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Banijay übernimmt Mehrheitsbeteiligung an Tipico und formt europäischen Marktführer im Online-Gaming

(c) Tipico

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Die französische Banijay Gruppe hat eine verbindliche Vereinbarung mit CVC Capital Partners und den Gründern von Tipico über den Zusammenschluss der Marken Betclic und Tipico unterzeichnet.

Damit entsteht einer der größten Anbieter für Sportwetten und Online-Gaming in Europa. Durch die Übernahme einer Mehrheitsbeteiligung an der Tipico Gruppe erweitert Banijay seine Gaming-Sparte erheblich: Der pro-forma Umsatz des Konzerns steigt auf 6,4 Milliarden Euro, das bereinigte EBITDA auf 1,4 Milliarden Euro. Die neue Einheit „Banijay Gaming“ vereint künftig die Marken Betclic, Tipico und Admiral und soll laut Unternehmen rund 6,5 Millionen aktive Kunden betreuen sowie mehr als 1.250 Standorte in Deutschland und Österreich betreiben mit 5.300 Mitarbeitenden.

Das kombinierte Unternehmen wird in sechs regulierten Märkten – darunter Deutschland, Frankreich, Österreich, Portugal, Polen und die Elfenbeinküste – tätig sein und nach Unternehmensangaben zum viertgrößten europäischen Anbieter in diesem Segment aufsteigen. Banijay erwartet mittelfristig jährliche Synergien von etwa 100 Millionen Euro durch Wachstums- und Effizienzsteigerungen.

Mit Abschluss der Transaktion, die noch der Zustimmung der Kartellbehörden bedarf, wird Banijay 65 Prozent der Anteile halten und plant, diesen Anteil über Call-Optionen auf mindestens 72 Prozent zu erhöhen. Die Gründer von Betclic und Tipico bleiben langfristig beteiligt.

An der Spitze der neuen Struktur steht Nicolas Béraud, Gründer von Betclic, der ab 2026 Vorsitzender des Verwaltungsrats von Banijay Gaming wird. Julien Brun übernimmt die Position des CEO, während Axel Hefer CEO von Tipico bleibt.

Banijay-Präsident Stéphane Courbit bezeichnete die Übernahme als „entscheidenden Schritt“, um die Position des Konzerns als führende Kraft im europäischen Sportwetten- und Gaming-Markt auszubauen. Tipico-CEO Hefer sprach von einem „wichtigen Meilenstein“ in der Wachstumsgeschichte des Unternehmens, der es ermögliche, Produktinnovationen zu beschleunigen und die Technologieplattform weiterzuentwickeln.

Der Abschluss der Transaktion wird – vorbehaltlich regulatorischer Genehmigungen – für Mitte 2026 erwartet.

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