Aufgrund von Hitze, Regen und Saharasand wird im kommenden Herbst und Winter auf dem Dachsteingletscher kein Skiliftbetrieb anlaufen.
„Es fehlen bis zu fünf Meter Schnee. Wir müssten die Stützen um fünf Meter versetzen und die Gletscherspalten an den Pisten schließen“, bestätigte Georg Bliem, Geschäftsführer der Planai-Hochwurzen-Bahnen, die für den Liftbetrieb am Gletscher zu sorgen haben.
Bereits in den letzten Jahren hat sich der Gletscher nicht von seiner besten Seite gezeigt. 2022 sorgten Hitze und Regen bis auf 3.500 Meter Seehöhe dafür, dass Gletscherspaltenrisse entstanden.
Die Schmelze hat vor allem den Stützen der Schlepplifte zugesetzt. Sie müssten versetzt werden, „das ist ein Riesenaufwand, und wir haben keine Garantie, dass es nicht nächstes Jahr wieder zu machen ist“, sagte Bliem.
Auf den Pisten komme der Fels an einigen Stellen durch, und selbst die Lifttrasse läuft nun über Fels. „Das müssten wir wohl wegsprengen, aber das ist kein Thema für uns, der Natur zuliebe.“
„Darum habe man sich entschieden, zumindest heuer auf den Winterskilauf auf dem Gletscher zu verzichten. Im Frühjahr evaluieren wir die Situation, aber es wird wohl keine neue Eiszeit kommen“, gab sich der Geschäftsführer realistisch. Es ist jedoch eher davon auszugehen, dass die Liftstützen in der Folge abgebaut werden.