Laut Medienberichten arbeitet Arnaults Familie in einem Konsortium mit der Red Bull Group zusammen, um 55 Prozent des Vereins zu übernehmen.
Bis 2027 soll zudem der 30-prozentige Anteil des aktuellen Clubpräsidenten Pierre Ferracci übernommen werden. Red Bull plant, einen Anteil von 15 Prozent am >> Paris FC zu erwerben. Das wäre das erste Engagement der Gruppe im französischen Fußball. Erst kürzlich wurde eine Minderheitsbeteiligung am englischen Club Leeds United erworben.
Sollte der Deal abgeschlossen werden, wäre dies die bedeutendste Übernahme im französischen Fußball seit dem Kauf von Paris Saint-Germain (PSG) durch Qatar Sports Investment (QSI) im Jahr 2011. Bernard Arnault, Vorsitzender und CEO des Luxusgüterkonzerns LVMH Moët Hennessy Louis Vuitton, besitzt ein geschätztes Vermögen von 182,5 Milliarden Dollar (166,9 Milliarden Euro). Sein Vermögen übertrifft damit das von PSG-Vorsitzendem Nasser Al-Khelaifi, der auf etwa 6,2 Milliarden Dollar (5,7 Milliarden Euro) geschätzt wird.
Paris FC, derzeit an der Tabellenspitze der Ligue 2, plant langfristig eine Etablierung in der Ligue 1 und eine mögliche Teilnahme an der UEFA Champions League. Laut Berichten will der Verein zunächst seine Position in der Ligue 1 festigen, bevor er versucht, mit PSG zu konkurrieren. Red Bull könnte dabei eine Schlüsselrolle spielen, insbesondere in der Talentsuche, in der die Gruppe bereits international Erfolge vorweisen kann.
Paris gilt als eine der größten Talentschmieden Europas. Spieler wie Kylian Mbappé und N’Golo Kanté stammen aus der Region. Mit der finanziellen Unterstützung von Arnault und der Expertise von Red Bull im Scouting könnte Paris FC in den kommenden Jahren zu einer ernsthaften Konkurrenz für PSG werden.