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sportsbusiness.at: Andreas, als jemand, der den Parasport in Österreich maßgeblich mitgestaltet hat, wie definierst du Inklusion im Sport, und wie hat sich dein Verständnis von Inklusion über die Jahre entwickelt und deine Karriere beeinflusst?
Andreas Onea: Mir ist das Thema einfach wahnsinnig wichtig, weil ich glaube, dass jeder Mensch, egal welche Fähigkeiten oder Behinderungen er hat, überall Teil haben sollte und auch etwas beizutragen hat. Da gehört der Sport dazu. Nur weil jemand im Rollstuhl sitzt und er deswegen nicht überall mitmachen kann – das kann ich nicht akzeptieren und das sollten wir als Gesellschaft nicht akzeptieren. Aus eigener Erfahrung habe ich lange Inklusion mit Spitzensport und Leistungssport verbunden. Durch meine Aktivitäten und auch die Partnerschaft mit Coke habe ich erkannt, dass Inklusion im Sport soviel mehr sein kann. Es geht um das Soziale, das miteinander Sport ausüben. Hier dürfen keine Barrieren bestehen.
sportsbusiness.at: Wie siehst du die aktuelle Lage in Sachen Inklusion im Sport in Österreich und international? Wo steht Österreich hier im Vergleich?
Onea: Es gibt Dinge, die laufen bei uns super. Sei es von den Förderungen her, die angeglichen wurden, oder dass wir als Behindertensportler bei Bundesheer und Polizei dabei sein können. Da beneiden uns viele Kolleg:innen aus anderen Ländern. Auf der anderen Seite gibt es oftmals Probleme mit dem Zugang zu Infrastruktur. Was aber sehr wohl in den letzten Jahren funktioniert hat ist, dass das Thema medial Präsenz gefunden hat, dass es Menschen und Unternehmen gibt, die sich diesem Thema authentisch angenommen haben. Hier werden Ressourcen investiert. Es gibt immer wieder Veranstaltungen, so wie den Coca-Cola Inclusion Run, mit dem man das Thema bei großen Veranstaltungen mit riesiger Aufmerksamkeit platziert. Das gibt es wirklich sehr selten in anderen Nationen. Hier sind wir auf jeden Fall schon weiter.
sportsbusiness.at: Welche Wirkung haben Events wie der Coca-Cola Inclusion Run auf die Gesellschaft und das Verständnis von Inklusion im Alltag?
Onea: Dort hinzugehen, wo die Menschenmassen sind, wo die Aufmerksamkeit ist, ist genau der richtige Ansatz. Dort wird vermittelt, Menschen mit Behinderungen wollen das auch, sollen das auch und können das auch. Dieses Bewusstsein trägt jeder und jede mit nach Hause und unterstützen in seinem oder ihrem Umfeld vielleicht auch, das Inklusion Realität wird. Bei Inklusion geht es nicht darum, [.....]
Der KaffeehausTALK ist eine abwechslungsreiche, informative Mischung aus Sportcast und Educast – hochkarätige Gäste inklusive.
Constanze Weiss ist 37 Jahre jung und als Moderatorin bei Sky Sport Austria eines der Gesichter des Pay-TV-Senders in Österreich. Dass sie heutzutage vor der Kamera steht, war für die Tochter von ORF-Sportreporter-Legende Erich Weiss nicht geplant.
Denn die Mutter einer sechsjährigen Tochter verbrachte in ihrer Jugend viel Zeit am Golfplatz und begann ihre berufliche Karriere neben ihres Studiums an der FH Wien für Tourismusmanagement in der Medienbranche – zuerst als Redakteurin beim Medianet Verlag, wo sie über Golf schrieb. Schon während des Studiums war ihr klar, dass sie eigentlich nicht in der Hotelbranche landen wollte. Somit wechselte sie nach Abschluss ihres Studiums in die PR-Branche, und war zunächst zwei Jahre lang Teil der Agentur Mensch & Marke im Presseteam des Nordischen Kombinierers Felix Gottwald.
Aus privaten Gründen übersiedelte sie in weiterer Folge nach Innsbruck, machte sich selbstständig und übernahm die PR für Olympiasieger und Weltmeister der nordischen Kombination, Bernhard Gruber, und Andreas Prommegger, Weltmeister im Snowboard. Auch in dieser Zeit leitete Constanze die Media-Abteilung des Olympischen Komitees der Jugend Winterspiele 2012 in Innsbruck.
2011 folgte dann der nächste Schritt: Die damals 25-Jährige wurde zu einem Casting von ServusTV eingeladen – und somit startete die Karriere als Moderatorin, wo sie vier Jahre lang in Salzburg hauptsächlich Eishockey und andere Red Bull Sportarten wie Crashed Ice, Air Race, Erzberg Rodeo moderierte, oder aber auch im klassischen Frühstücksfernsehen on air war. 2015 kehrte Constanze dann nach Wien zurück, nachdem Sky Sport Austria sie abgeworben hatte. Zunächst, um eine Eishockey-Redaktion aufzubauen, um danach Schritt für Schritt in den Fußball zu wechseln.
Wie reflektiert sie nun heute die Karriere im Sportjournalismus, ausgestattet mit einem bekannten Nachnamen und mit viel Freiheit in der Berufsgestaltung? Was macht gute PR-Arbeit oder Moderation aus? Wie hat sich das Geschäft entwickelt? Welche Rolle spielt ihr Geschlecht in der Männerdomäne Fußball? Über all diese Dinge spricht Constanze Weiss mit den KaffeehausTALK-Hosts Michael Fiala und Georg Sohler.
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