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Altach, Lustenau & Vienna: Positive Geschäftszahlen für 2022/23

(c) Pixabay

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In den vergangenen Tagen gaben mit SCR Altach, Austria Lustenau und dem First Vienna FC drei Vereine ihre wirtschaftlichen Kennzahlen für die vergangene Saison bekannt, die allesamt positiv ausgefallen sind.

Rekordumsatz für Altach

Der SCR Altach konnte dabei auch in der vergangenen Saison mit einem positivem Jahresergebnis aufhorchen lassen: Abzüglich aller Steuern und Abgaben erzielt der Sportclub einen Jahresgewinn von über 360.000 Euro. Der Umsatz übersteigt dabei das allererste Mal die 11-Millionen-Euro Grenze.

Altach-Geschäftsführer Christoph Längle

Christoph Längle, Geschäftsführer:„Mit einem Umsatz von über 11 Millionen Euro und einem Jahresüberschuss von fast 368.000 Euro haben wir einen Meilenstein erreicht. Es ist ein weiterer Beweis für unsere finanzielle Stabilität und die hervorragende Arbeit unseres gesamten Teams. Zusätzlich freut es mich ungemein, dass die aktuelle Saison sportlich erfolgreicher verläuft und die Mannschaft sehr gute Leistungen & dabei eine tolle Mentalität zeigt. Die positive Entwicklung ist deutlich spürbar und für mich fühlt es sich an, dass wir wieder auf dem Weg sind, das „alte Altach“ zu werden.“

Ergebnis Vereinsjahr 2022/23:

Umsatz: 11.021.329,10 €

Jahresüberschuss nach Steuern: 367.964,37 €

Eigenkapital zum 30.06.2023: 3.091.971,28 €


„Rekordgeschäftsjahr“ für Austria Lustenau

Auch der SC Austria Lustenau blickt abseits des Fußballrasens auf ein Rekordgeschäftsjahr 2022/23 zurück: Mit einem Umsatz von mehr als 6,7 Mio. Euro und einem Jahresüberschuss von 919.000 Euro stellte die abgelaufene Saison die wirtschaftlich erfolgreichste der Vereinsgeschichte dar. Die vom Verein in Eigenleistung getätigten Investitionen in das Projekt „Reichshofstadion Neu“ sowie alle damit verbundenen Ausgaben überschreiten mit dieser laufenden Saison die 1,3 Millionen-Euro-Marke.

Die Austria steht jedoch weiterhin vor der schwierigen Aufgabe, den Spagat zwischen sportlichem Erfolg und Investitionen in die Infrastruktur zu meistern. Neben Investitionen in der Höhe von 300.000 Euro in die Bundesligatauglichkeit des alten Reichshofstadions, wurden von Vereinsseite auch mehr als 300.000 Euro in das Vorantreiben des Projekts „Reichshofstadion Neu“ investiert. Durch den bevorstehenden Umzug ins Ausweichstadion nach Bregenz fallen in dieser Saison weitere Kosten in Höhe von 680.000 Euro an. In Summe betragen die vom SC Austria Lustenau geleisteten Eigenleistungen für das Stadionprojekt damit bereits über 1,3 Mio. Euro und werden in den kommenden Jahren weiter ansteigen, wie der Verein bekanntgab.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr (1.7.2022-30.6.2023) lagen die Einnahmen mit 6,7 Mio. Euro deutlich über den Planungen. Neben den verbesserten Erlösen im Kartenverkauf und höheren Sponsoringeinnahmen trug der Verkauf von Bryan Teixeira an den SK Sturm Graz zum Rekordergebnis auf der Einnahmenseite bei. Gleichzeitig kam es durch deutlich höhere Betriebskosten (u.a. durch stark gestiegene Energiekosten), Erfolgsprämien und den getätigten Investitionen aber auch zu erhöhten Belastungen auf der Ausgabenseite. Dennoch bleibt unter dem Strich ein Rekordgewinn von 919.000 Euro und damit das erfolgreichste Jahr in der Vereinsgeschichte. Das negative Eigenkapital konnte von -1,2 Mio. Euro auf -235.000 Euro verbessert werden.

Neues Stadion für Lustenau – (c) Filippo Bolognese Images

Vorstandssprecher Bernd Bösch: „Wir sind sowohl sportlich als auch wirtschaftlich mit dem Verlauf des letzten Geschäftsjahres sehr zufrieden. Die weitere wirtschaftliche Konsolidierung ist trotz der hohen Investitionen für den Stadionneubau sehr erfreulich. Wir wollen so schnell wie möglich eine positive Eigenkapitalsituation schaffen, um dem Verein die benötigte Luft für die Vielzahl an bevorstehenden Bauprojekten in den nächsten beiden Jahren zu verschaffen.“

Der SC Austria Lustenau befindet sich gemeinsam mit der Gemeinde Lustenau und namhaften Architekten in detaillierten Planungen für eine konzeptionelle Weiterentwicklung des Austria Dorfs zu einer zentralen Heimat für den Verein inklusive Büroräumlichkeiten und einem vereinseigenen Clubheim. Die Pläne werden nach Finalisierung in den nächsten Monaten der Öffentlichkeit vorgestellt und unterstreichen die Unterstützung der Gemeinde Lustenau für die nachhaltige Etablierung des Profifußballs in der größten Marktgemeinde Österreichs. In der laufenden Saison plant die Austria trotz der zusätzlichen Aufwendungen für den Umzug ins Ausweichstadion nach Bregenz sowie den damit verbundenen Investitionen mit einem ausgeglichenen Jahresergebnis. Dafür wird die Unterstützung aller Fans und Sponsoren nötig sein, wobei der Vorstand überzeugt ist, dieses Ziel mit dem innerhalb des Vereins gezeigten Zusammenhalts zu erreichen.

Gewinn- und Verlustrechnung des Vereinsjahres 2022/23 (Juli 2022 bis Juni 2023)

Einnahmen Gesamt: € 6.732.735,59

Eintrittsgelder: € 712.529,81

Sponsoring/Werbung: € 1.682.319,40

TV-Übertragungsrechte: € 1.804.018,19

Aufwendungen Gesamt: € 5.734.358,51

Material- und bez. Leistungen: € 805.467,25

Personalaufwand: € 2.619.096,78

Aufwand Spielbetrieb: € 706.161,33

Stadionnutzung: € 316.119,52

Jahresüberschuss nach Steuern: € 919.783,64


Vienna: Umsatzsteigerung und Lizenz für Bundesliga

Der First Vienna FC 1894 steigerte seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf rund 4,6 Millionen Euro. Neben einem Umsatzplus von 33 Prozent konnte Österreichs ältester Fußballverein die vergangene Saison erneut mit einem Gewinn abschließen. Die positive Eigenkapitalquote des Vereins liegt bei 25 Prozent. „Damit festigt die Vienna ihre Position als aufstrebender und finanziell gesunder Verein“, heißt es dazu in einer Klubaussendung.

Zusätzlich reichte der Verein am Montag, den 16. Oktober 2023, zum ersten Mal nach Wiederaufstieg in die zweithöchste Spielklasse den Jahresabschluss für eine mögliche Bundesliga-Lizenz ein.

Vienna Präsident Kurz Svoboda – Foto (c) Natascha Unkart & Isabelle Köhler

Kurt Svoboda, Präsident des First Vienna FC: „Die Vienna zeigt selbst in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten, wie stabil das Fundament ist, auf das wir den Verein in den vergangenen Jahren gestellt haben. Besonders erfreulich ist für mich zu erkennen, wie breit mittlerweile die Unterstützung für unseren Club ist. Mit dem erstmaligen Einreichen des Jahresabschlusses für die Bundesliga-Lizenz haben wir einen weiteren bedeutenden Meilenstein auf unserem Weg zurück in die Bundesliga erreicht.“

Die Unterstützung der Fans und die Resonanz in der Öffentlichkeit spiegeln sich auch in den Verkaufszahlen der Dauerkarten wider. Der Dauerkartenverkauf der Vienna verlief äußerst erfreulich, wobei der Erlös fast verdoppelt werden konnte. Insgesamt wurden um 40 Prozent mehr Dauerkarten verkauft als in der vorherigen Saison. Trotz des Wegfalls des „Derby of Love“ gegen den Wiener Sportclub konnte der Zuschauerschnitt leicht gesteigert werden, wobei bei sechs Heimspielen jeweils mehr als 2.000 Zuschauerinnen und Zuschauern auf der Hohen Warte begrüßt werden konnten.

Der Verein konnte im Bereich Sponsoring weitere Partner gewinnen sowie die bestehenden weitgehend halten und ihr Engagement intensivieren. Der Werbewert der Vienna hat sich ebenso weiterentwickelt – mit einer Herren-Mannschaft in der ADMIRAL 2. Liga, einer Frauen-Mannschaft in der ADMIRAL Frauen Bundesliga und umfassenden Hospitality-Möglichkeiten bietet der Verein eine breite Palette an interessanten Angeboten für Partner.

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