sportsbusiness.at

Die UCL im Stadion kommentieren? „Sehr speziell!“ [Partner-News]

Diesen Artikel teilen

Die besten Aussagen von SKY Sport Austria-Kommentator Guido Friedrich, zu Gast im KaffeehausTALK bei Simon-Peter Charamza und Lorenz Kirchschlager.

Die aktuelle Episode:

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen

Guido Friedrich über…

…seine ersten Kommentar-Versuche im Kinderzimmer:

„Ich habe sehr gerne zu Computer- und Playstation-Spielen und bei TippKick kommentiert. Da war ich auch ein bisschen für mich und habe meine Leidenschaft entdeckt. Wenn man sehr früh in ein Fußballstadion mitgenommen wird, sehr früh Sportübertragungen verfolgt und eine gewisse Passion dafür entwickelt, dann infiziert dich das. Mein Vorbild damals war Peter Elstner.“

…die Absage der Fachhochschule, die im ersten Job bei LAOLA1 mündete:

„Ich wollte Journalismus an der FH studieren und bin im zweiten Auswahlverfahren ausgeschieden. Rückblickend betrachtet war es natürlich optimal, weil ich so den Weg zu LAOLA1 gefunden habe. Wenn mich Leute fragen, sage ich immer: ‚Das Timing hat perfekt gepasst.‘ Es ist Schlag auf Schlag gegangen, ein Rädchen hat ins andere gegriffen. Heute bin ich dort, wo ich immer hinwollte.“

…die größten Learnings in seiner Zeit bei LAOLA1:

„Meine größten Learnings haben sich im Kommentar-Bereich ereignet. Ich habe mich sehr weiterentwickeln können, weil ich auch die Spielwiese dafür bekommen habe. Jeder der LAOLA1 in diesen Tagen kennt, weiß, dass wir sehr viele Audiostreams hatten, teilweise auch Videostreams. Das war für viele eine Plattform, um sich präsentieren zu können. Da war der Druck auch nicht enorm. Mein allererster Live-Kommentar war ein Spiel der Champions Hockey League zwischen zwei russischen Mannschaften. Das habe ich von einem Fernseher wegkommentiert, der war nicht viel größer als ein Teller. Diese Streams hatten nicht die große Reichweite, aber man konnte auch niemanden verheizen.“

… das LAOLA1-Highlight El Clasico:

„Was als LAOLA1-Highlight bleibt, wird immer der El Clasico sein. Wir hatten sehr hohe Zuschauerzahlen, insbesondere im deutschsprachigen Raum. Diese Sendung mit Toni Polster zu moderieren, war ein echtes Highlight. Dazu gibt es eine Anekdote. Das Studio war damals generell schwarz gebrandet und eingerichtet. Ich war 20 Jahre und hatte nur einen Anzug, einen schwarzen. Ich habe dann zu den Sendungsverantwortlichen gesagt: ‚Leute, brauche ich einen anderen Anzug?‘ Sie haben geantwortet: ‚Nein, ein Hemd reicht.‘ Einen Tag vor der Sendung kommt ein Kollege zu mir und meint: ‚Guido, du brauchst einen grauen Anzug.‘ Philip Haubner, heute Marketingleiter bei Gewista, hat mir dann seinen Anzug geborgt. Der war mir zwei Nummern zu groß. Davon gibt es ein Foto, das ich immer in Ehren halten werde.“

…seinen Wechsel zu SKY Sport Austria:

„Es fiel mir nicht leicht, LAOLA1 zu verlassen. Ich war acht Jahre dort, ein sehr familiäres Umfeld. Die Situation war so, dass LAOLA1 die Eishockey-Rechte verlor und es war absehbar, dass Sky die Rechte bekommt. Ich kann mich noch erinnern, dass ich damals in Amerika war, als die Rechte vergeben wurden. Ich muss dazu sagen, dass Constanze Weiß schon bei Sky war und mit mir eine gemeinsame Servus Hockey Night Vergangenheit hatte. Mein Ziel war, weiterhin Eishockey zu kommentieren, und mit Constanze hatte ich jemanden, der mir dabei helfen konnte, bei Sky Fuß zu fassen. So war es dann letztlich auch.“

…die Vorteile, mehrere Sportarten kommentieren zu können:

„Ich glaube, je breiter man aufgestellt ist, desto besser. Es soll aber nicht in die Richtung gehen, dass man das Gefühl hat: ‚Der kann alles kommentieren.‘ Man soll schon auch seine Paradesportarten haben und dort zeigen, was man kann. Grundsätzlich ist es aber nie verkehrt, links und rechts noch Alternativen zu haben. Bei mir waren es über die Jahre, neben Fußball und Eishockey, auch Tennis und eSports.“

…Kommentar-Einsätze bei Champions League Spielen:

„Natürlich sind Champions League Einsätze auch Anspannung – vor allem während der Pandemie. Man hat immer versucht, fit zu bleiben – das war mentaler Stress. Aber solche Spiele sind schon Momente, die man richtig aufsaugt. Ein Champions League Abend in einem Stadion ist sehr speziell.“

…die Familienfreundlichkeit des Jobs „Sport-Kommentator“:

„Ich würde lügen, wenn ich sage, dass es leicht ist. Gerade in den ersten Jahren habe ich sehr viel dem Job untergeordnet, auf einiges privat verzichtet. Wenn man am Samstag für die Bundesliga kommentiert, ist das natürlich geil, aber die Freunde gehen auf Partys, Hochzeiten oder Geburtstagsfeiern. Man denkt sich manchmal, wo der Rest meines Lebens geblieben ist, aber mir war es immer wichtig, den Job zu machen, den ich machen will. Dafür bin ich dankbar, und es war es absolut wert. Ich habe nicht das Gefühl, unglaublich viel verpasst zu haben.“

Gäste aus nationalem und internationalem Sportbusiness

Der KaffeehausTALK ist eine abwechslungsreiche, informative Mischung aus Sport- und Business-Podcast. „In den einzelnen Episoden werden unterschiedliche Karrierewege im Sportbusiness aufgezeigt, Wissen vermittelt und vor allem durch persönliche, unterhaltsame Geschichten untermalt“, so die beiden Podcast-Gastgeber Simon-Peter Charamza und Lorenz Kirchschlager. Gesprächspartner sind unterschiedliche Persönlichkeiten aus dem nationalen und internationalen Sportbusiness.

Die inhaltlichen Themen haben zwar mit dem Namen KaffeehausTALK nicht direkt etwas zu tun, aber als Wiener schätzen Kirchschlager und Charamza, dass die Wiener Kaffeehauskultur zum Plaudern, Fachsimpeln und Genießen einlädt – eine Atmosphäre, die sie auch in ihrem Podcast schaffen. In gemeinsam über 25 Jahren bei Vereinen, Verbänden, Agenturen und führenden Medien Österreichs durften die beiden eine Vielzahl an Experten und interessanten Persönlichkeiten kennenlernen, die sie nun an den Kaffeehaustisch bitten, um mit den Hörern ihre Geschichten und Erfahrungen zu teilen.

Alle zwei Wochen eine neue Episode

Alle zwei Wochen wird eine neue Episode des KaffeehausTALK serviert. Nach den ersten 46 Episoden mit unter anderem Heinz Palme, Bartosz Niedzwiedzki, Harry Gartler, Gregor Baumgartner, Irene Fuhrmann, Johnny Ertl oder Elisabeth Gamauf-Leitner steht bereits Wolfgang Hartter, Geschäftsleiter bei sporteo, für die kommende Episode in den Startlöchern.

Zu hören ist der KaffeehausTALK auf allen gängigen Podcast-Plattformen wie z.B. Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts und auch auf der Webseite KafeehausTALK.com. Hier haben die Hörer zusätzlich die Möglichkeit, einzelne Kapiteln und Themen nachzuhören, sowie den KaffeehausTALK-Newsletter zu abonnieren.

Neueste Beiträge

TV-Spots zur Ski WM? Die hat A1 als ÖSV-Sponsor nicht nötig [Exklusiv]

Sky goes Regionalliga und produziert Dokumentationen über Austria Salzburg, die Wiener Viktoria und Union Gurten [Partner-News]

Steiermark fördert Stadionumbau in Hartberg mit neun Millionen Euro

ÖSV und Skizeit gründen Joint Venture zur Digitalisierung des Wintersports

Ski Guide Austria 2025: Der neue Wintersportführer ist da

Podcast​