Mit Investitionen in Höhe von über 243 Millionen US-Dollar war der Fußball in der Saison 2024/25 erneut die attraktivste Sportart für Sponsoringpartnerschaften aus dem Krypto- und Digital-Asset-Sektor.
Laut einem Bericht der Sportmarketingagentur Sport Quake entfielen 43 Prozent aller entsprechenden Deals auf den Fußball – ein Anstieg um 64 Prozent im Vergleich zur Vorsaison. Besonders sichtbar wurde das gestiegene Interesse durch hochkarätige Partnerschaften, darunter der Ärmeldeal von Kraken mit Tottenham Hotspur, Bitpandas Vereinbarung mit Paris Saint-Germain und die neue Titelpartnerschaft von Crypto.com mit der UEFA Champions League.
Trikotsponsoring stellte dabei die häufigste Form der Zusammenarbeit dar: Rund 35 Prozent aller Fußball-Krypto-Deals beinhalteten 2024 Trikotflächen – mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr.
Knapp die Hälfte aller Krypto-Investitionen im Fußball entfiel auf Vereine der fünf großen europäischen Ligen (England, Deutschland, Spanien, Italien, Frankreich). Laut Kraken-Marketingchef Mayur Gupta ist der hohe Anteil leidenschaftlicher Fußballfans in der Zielgruppe ein zentraler Grund für das Engagement: „Unsere Marktforschung zeigt, dass über 75 % unserer Kernzielgruppe in Europa Fußballfans sind.“
Nach dem sogenannten „Krypto-Winter“ in den Jahren 2022 und 2023, ausgelöst durch Skandale rund um FTX und TerraLuna, kehrt der Sektor schrittweise zurück. Während damals einige Deals – etwa mit Inter Mailand oder AS Rom – nicht erfüllt werden konnten, ist seit 2024 wieder eine wachsende Investitionsbereitschaft erkennbar. Inter unterzeichnete jüngst neue Partnerschaften mit Gate.io und BlockDAG.
Formel 1 etabliert sich als Herausforderer
Die Formel 1 belegt mit 28 Prozent der Gesamtinvestitionen den zweiten Platz. 2024 wurden laut Sport Quake rund 174 Millionen US-Dollar in Krypto-Sponsoring bei F1-Teams investiert – ein kontinuierliches Wachstum seit 2022. Marken wie Crypto.com, Coinbase, Gate.io und Zoomex sind derzeit mit Teams wie Red Bull, Aston Martin und Haas aktiv.
Die Formel 1 bietet durch 24 Rennen weltweit eine hohe mediale Präsenz und spricht – ähnlich wie die Kryptobranche – ein vergleichsweise junges, digital affines Publikum an: 42 Prozent der Fans sind unter 35 Jahre alt, die Serie erreicht über 97 Millionen Follower in sozialen Netzwerken.