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„Die angekündigten Netzsperren würden eine rechtliche Lücke schließen“

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Patrick Minar, Leiter Corporate Communications, Casinos Austria AG – Österreichische Lotterien GmbH, beantwortet gegenüber sportsbusiness.at die wichtigsten Fragen zum Thema Glücksspiel-Monopol, politische Diskussionen darüber, Netzsperren und Spielerschutz im Monopol.

sportsbusiness.at: Österreich ist eines der letzten Länder in Europa, das noch ein Monopol im Glücksspielbereich hat. Welche Vorteile sehen  Sie durch das aktuelle Monopol-System?

Patrick Minar: Das durch alle Höchstgerichte bestätigte österreichische Glücksspielgesetz stellt ein Höchstmaß an Spielerschutz sicher, da nur auf diesem Weg ein Wettbewerb zwischen mehreren Anbietern verhindert werden kann. Ein Wettbewerb um potentielle Kunden würde zwingend den international einzigartig hohen Standard im Spielerschutz untergraben, da dadurch nicht mehr ordnungspolitische Zielsetzungen im Zentrum der Bemühungen stehen würden. Darüber hinaus ist festzuhalten, dass Österreich keinesfalls eines der letzten Länder Europas mit einem Monopolsystem ist. Ganz im Gegenteil, gleich mehrere Länder verfügen über ähnlich Systeme (z.B. Deutschland, Schweiz, Niederlande, Finnland, Schweden etc.).

sportsbusiness.at: Immer wieder gibt es (politische)  Diskussionen über das Thema eines Online-Glücksspiel-Lizenzsystems. Welche Position vertreten Sie hier?

Es gibt Diskussionen, weil bisher konzessionslose bzw. illegale Anbieter fälschlicherweise die EU-Rechtskonformität unseres Glückspielgesetzes in Frage stellen. Aus oben genannten Gründen halten wir das bestehende System für zielführend.

sportsbusiness.at: Wie stehen Sie zu dem Thema der Netzsperren, die von der Regierung in den aktuellen Diskussionen eingebracht wurde?

Die angekündigten Maßnahmen würden eine rechtliche Lücke schließen. Es würde damit eine jahrelanger Missstand beseitigen werden, wonach Glücksspiel aus dem Ausland ohne rechtliche Grundlage und damit illegal in Österreich angeboten werden kann.

Eine technisch gut ausgeführte Lösung würde alle illegale Angebote weitgehend  verhindern, egal ob aus der EU, oder Asien. Aktuell sehen wir, dass konzessionslose Anbieter auch aus Ländern der EU deutliche Defizite im Bereich Spielerschutz aufweisen und eindeutig nicht unseren Standards entsprechen.

Patrick Minar, Leiter Corporate Communications, Casinos Austria AG – Österreichische Lotterien GmbH

sportsbusiness.at: Denken Sie, dass User, die durch Netzsperren von seriösen Angeboten aus der EU ausgeschlossen werden, zum Großteil zu illegalen Anbietern nach Asien etc. ausweichen werden?

Eine technisch gut ausgeführte Lösung würde alle illegale Angebote weitgehend  verhindern, egal ob aus der EU, oder Asien. Aktuell sehen wir, dass konzessionslose Anbieter auch aus Ländern der EU deutliche Defizite im Bereich Spielerschutz aufweisen und eindeutig nicht unseren Standards entsprechen.

sportsbusiness.at: Es gibt immer wieder auch Kritik, wonach Glücksspielmonopole sich negativ auf die Zahlen bzgl. Spielsucht auswirken. Was können Sie hier entgegenhalten?

Dieser Befund entbehrt jeglicher Grundlage. Seitens dem einzigen legalen Glücksspielanbieter win2day existieren zahlreiche Schutzmechanismen, wie z.B. freiwillige Einzahl-Limits und Cool-down-Phasen, die bei anderen Anbietern nicht gegeben sind. 

Casinos Austria & Sport

Auf der Homepage der Lotterien heißt es dazu: Die Österreichischen Lotterien sind – über die Sportförderung – der größte und wichtigste Sportsponsor des Landes und fördern sowohl den Spitzen- als auch Breitensport. Wir sind unter anderem Premium-Partner des Österreichischen Olympischen Comités, der Österreichischen Sporthilfe und Sponsor des Österreichischen Paralympischen Committees. Aber auch gesellschaftspolitisch wichtige humanitäre Projekte werden von uns unterstützt.

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