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DFL stoppt Verhandlungen mit Investoren

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Die Investoren-Pläne der DFL sind vorerst vom Tisch. Das Präsidium hat beschlossen, die Suche nach Investoren zu stoppen.

Die mittlerweile monatelangen Kontroversen rund um die Pläne der DFL, Investoren für eine strategische Vermarktungspartnerschaft zu finden, haben vorerst ein Ende gefunden. Nach dem >> Aussteig von Blackstone war mit CVC nur noch ein möglicher Investor übrig. Nun hat die DFL selbst die Verhandlungen beendet. Im Rahmen einer außerordentlichen Sitzung hat das DFL-Präsidium den Verhandlungsstopp einstimmig beschlossen.

Hans-Joachim Watzke meint dazu als Präsidiumssprecher: „Eine erfolgreiche Fortführung des Prozesses scheint in Anbetracht der aktuellen Entwicklungen nicht mehr möglich. Auch wenn es eine große Mehrheit für die unternehmerische Notwendigkeit der strategischen Partnerschaft gibt: Der deutsche Profifußball steht inmitten einer Zerreißprobe, die nicht nur innerhalb des Ligaverbands zwischen den Klubs, sondern teilweise auch innerhalb der Klubs zwischen Profis, Trainern, Klubverantwortlichen, Aufsichtsgremien, Mitgliederversammlungen und Fangemeinschaften für große Auseinandersetzungen sorgt, die mit zunehmender Vehemenz den Spielbetrieb, konkrete Spielverläufe und damit die Integrität des Wettbewerbs gefährden.“

Diskussionen um das Abstimmungsverhalten von Martin Kind

In einer ersten Abstimmung bekamen die Pläne rund um eine Vermarktungspartnerschaft noch nicht genug Stimmen. Im Dezember folgte eine zweite Abstimmung. In dieser bekam der Vorschlag die nötige Zustimmung – mit nur einer entscheidenden Stimme Unterschied. Durch dieses knappe Ergebnis geriet vor allem das mögliche Abstimmungsverhalten von Martin Kind, dem Geschäftsführer von Hannover 96 in den Fokus.

Die meisten kamen zum Schluss, dass er mit Ja gestimmt und damit die Wahl knapp entschieden haben musste. Das wäre gegen die Ausrichtung des Vereins gewesen, der sich gegen die Investorenpläne ausgesprochen hatte. Und das wiederum legen einige als Verstoß gegen die 50+1-Regel aus. So gab es auch Forderungen, die Abstimmung noch einmal zu wiederholen. In der Zwischenzeit wurden unzählige Spiele der beiden obersten Ligen durch Protestaktionen von Fans unterbrochen. Auch hier wurde die Thematik um Martin Kind mehrfach thematisiert.

So geht es für die DFL weiter

Die DFL selbst bestätigte das zwar nicht, doch bereits der Ausstieg von Blackstone wurde mit den Fanprotesten in Verbindung gebracht. Wie entscheidend die weiteren Proteste für den jetzigen generellen Stopp waren, bleibt ebenfalls offen. Watzke fasst die aktuelle Situation wie folgt zusammen: „Wir sehen das Votum aus dem Dezember als rechtswirksam an, es darf allerdings nicht verkannt werden, dass es diesem Votum aufgrund der Vorgänge um Hannover 96 an breiter Akzeptanz fehlt.“

Um hier weiteren rechtlichen Fragen oder Auseinandersetzungen aus dem Weg zu gehen, hat die DFL die Vorgänge um die Investorensuche gestoppt. In den kommenden Wochen möchte die DFL mit den Klubs das Gespräch suchen, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

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