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Französischer Erstligist gestaltet um

(c) FC Metz

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Der FC Metz ist einer von nur zwei großen Vereinen in Frankreich, denen ihr eigenes Heimstadion gehört. Jetzt bereiten sie sich auf die Inbetriebnahme der neuen Tribüne vor, die die Kapazität von 25.636 auf rund 30.000 Zuschauer erhöhen wird. Die gesamte Umgestaltung des Stadions soll bis 2023 dauern.

Seit 2018 ist der FC Metz alleiniger Eigentümer von ihrem Stadion „Stade Saint-Symphorien“. Damit ist der Klub neben Olympique Lyon eine von nur zwei großen Mannschaften im französischen Fußball, die ihr Stadion besitzt. In der Regel befinden sich die Spielstätten in kommunalem Besitz und werden häufig von privaten Dritten im Rahmen von inzwischen weithin geprüften öffentlich-privaten Partnerschaften verwaltet.

Im Fall von Metz war die Übernahme des Stadions eine Möglichkeit, den Klub zu entwickeln und seinen Bekanntheitsgrad sowie die regelmäßigen Einnahmen zu steigern. Im Mai des vergangenen Jahres wurde mit dem Bau der neuen Haupttribüne an der Südseite begonnen. Heute ist die Tribüne strukturell fast fertig gestellt, und die Arbeiter bewegen sich auf zwei Südecken zu, die ebenfalls gefüllt werden sollen. Es ist geplant, das gesamte Stadion aufzuwerten, wobei die drei bestehenden Tribünen strukturell nicht wesentlich verändert werden sollen. Sie werden jedoch mit einer neuen Außenverkleidung versehen.

Obwohl der Hauptstand fast fertiggestellt ist, wird die Einrichtungs- und Installationsphase einige Zeit in Anspruch nehmen und die Inbetriebnahme wird schrittweise erfolgen. Ab Jänner 2021 wird der Stand sein Expo-Konferenzzentrum beherbergen, das auf 5.000 m2 Veranstaltungen zwischen 20 und 1.000 Personen aufnehmen kann.

Im Februar wird der neue Geschäftskreis mit einer eigenen Bar und einem Restaurant eröffnet. Er wird zum exklusivsten Element des Stadions, zum Schlüsselelement seines Gastlichkeitsangebots. Die ersten Büros sollen im Sommer hinzugefügt werden, während im September 2021 weitere 1.500 m2 Arbeitsfläche für die Zusammenarbeit eröffnet werden sollen.

Das gesamte Stadion wird etwas später als erwartet im Jahr 2022 übergeben werden. Bis dahin wird St. Symphorien in der Lage sein, sein gesamtes kommerzielles Potenzial auszuschöpfen, einschließlich der Veranstaltung großer Konzerte.

Seit weniger als zwei Wochen steht das Stadion unter der Leitung des FC Metz Stadion, einer neuen Tochtergesellschaft des Vereins, die ausschließlich für die sportlichen und kommerziellen Einrichtungen (einschließlich des Trainingszentrums und des Tennisclubs, die sich ebenfalls im Besitz des FC Metz befinden) verantwortlich ist. Eine der ersten neuen Einrichtungen, die im Rahmen der neuen Tochtergesellschaft eröffnet wurden, ist ein italienisches Restaurant auf der Nordtribüne, das es den Fans ermöglicht, jeden Tag im Stadion zu speisen.

Für die gesamte Sanierung des Gebäudes wurden ursprünglich 60 Millionen Euro veranschlagt, die alle privat finanziert wurden. Heute liegt die offizielle Schätzung jedoch näher bei 70 Millionen Euro.


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