Die besten Aussagen von Christian Wiesmayr, zu Gast bei Lorenz Kirchschlager und Simon-Peter Charamza beim KaffeehausTALK.
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Weitere InformationenChristian Wiesmayr über…
…ein Tor für Rapid bei einem ÖFB-Länderspiel:
„Ich habe eine Zeit lang sowohl Spiele der Rapid-Akademie als auch Spiele von ÖFB-Nachwuchsteams moderiert. Bei einem freundschaftlichen Länderspiel, das ich moderieren durfte, ist mir dann ein Versprecher passiert. Das Spiel war an einem Vormittag in Lindabrunn. Wer mich kennt weiß, dass ich vor der Geburt meiner Tochter am Vormittag eher nicht anzusprechen war. Österreich ist bei diesem Spiel in Führung gegangen. Das erste, das mir in der Emotion eingefallen ist und dann auch über die Lautsprecher zu hören war: ‚Tooooooooor für Rapid!‘ “
…seinen Weg in die Sportkommunikation:
„Ich habe bei meinem Vater gelernt und bin bei ihm mit dem Journalismus so richtig in Berührung gekommen. Ich habe ihn bei der Pressearbeit für Raimund Baumschlager, 14-facher österreichischer Rallye-Staatsmeister, unterstützt. Da habe ich irrsinnig viel dazu gelernt und sukzessive mehr Verantwortung übernehmen können. Auf der einen Seite waren das einfache Tätigkeiten, wie zum Beispiel einen Medienbericht in die richtige Form bringen, Verteilerpflege, Korrektur lesen, Fotos auswählen und bearbeiten. Auf der anderen Seite habe ich bei Läufen, bei denen mein Vater keine Zeit hatte, auch schon mal die komplette Medienarbeit übernommen. Dann habe ich die Berichte geschrieben, Statements eingeholt und Interviews geführt.“
…Spannungsfelder in der Kommunikation zwischen Verein und Partner:
„Partner und Sponsoren haben ihre Ansprüche an ihre Community. Sie haben ihr eigenes Wording, eine eigene CI und KPIs, die sie erreichen möchten. Dasselbe gilt auch für einen Verein. Man muss sich anschauen: Wie kommuniziert der Partner? Wie kommuniziert der Verein? Dann sollte man sich an einen Tisch setzen und kreative Lösungsansätze finden, wie man die beiden Kommunikationsstrategien verschmelzen kann. Ich glaube, dass das noch viel zu wenig passiert. Wenn man eine Kommunikationslinie entwirft, dann schaut am Ende auch für beide Seiten mehr heraus, und man erreicht das gemeinsame Ziel.“
…die Zusammenarbeit mit Nationalteamspielern:
„Wir haben es immer wieder geschafft, auf einer professionellen Basis zusammenzuarbeiten. Vor allem die jungen Spieler sind es von klein auf gewohnt, mit diesen Themen umzugehen. Sie wachsen mit Social Media auf, wissen damit umzugehen, haben ihre eignen Kanäle. So ist es dann zum Beispiel bei Christoph Baumgartner nie ein Problem, Dinge schnell und professionell umzusetzen. Aber auch David Alaba kennt es von der Pike auf, hat Aufträge ohne Ende. Er hat eigene Partner und Sponsoren, die er auf seinen Kanälen mittransportiert. Er kann teilweise richtig von einem Overload sprechen. Da verstehe ich dann auch, wenn er einmal sagt: ‚Wiesi, jetzt nicht. Lass mich in Ruhe.‘“
…digitale Krisenkommunikation:
„Grundsätzlich begleitet Krisenkommunikation und Krisenmanagement, vor allem auch im digitalen Bereich, im Fußball viele Vereine und Verbände. Das gehört gut durchdacht. Gewisse Dinge kann man vorweg vorbereiten, sollte man auch vorbereiten. Vor allem wenn man schon weiß, dass es bei gewissen Themen zur Eskalation kommen könnte. Im digitalen Bereich übernehme ich dann beim ÖFB auch das Community-Management. Hier geht es darum, auf Postings proaktiv einzugehen und gegenzulenken.“
…die Social-Media-Arbeit des ÖFB bei der EURO 2020:
„Bei der EURO 2020 war alles viel größer. Dafür haben wir uns auch intern beim ÖFB größer aufgestellt. Wir waren im Social-Media-Bereich ein vierköpfiges Team plus drei Kameraleute und ein Fotograf. Wir hatten vor Ort richtig viel man-power, um möglichst alles abzudecken, soviel wie möglich mitzunehmen. Es ging uns darum, Mehrwerte für Fans, Partner, Sponsoren und die gesamte ÖFB-Familie zu schaffen. Wir sind oft Nächte lang gesessen, weil wir alles bestmöglich in Szene setzen wollten. Es hat dann alles super funktioniert. Mit dem sportlichen Erfolg und all den gesammelten Erfahrungen war es das alles absolut wert.“
…seinen Top-Moment bei der EURO 2020:
„Am Vortag vor dem Entscheidungsspiel um den Aufstieg in das Achtelfinale sind wir als Social-Media-Team zusammengesessen und haben uns vorbereitet. Wir haben uns überlegt, was wir neben einer Aufstiegsgrafik noch alles entwerfen und umsetzen könnten. Nach dem Spiel war dann der Moment da: Ja, wir haben es geschafft! Ja, wir stehen im Achtelfinale! Wir sind weiter! Und dann konnten wir auf den Knopf drücken und unseren vorbereitet Content hinausschießen. Das war ein wirklich geiles Gefühl!“
…ein Erlebnis mit Marko Arnautovic:
„Marko war bei uns für ein ÖFB-TV-Interview. Er war nicht mehr amused darüber, weil er davor schon zwei oder drei Stationen hatte. Ich habe zu ihm gesagt: ‚Ich möchte dich nicht quälen, also legen wir los!‘ In der Kälte, schieben wir es auf die damaligen Temperaturen, ist mir dann Markus statt Marko rausgerutscht. Marko seine Antwort war: ‚Markus ist schon oarg. Markus ist oarg.‘ Ich habe gesagt: ‚Ja, sorry! Mir ist kalt, legen wir los!‘ Das Interview hat es dann gegeben.“
Gäste aus nationalem und internationalem Sportbusiness
Der KaffeehausTALK ist eine abwechslungsreiche, informative Mischung aus Sport- und Business-Podcast. „In den einzelnen Episoden werden unterschiedliche Karrierewege im Sportbusiness aufgezeigt, Wissen vermittelt und vor allem durch persönliche, unterhaltsame Geschichten untermalt“, so die beiden Podcast-Gastgeber Simon-Peter Charamza und Lorenz Kirchschlager. Gesprächspartner sind unterschiedliche Persönlichkeiten aus dem nationalen und internationalen Sportbusiness.
Die inhaltlichen Themen haben zwar mit dem Namen KaffeehausTALK nicht direkt etwas zu tun, aber als Wiener schätzen Kirchschlager und Charamza, dass die Wiener Kaffeehauskultur zum Plaudern, Fachsimpeln und Genießen einlädt – eine Atmosphäre, die sie auch in ihrem Podcast schaffen. In gemeinsam über 25 Jahren bei Vereinen, Verbänden, Agenturen und führenden Medien Österreichs durften die beiden eine Vielzahl an Experten und interessanten Persönlichkeiten kennenlernen, die sie nun an den Kaffeehaustisch bitten, um mit den Hörern ihre Geschichten und Erfahrungen zu teilen.
Alle zwei Wochen eine neue Episode
Alle zwei Wochen wird eine neue Episode des KaffeehausTALK serviert. Nach 50 Episoden mit unter anderem Heinz Palme, Bartosz Niedzwiedzki, Harry Gartler, Gregor Baumgartner, Irene Fuhrmann, Johnny Ertl oder Elisabeth Gamauf-Leitner steht bereits Christian Hofer, einer der bekanntesten Sportfotografen Österreichs, für die kommende Episode in den Startlöchern.
Zu hören ist der KaffeehausTALK auf allen gängigen Podcast-Plattformen wie z.B. Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts und auch auf der Webseite KafeehausTALK.com. Hier haben die Hörer zusätzlich die Möglichkeit, einzelne Kapiteln und Themen nachzuhören, sowie den KaffeehausTALK-Newsletter zu abonnieren.