Der Formel-1-Rennstall Alpine stellt ab 2026 auf Motoren und Getriebe von Mercedes um und wird keine eigenen Antriebe mehr entwickeln. Damit endet nach 50 Jahren die Ära von Renault in der Formel 1.
Der französische >> Formel-1-Rennstall Alpine hat bekannt gegeben, ab 2026 Antriebe und Getriebe von Mercedes zu beziehen und die eigene Motorenentwicklung einzustellen. Diese Entscheidung folgt auf den Beschluss des Mutterkonzerns Renault, die Produktion von Werksmotoren am Standort Viry-Chatillon zu beenden. Der neue Liefervertrag mit Mercedes gilt von 2026 bis 2030 und ist ein strategischer Schritt, um sich auf die neuen technischen Anforderungen in der Formel 1 einzustellen. Ab 2026 wird das Reglement einen erhöhten Anteil der elektrischen Leistung auf 50 Prozent sowie die Nutzung von 100 Prozent nachhaltigem Treibstoff vorschreiben.
Damit endet eine Ära: Renault war 50 Jahre lang als Motorenhersteller in der Königsklasse des Motorsports aktiv. Alpine folgt nun dem Beispiel anderer Teams, die ebenfalls auf bewährte Antriebsstränge externer Hersteller setzen, um die Herausforderungen der neuen Technologien zu bewältigen.
Sportliche Fortschritte und prominente Investoren
In der aktuellen Formel-1-Saison kämpfte Alpine zunächst mit Rückschlägen, zeigte jedoch zuletzt beim Großen Preis von Brasilien eine starke Leistung. Das Fahrerduo Esteban Ocon und Pierre Gasly sicherte dem Team mit den Plätzen zwei und drei wichtige Punkte, wodurch Alpine auf Platz sechs der Konstrukteurswertung kletterte.
Finanziell hat sich das Team im letzten Jahr mit einer Investorengruppe gestärkt, die 24 Prozent der Anteile an Alpine für 200 Millionen Euro übernommen hat. Zu den Investoren zählen prominente Namen wie Schauspieler Ryan Reynolds, Golfer Rory McIlroy und American-Football-Star Patrick Mahomes.