Die Formel 1 hat im ersten Quartal 2025 einen Umsatzrückgang von 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 403 Millionen US-Dollar verbucht – dennoch handelt es sich um das zweitbeste Ergebnis für diesen Zeitraum seit der Übernahme durch Liberty Media im Jahr 2016.
Grund für den Rückgang sind unter anderem weniger Rennen im Kalender (zwei statt drei) und damit geringere Veranstaltergebühren. Der kommerzielle Rückgang betraf auch Medienrechte und Sponsoring – letztere konnten durch neue Partner wie Barilla und PwC zumindest teilweise kompensiert werden. Zudem schloss die Serie neue Vertragsverlängerungen mit den Grand Prix von Mexiko-Stadt (bis 2028) und Miami (bis 2041) ab – diese flossen jedoch noch nicht ins Quartalsergebnis ein.
Erstmals seit 2021 wies die Formel 1 wieder einen operativen Verlust aus, was Liberty Media auch mit einer anderen Rennabfolge und geringeren Titelsponsoringerlösen begründete. Bahrain und Saudi-Arabien – beide mit starken Sponsoringdeals – fanden diesmal nicht im ersten Quartal statt.
Positiv entwickelt sich weiterhin die Zuschauerbindung: Die F1-TV-Abos stiegen um vier Prozent, im US-Markt sogar um 20 Prozent. Laut Formel-1-CEO Stefano Domenicali sahen über 60 Millionen Fans das Eröffnungswochenende in Australien, das Rennen erreichte mit 1,1 Millionen Zuschauern auf ESPN einen US-Rekord.
Liberty Media-Präsident Derek Chang unterstrich die langfristige finanzielle Absicherung der Serie. Bis Ende März seien Einnahmen von 14,2 Milliarden US-Dollar bereits vertraglich gesichert. Die geplante Übernahme der MotoGP komme voran – mit Abschluss wird bis spätestens 30. Juni gerechnet.