(c) ESVÖ
Rund 5 Mio. Österreicher spielen digitale Spiele mit PC, Konsole, Smartphone oder Tablet – einige auch kompetitiv. Der eSport Verband Österreich (ESVÖ) zählt bereits über 50.000 heimische E-Sportler, die ihr Können regelmäßig bei Turnieren und Meisterschaften unter Beweis stellen.
Nun bekommt E-Sport erneut Aufmerksamkeit im österreichischen Nationalrat. Mit einem Entschließungsantrag der Regierungsfraktionen soll die bereits im Regierungsabkommen erwähnte Arbeitsgruppe zu diesem Thema initiiert werden. Diese wird sich vor allem mit den rechtlichen Herausforderungen und Problemstellungen im österreichischen E-Sport befassen und Lösungsansätze für diese erarbeiten. In formeller Hinsicht wird die Zuweisung der Arbeitsgruppe an den Sportausschuss vorgeschlagen.
„Besonders wichtig ist uns, dass wir geschützte und faire Rahmenbedingungen für die tausenden Jugendlichen, die sich regelmäßig ihrer Leidenschaft – dem E-Sport – widmen, bieten können. Mit der Arbeitsgruppe werden beispielsweise Unsicherheiten zu den Themen Jugendschutz, Veranstaltungsrecht und Gemeinnützigkeit näher beleuchtet. Wir freuen uns über diesen tollen und wichtigen Schritt in Österreich“ – so Stefan Baloh, Präsident des ESVÖ
Als Basis des Entschließungsantrags hat der eSport Verband Österreich einen 10-Punkte-Plan mit den aktuellen Problemstellungen entwickelt. Initiiert, verschriftlicht und eingebracht wurde der Antrag von den Grünen, gemeinsam ihrem Koalitionspartner, der ÖVP.
Die grüne Sportsprecherin und Obfrau des Sportausschusses, Agnes Prammer, zeigt sich über den Beschluss hocherfreut: „E-Sport hat unbestritten ein enormes gesellschaftliches Potenzial. Der Zulauf – vor allem junger Menschen – ist enorm. Wir freuen uns, dass dem Thema nun die nötige politische Aufmerksam zuteilwird und die Arbeitsgruppe zeitnah ihre Arbeit aufnimmt, um die geeigneten Rahmenbedingungen für den E-Sport zu schaffen. Wir wollen uns beim ESVÖ für den umfassenden Input bedanken und freuen uns auf den Prozess, der heute gestartet wird.“
In weiterer Folge soll auch thematisiert werden, ob sich E-Sport rechtlich in der heimischen Sportlandschaft eingliedern kann. Auch in Hinblick auf die Möglichkeit, dass gewisse E-Sport-Disziplinen in naher Zukunft olympisch werden, soll die geleistete Vorarbeit Früchte tragen und heimische Talente bereits jetzt fördern.
Vernetzen Sie sich mit sportsbusiness.at auf LinkedIn: