Der Technologiekonzern Intel hat seine Partnerschaft mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) beendet. Die Zusammenarbeit im Rahmen des weltweiten TOP-Programms (The Olympic Partner) endete planmäßig Ende 2024 nach einer achtjährigen Laufzeit.
Intel war seit 2017 Teil des IOC-Sponsoringprogramms und stellte im Rahmen der Vereinbarung technologische Lösungen für verschiedene olympische Austragungen bereit – darunter Anwendungen aus den Bereichen 5G, Virtual Reality, künstliche Intelligenz sowie 3D- und 360-Grad-Inhalte. Zuletzt kamen in Paris KI-gestützte Technologien und ein 8K-Livestreaming zum Einsatz.
Laut IOC war angesichts „der Turbulenzen in Intels Branche“ eine Verlängerung über das Jahr 2024 hinaus nicht vorgesehen. In einer Stellungnahme bedankte sich das IOC bei Intel für die geleistete Partnerschaft und die eingebrachten Innovationen.
Mit dem Ausstieg reiht sich Intel in eine Gruppe von TOP-Partnern ein, deren Verträge nach den Spielen in Paris ausliefen – darunter auch Atos, Bridgestone, Panasonic und Toyota.
Intel hatte im Geschäftsjahr 2024 einen Verlust von 18,8 Milliarden US-Dollar verzeichnet und kündigte im Zuge wirtschaftlicher Umstrukturierungen umfangreiche Stellenkürzungen an.
Das TOP-Programm trug im Olympiazyklus 2017 bis 2020/21 rund 2,3 Milliarden US-Dollar zu den Gesamteinnahmen des IOC bei, was etwa 30 Prozent des Gesamtvolumens entsprach.
Trotz des Rückzugs mehrerer Unternehmen in den vergangenen Monaten konnte das IOC neue Partnerschaften abschließen. So wurde ein Achtjahresvertrag mit dem chinesischen Elektronikhersteller TCL geschlossen sowie bestehende Vereinbarungen mit Allianz und Anheuser-Busch InBev bis 2032 verlängert – sportsbusiness.at hat berichtet. Für die Periode 2025 bis 2028 wurden bereits 7,3 Milliarden US-Dollar an Einnahmen gesichert, für die darauffolgenden vier Jahre weitere 6,2 Milliarden.