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PGA Tour lehnt milliardenschweres Angebot des saudischen PIF ab – Einigung mit LIV Golf weiter offen

(c) GEPA pictures/ ZUMA Press/ Icon SMI/ Ken Murray

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Die PGA Tour hat ein Investitionsangebot des saudi-arabischen Staatsfonds PIF (Public Investment Fund) in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar offenbar ausgeschlagen. Das berichtet The Guardian unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Kreise.

Hintergrund sind anhaltende Differenzen über die Rolle der LIV Golf-Serie, die vom PIF finanziert wird. Demnach hätte das Angebot unter anderem vorgesehen, dass LIV Golf als eigenständige Tour weiter bestehen bleibt und PIF-Gouverneur Yasir Al-Rumayyan eine zentrale Rolle im Führungsgremium von PGA Tour Enterprises – dem kommerziellen Arm der PGA Tour – einnimmt. Beides scheint für die US-Tour derzeit nicht akzeptabel zu sein, da man eine vollständige Wiedervereinigung des professionellen Golfsports anstrebt.

Bereits im Juni 2023 hatten sich PGA Tour, LIV Golf und die DP World Tour auf eine Rahmenvereinbarung zur Bündelung ihrer wirtschaftlichen Aktivitäten verständigt. Die Gespräche stocken seither, wurden jedoch zuletzt – auch durch die Einbindung der US-Regierung – wieder intensiviert. US-Präsident Donald Trump, dessen Golfresort in Miami zuletzt Austragungsort eines LIV-Turniers war, bringt sich zunehmend als Vermittler ins Spiel.

Wie ESPN berichtet, fordert der PIF, dass das LIV-Format – insbesondere die Teamwettbewerbe – auch künftig Teil des globalen Golfkalenders bleibt. Die PGA Tour hat demnach alternative Integrationsmöglichkeiten angeboten, etwa durch internationale Teamformate unter eigenem Dach.

„Im Rahmen unserer Verhandlungen glauben wir, dass es Spielraum gibt, wichtige Aspekte von LIV Golf in die PGA-Tour-Plattform zu integrieren“, sagte PGA-Tour-Kommissar Jay Monahan bei der Players Championship. „Doch wir werden dies nicht auf eine Weise tun, die die Stärke unserer Plattform oder die Dynamik bei Fans und Partnern schmälert.“

Derweil betonte LIV-CEO Scott O’Neil, dass die Tour auch ohne Einigung mit der PGA Tour überlebensfähig sei: „Wenn der Deal dazu beitragen kann, den Golfsport zu fördern, bin ich sofort dabei. Müssen wir einen Deal machen? Nein. Ich liebe, was wir tun, und bin begeistert von unseren Perspektiven.“ Ob es in absehbarer Zeit zu einer Einigung kommt, ist weiterhin offen. Klar ist jedoch: Beide Seiten sehen im Prinzip Potenzial für eine gemeinsame Zukunft – allerdings zu sehr unterschiedlichen Bedingungen.

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