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Die Staatsanwaltschaft hatte am Donnerstag ein Strafverfahren gegen Infantino eröffnet. Dabei geht es um umstrittene Treffen mit dem Leiter der Bundesanwaltschaft, Michael Lauber. Die FIFA wies nun erneut alle Vorwürfe gegen ihren Vorsitzenden zurück.
„Die Ethikkommission ist ein unabhängiges Organ der FIFA. Bitte beachten Sie, dass sich die Ethikkommission grundsätzlich weder zu möglichen laufenden Verfahren noch dazu äußert, ob Untersuchungen zu angeblichen Fällen laufen oder nicht“, hieß es. Die umstrittenen Treffen zwischen Präsident Gianni Infantino und Lauber seien weder geheim gewesen, noch habe Infantino gegen Schweizer Recht oder FIFA-Regularien verstoßen. Dass man sich zu den Meetings in Hotels und Restaurants getroffen habe, sei ein Wunsch der Bundesanwaltschaft gewesen.
In der als Fragen & Antworten formulierten Mitteilung wies die FIFA erneut alle Vorwürfe gegen ihren Vorsitzenden zurück. „Das Ziel war ausnahmslos die vollumfängliche Kooperation mit den Behörden. Die FIFA versuchte damals grundsätzlich, das Vertrauen in ihre Institution wiederherzustellen. Der FIFA-Präsident war zum Zeitpunkt des ersten Treffens gerade einmal 24 Tage im Amt, die FIFA befand sich in einer desaströsen Situation und es bestand zudem die Gefahr, von den US-Behörden als kriminelle Organisation eingestuft zu werden“, hieß es von der FIFA.
Der Vorwurf lautet unter anderem auf Anstiftung zum Amtsmissbrauch. Bei den Ermittlungen geht es unter anderem um die Vergaben der Fußball-WM 2018 an Russland und 2022 an Katar. Laut FIFA habe der ermittelnde Staatsanwalt „weder hinreichende Anhaltspunkte, noch eine klare und nachvollziehbare Rechtsgrundlage zur Eröffnung des Verfahrens dargelegt“.