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SV Mattersburg stellt Insolvenzantrag und scheidet aus Bundesliga aus

(c) Pixabay

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Der SV Mattersburg gab am Mittwoch-Abend bekannt, dass der Klub einen Insolvenzantrag stellen und aus der Bundesliga ausscheiden wird.

Der SV Mattersburg erklärte am Mittwoch, im Anschluss an die außerordentliche Generalversammlung in einer Aussendung, dass es dem Verein trotz intensiver Bemühungen nicht möglich sein wird, den Spielbetrieb weiter fortzuführen. Der SV Mattersburg wird demzufolge einen Konkursantrag stellen und seine Bundesliga-Lizenz freiwillig zurücklegen. 

„Bundesliga-Lizenz wird zurückgelegt“

Vizepräsident Hans-Georg Deischler: „Aufgrund der Geschehnisse rund um die Commerzialbank Mattersburg ist leider auch der SV Mattersburg in Mitleidenschaft gezogen worden. Als vertretungsbefugte Mitglieder des Leitungsorganes des SVM dürfen wir darüber informieren, dass der SV Mattersburg zeitnah einen Insolvenzantrag stellen wird. Weiters hat der SV Mattersburg gegenüber der Bundesliga erklärt, dass die für die Saison 2020/21 vom Senat 5 erteilte Lizenz und Zulassung für die Bewerbe der Österreichischen Fußball-Bundesliga mit sofortiger Wirkung freiwillig zurückgelegt wird und dies somit die unmittelbare Beendigung der Mitgliedschaft zur Bundesliga bedeutet.“ 

„Seit 14. Juli zahlungsunfähig“

Vizepräsident Hans-Georg Deischler: „Aufgrund der Geschehnisse rund um die Commerzialbank Mattersburg ist leider auch der SV Mattersburg in Mitleidenschaft gezogen worden. Als vertretungsbefugte Mitglieder des Leitungsorganes des SVM dürfen wir darüber informieren, dass der SV Mattersburg zeitnah einen Insolvenzantrag stellen wird. Weiters hat der SV Mattersburg gegenüber der Bundesliga erklärt, dass die für die Saison 2020/21 vom Senat 5 erteilte Lizenz und Zulassung für die Bewerbe der Österreichischen Fußball-Bundesliga mit sofortiger Wirkung freiwillig zurückgelegt wird und dies somit die unmittelbare Beendigung der Mitgliedschaft zur Bundesliga bedeutet.“

Deischler weiter: „Der SV Mattersburg ist seit 14. Juli zahlungsunfähig, seit das mit der Bank passiert ist. Es hat Gespräche mit Investoren, Gönnern gegeben. Aber aufgrund der großen Unsicherheit dieses Kriminalfalls, man weiß nicht, was der Masseverwalter der Bank fordert, – wie will man die bedienen? Da springt jeder Investor ab.“

Deischler versuchte mit den nach dem Rückzug von Pucher und weiteren Cluborganen übrig geblieben Funktionären, den Verein noch zu retten. Doch der Bankenskandal zog auch den Klub ins Chaos. „Um uns auch selbst zu schützen, haben wir den Konkursantrag gestellt“, sagte der Langzeitfunktionär.

Spieler können Klub verlassen – kein Nachfolgeverein

Für die aktuellen Spieler des SV Mattersburg bedeutet der Konkurs, dass sie den Klub ablösefrei verlassen können. Laut Medienberichten haben diese zudem seit zwei Monaten keine Gehälter mehr ausbezahlt bekommen. 

Die Nachwuchsakademie Mattersburg soll vom Land weiter unterstützt werden und nach Möglichkeit erhalten bleiben. Der SV Mattersburg besitzt 35 Prozent der Anteile der Akademie. Deischler: „Hier wird sich der Masseverwalter draufhauen“.

Der Klub soll komplett aufgelöst werden, ein Nachfolgeverein ist derzeit nicht in Sicht. Die Stadt Mattersburg will zumindest den Nachwuchsbereich retten. Ein eigener Verein für Jugendspieler könnte gegründet werden. Das Stadion gehört der Stadt. 

Bundesliga über Klarheit erfreut

Auch wenn der Bundesliga nun ein Klub wegbricht, ist Vorstand Christian Ebenbauer über die rasche Klarheit erfreut. „Sodass der Sport und vor allem die Vorbereitung für die Saison 2020/21 in den Mittelpunkt rücken können“, sagte der Vorstandsvorsitzende Christian Ebenbauer. Die Bundesliga bestätigte, dass die WSG Tirol durch Mattersburgs Rückzug auch in der kommenden Saison erstklassig spielen wird.

Mit dem Rückzug des SV Mattersburg verbleibt der sportliche Absteiger WSG Swarovski Tirol in der Saison 2020/21 in der Tipico Bundesliga.

Um in der HPYBET 2. Liga den vakanten 16. Teilnehmer stellen zu können, beantragt die Bundesliga den Aufstieg der 2. Mannschaft des SK Rapid beim zuständigen ÖFB-Präsidium. Der SK Rapid hat diesen Aufstieg bereits bei der Bundesliga beantragt, der SK Sturm Graz hat für seine 2. Mannschaft auf diesen Schritt verzichtet. Darüber hinaus haben keine weiteren Mannschaften der Regionalligen eine Zulassung für die HPYBET 2. Liga erhalten.


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