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Deloitte: Einnahmen im Frauensport sollen 2025 über 2,35 Milliarden US-Dollar erreichen

(c) GEPA pictures/ Armin Rauthner

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Laut einer Prognose von Deloitte werden die weltweiten Einnahmen im Spitzensport der Frauen im Jahr 2025 mindestens 2,35 Milliarden US-Dollar (2,16 Milliarden Euro) betragen.

Damit setzt sich laut Deloitte das starke Wachstum der letzten Jahre fort: 2024 übertrafen die Einnahmen mit 1,88 Milliarden US-Dollar (1,73 Milliarden Euro) bereits die ursprünglichen Erwartungen von 1,28 Milliarden US-Dollar (1,18 Milliarden Euro).

Seit 2022 sind die Einnahmen im Frauensport um 240 Prozent gestiegen. Damals wurde der Marktwert noch auf 692 Millionen US-Dollar (637 Millionen Euro) geschätzt. Deloitte berechnete die Prognosen anhand von drei zentralen Einnahmequellen: Spieltagserlöse, Übertragungsrechte und Werbeeinnahmen.

Kommerzielle Einnahmen – dazu zählen Sponsoring, Partnerschaften, Merchandising und Saisonvorbereitung – übertrafen 2024 erstmals die Marke von 1 Milliarde US-Dollar (920 Millionen Euro) und machten 55 Prozent der Gesamteinnahmen im Frauensport aus. Für 2025 erwartet Deloitte erneut, dass diese Einnahmen mit 1,26 Milliarden US-Dollar (1,16 Milliarden Euro) den größten Anteil ausmachen. Auch Übertragungsrechte (590 Millionen US-Dollar (543 Millionen Euro)) und Spieltagseinnahmen (500 Millionen US-Dollar (460 Millionen Euro)) sollen weiter wachsen.

Basketball wird mit 1,03 Milliarden US-Dollar (949 Millionen Euro) zur umsatzstärksten Frauensportart weltweit und überholt damit den Fußball, der für 2025 mit 820 Millionen US-Dollar (754 Millionen Euro) prognostiziert wird. Besonders in den USA sorgt die wachsende Popularität junger Starathletinnen für steigende Zuschauerzahlen, höhere Merchandising-Verkäufe und vermehrte Investitionen in Infrastruktur.

Regionale Verteilung der Einnahmen:

  • Nordamerika: 1,39 Milliarden US-Dollar (1,28 Milliarden Euro), 59 Prozent
  • Europa: 420 Millionen US-Dollar (386 Millionen Euro), 18 Prozent

Jennifer Haskel, Leiterin der Deloitte Sports Business Group, betont die Chancen und Herausforderungen für den Frauensport: „Das Wachstum übertrifft weiterhin die Erwartungen. Entscheidend ist, dass die Branche über kurzfristige Erfolge hinausdenkt und verstärkt in nachhaltige Strukturen investiert. Branchenführer müssen eine Balance zwischen Wachstum und langfristiger Stabilität finden.“

Großveranstaltungen spielen eine Schlüsselrolle in der Entwicklung des Frauensports. Die Rugby-Weltmeisterschaft der Frauen 2025 in Großbritannien verzeichnet bereits eine Rekordzahl an Ticketverkäufen. Auch die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2027 in Brasilien soll das Interesse an Frauenfußball in einem neuen Markt weiter steigern.

Deloitte hebt hervor, dass strategische Investitionen und klare Strukturen entscheidend sind, um den Erfolg des Frauensports langfristig zu sichern. Die steigende kommerzielle Attraktivität und die wachsende globale Reichweite bieten eine große Chance, eine nachhaltige und professionelle Sportlandschaft für die Zukunft zu etablieren.

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