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Austria Wien braucht bis Jahresende vier Millionen Euro

(c) GEPA pictures/ Edgar Eisner

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Der FK Austria Wien muss laut Kurier bis zum 31. Dezember 2025 mindestens vier Millionen Euro an zusätzlichen Einnahmen erzielen, um die Lizenzauflagen der Bundesliga zu erfüllen.

Dies geht aus internen Berechnungen hervor, die eine jährliche Reduktion des negativen Eigenkapitals um zehn Prozent vorsehen. Zwar konnte die Schuldenlast in den vergangenen Jahren deutlich reduziert werden – von ursprünglich rund 73 Millionen Euro auf derzeit etwa 13 Millionen Euro –, doch die wirtschaftliche Lage bleibt angespannt.

Einnahmen aus dem Europacup blieben nach dem frühen Ausscheiden aus, ebenso wie erhoffte Transfererlöse. In den vergangenen beiden Jahren waren wiederholt Einnahmen aus Spielerabgängen in Millionenhöhe ins Budget eingerechnet worden, doch entsprechende Verkäufe blieben aus.

Auch im Sponsoringbereich hinkt Austria Wien früheren Zahlen hinterher. Aktuell liegt der Umsatz laut interner Schätzungen nur etwa bei der Hälfte des Wertes aus dem Jahr 2015. Gleichzeitig verlängerte sich durch zahlreiche ablösefreie Neuverpflichtungen die Gehaltsliste. Der Klub steht daher unter Druck, den Kader zu verkleinern und verstärkt auf Nachwuchsspieler zu setzen.

Die Eigentümerstruktur bringt zusätzliche Unsicherheit: Anteile an der Viola Investment GmbH, die 49,9 Prozent der Austria-Anteile hält, gehören unter anderem der Pisec Group GmbH – ein Unternehmen, gegen das seit April ein Konkursverfahren läuft. Diese Anteile könnten nun Teil der Konkursmasse werden und so theoretisch zum Verkaufsobjekt werden.

In diesem angespannten wirtschaftlichen Umfeld ist der Verkauf von Dominik Fitz an den US-Klub Minnesota United ein erster Schritt, um die dringend benötigten Einnahmen zu erzielen. Der Offensivspieler wechselt mit sofortiger Wirkung in die Major League Soccer und soll dem Klub laut Medienberichten bis zu zwei Millionen Euro einbringen. Fitz absolvierte insgesamt 204 Spiele für die Profis der Austria und zählte auch in dieser Saison zu den zentralen Akteuren. Sein Abgang bringt zwar finanzielle Entlastung – sportlich jedoch einen herben Verlust.

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