommissar Adam Silver erklärte, dass diese neuen globalen Medienvereinbarungen die Reichweite und Zugänglichkeit von NBA-Spielen maximieren werden. Die Inhalte sollen auf verschiedenen Plattformen verbreitet werden, um das Fanerlebnis zu verbessern.

Die konkrete Aufteilung der Spiele

Disneys ESPN wird 80 Spiele der regulären Saison übertragen, darunter 20 Free-to-Air-Spiele auf ABC, sowie wichtige Spieltage und Playoff-Spiele. NBC wird 100 Spiele der regulären Saison auf seinem Hauptsender und über Peacock streamen und ebenfalls Playoff-Spiele sowie das All-Star-Game übertragen. Amazon wird 66 Spiele der regulären Saison streamen und die K.o.-Phase des NBA-Cup-Turniers sowie ausgewählte Playoff-Spiele exklusiv zeigen.

Die NBA-App wird als zentrale Plattform dienen, um eine Fragmentierung zu vermeiden. ESPN wird seine Berichterstattung auch international über Disney+ anbieten, während NBC in Europa und anderen Regionen präsent sein wird. Amazon wird seine Berichterstattung in den USA und wichtigen internationalen Märkten anbieten und zudem der Hauptvertriebshändler der Direct-to-Consumer-Plattform NBA League Pass sein.

Der Plan für die WNBA

Die WNBA-Komponenten der Verträge treten ab der Saison 2026 in Kraft. Insgesamt 125 Spiele der regulären Saison und Playoffs werden auf allen drei Sendern gezeigt. Die Playoffs werden gemeinsam ausgestrahlt, wobei ESPN, NBC und Amazon jeweils unterschiedliche Anteile an Halbfinal- und Finalspielen haben werden.

Die WNBA plant, zusätzlich zu diesen Verträgen weitere Medienpartner zu gewinnen, um ihr Wachstum und den Wert des Frauenbasketballs weiter zu steigern. WNBA-Kommissarin Cathy Engelbert betonte, dass diese Vereinbarungen ein bedeutendes Kapitel in der Geschichte der WNBA markieren und den langfristigen Wert und das Interesse am Frauenbasketball verdeutlichen.

Warner Bros Discovery (WBD), deren Sender TNT Sports seit 1989 die NBA überträgt, konnte sich nicht gegen die neuen Verträge durchsetzen. Das Gegenangebot von WBD für Amazons Paket wurde von der NBA als unzureichend bewertet. Die NBA dankte Turner Sports für die bisherige Berichterstattung und freut sich auf eine weitere NBA-Saison auf TNT.

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