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Königsklasse verpasst: Sturm und Salzburg entgehen Millionen

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Nach dem Play-off-Aus gegen Bodø/Glimt und dem bereits früheren Scheitern von Salzburg gegen Club Brügge steht fest: In der Saison 2025/26 ist kein österreichischer Klub in der Champions League vertreten. Für Sturm Graz und Red Bull Salzburg bedeutet das einen erheblichen Einnahmeverlust.

Der finanzielle Unterschied zwischen Königsklasse und Europa League bleibt trotz Reform eklatant. Sturm Graz erhält für die Teilnahme an der Europa League ein Startgeld von 4,31 Millionen Euro. Selbst inklusive der 4,29 Millionen Euro aus dem Play-off der Champions League ergibt sich ein Betrag von 8,6 Millionen – weit entfernt von den 18,62 Millionen Euro, die es für das Erreichen der CL-Gruppenphase gegeben hätte. Salzburg, das bereits in der dritten Qualifikationsrunde ausschied, erhält keinen Teil dieser Play-off-Prämie. Im Vergleich zur Vorsaison fehlen damit beiden Klubs Einnahmen im zweistelligen Millionenbereich.

Auch bei den Prämien zeigt sich der Unterschied deutlich: Während ein Sieg in der Champions League mit 2,1 Millionen Euro dotiert ist, gibt es in der Europa League nur 450.000 Euro. Ein Remis bringt 700.000 Euro in der Königsklasse, aber lediglich 150.000 Euro im zweithöchsten UEFA-Bewerb.

In der Saison 2024/25 erzielten Sturm und Salzburg laut Football meets Data durch ihre CL-Auftritte Einnahmen von 28,03 bzw. 42,55 Millionen Euro. Im Vergleich dazu kam Europa-League-Sieger Tottenham im selben Zeitraum auf rund 45,38 Millionen Euro – ein Betrag, der nur geringfügig über Salzburgs CL-Bilanz liegt. Der EL-Kassensieger der Vorsaison, Manchester United, nahm in der Ligaphase inklusive Achtelfinalprämie 22,72 Millionen Euro ein – deutlich weniger als Salzburg.

Der Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain stellte mit 148,42 Millionen Euro einmal mehr unter Beweis, wie groß die wirtschaftliche Kluft zwischen den UEFA-Bewerben ist. Für Sturm und Salzburg bedeutet das heurige Abschneiden nicht nur ein sportlicher Rückschritt, sondern vor allem ein erheblicher finanzieller Nachteil im internationalen Wettbewerb.

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