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Am Donnerstag ging die UEFA Nations League in die zweite Spielzeit, nachdem sie 2018 ihr Debüt feierte. SLC Management hat im Rahmen dessen die Meinungen der deutschen Fans zur UEFA Nations League eingeholt (n=5.145).
Die Nations League, an der alle 55 Mitgliedsverbände der UEFA teilnehmen, stellt seit 2018 einen zusätzlichen Qualifikationspfad neben den Quali-Turnieren für die großen internationalen Turniere dar. Doch wie stehen die Fans zu dem Wettbewerb? Über 80 Prozent aller Befragten sehen die UEFA Nations League als zusätzliche Belastung für die Profis der großen Fußballnationen. Mit jeweils knapp 80 Prozent wird zudem der Spielmodus insgesamt als zu komplex bewertet (79,6%) und zusätzlich als „unnötiges Aufblähen des internationalen Wettbewerbskalenders im Fußball“ empfunden (79,1%).
69,9 Prozent sehen in dem Turnier allerdings auch eine Chance für kleinere und mittlere Fußballnationen, regelmäßig am internationalen Spielbetrieb teilzunehmen. Aus vermarktungstechnischer Sicht ergeben sich zudem zahlreiche Potenziale, von denen auch die kleineren Fußballnationen neben der sportlichen Teilnahme profitieren können. Allerdings scheint es im Bereich der medialen Verfolgung der Nations League noch ausschöpfbare Potenziale zu geben. Demnach geben 43,8 Prozent der Fans an, den Wettbewerb in den Medien verfolgen zu wollen. Eine Ursache hierfür könnte darin bestehen, dass rund lediglich ein Drittel aller Fans (34,8%) sich ausreichend informiert fühlt. An dieser Stelle ist es ratsam, die Kommunikationsarbeit der Verbände, Sponsoren und Medienpartner kritisch zu hinterfragen. Denn gerade bei einem neuen Format, welches einen massiven Einfluss auf unterschiedliche Bereiche hat, wie z.B. die sportliche und physische Komponente der Spieler, die Qualifikation zu Europa- und Weltmeisterschaft sowie auf das TV und Streaming-Angebot, ist eine umfassende Informationsbereitstellung für die wichtigste Zielgruppe des Formats, nämlich die Fans, unerlässlich.