Am 28. und 29. Dezember werden auf dem Semmering (Bezirk Neunkirchen) erneut zwei Damen-Skiweltcup-Rennen ausgetragen. Der beliebte Nachtslalom wird dieses Jahr jedoch nicht stattfinden.
Stattdessen fallen die Entscheidungen aufgrund der internationalen Fernsehübertragungen bei Tageslicht. In den vergangenen Jahren haben bis zu 15.000 Fans das Slalom-Spektakel unter Flutlicht verfolgt. Bei der 15. Auflage der >> Weltcup-Rennen auf dem „Zauberberg“ wird es in diesem Jahr nur zwei Rennen bei Tageslicht geben. Der Riesentorlauf beginnt am 28. Dezember um 10.00 Uhr, die Entscheidung fällt um 13.00 Uhr. Am 29. Dezember findet der Slalom um 10.30 Uhr und 13.30 Uhr statt.
Zum vierten Mal seit 1995, 1996 und 2018 muss der WSV Semmering, der die Rennen im Auftrag des Österreichischen Skiverbands (ÖSV) organisiert, auf den Nachtslalom verzichten. „Es ist nicht einfach, auf dem internationalen Fernsehmarkt am Abend eine Sendezeit zu bekommen. Gerade an einem Sonntag ist es besonders schwierig, und das ist heuer unser Nachtslalom-Tag. Bevor wir unsere Sendefläche ganz verlieren, sind wir auf einen früheren Beginn ausgewichen, um auch im Ausland präsent zu sein“, erklärte Organisator Franz Steiner.
Die Entscheidung über die genauen Beginnzeiten einer Wintersportübertragung wird jedes Jahr in enger Abstimmung zwischen den Verbänden und den TV-Stationen getroffen, die die Übertragungsrechte am alpinen Skiweltcup haben. Für 2026, wenn der Semmering erneut Austragungsort der Rennen ist, soll der Nachtslalom wieder im Programm stehen. „Das hat uns der Österreichische Skiverband zugesichert“, so Steiner.
Trotz der früheren Startzeiten werden an den beiden Renntagen auch in diesem Jahr Tausende Fans auf dem Semmering erwartet. „Für den Ticketverkauf ist es sicher von Vorteil, dass wir heuer an einem Wochenende fahren, weil wir dann noch immer genug Fans erreichen können“, sagte Steiner. Die Vorbereitungen beginnen im September mit Arbeiten an der Piste, bei der einige Abschnitte verbreitert werden.