sportsbusiness.at

„Gemeinsam mit Michael Jordan bei der Bell Ringing Ceremony“ [Partner-News]

(c) Privat / Rainer Geier

Diesen Artikel teilen

Die besten Aussagen von Rainer Geier, Chief Product Officer Sports Entertainment bei Sportradar, zu Gast beim KaffeehausTALK mit Lorenz Kirchschlager und Simon-Peter Charamza.

Die aktuelle Ausgabe mit Rainer Geier:

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen

Rainer Geier über…

…seinen ersten Job im Sportsbusiness bei betandwin:

„Mein damaliger Chef bei betandwin war Marketingvorstand Manfred Bodner, der immer schon sehr auf die Marke bedacht war. Er hat mich Anfang der 2000er-Jahre mit einem Rucksack voller Geld auf Reisen geschickt und gesagt: ‚Dein Job ist es, die unbekannte Marke betandwin über Sportsponsoring in Österreich bekannt zu machen.‘ Das war für einen jungen Burschen natürlich ein Traumjob. Wir haben Toni Polster als Testimonial geholt, wir haben Rapid und Sturm gesponsert, haben die Tennisturniere in St. Pölten und Kitzbühel gemacht, Hahnenkammrennen in Kitzbühel, und unter anderem haben wir auch die Österreichische Fußball-Bundesliga gesponsert.“

…das brasilianische betandwin-Team als Marketingidee beim Stadthallenturnier:

„2000 hatten wir bei betandwin die Idee, ein brasilianisches Team für das Wiener Stadthallenturnier zu holen. Hermann Stessl hat gemeinsam mit Werner Hebenstreit zwei Wochen die Spieler für dieses Team in Brasilien gescoutet. Medial war es super, wir waren in aller Munde. Sportlich war es ein Desaster. Grund war, dass ihnen die Stadthalle einfach zwei Mal zu groß war. Spätestens wie dann Rashid Rachimow den ersten über die Bande gecheckt hat, haben sie gewusst: Das, was sie in Brasilien spielen, und das, was wir hier spielen, sind eigentlich zwei verschiedene Sportarten.“

…das Gründerteam von Sport1 (Vorgänger von LAOLA1):

„Ich habe den Gerald Stiglitz, den ich aus meinem aller ersten Job bei Loyalty Partner kannte, dazu geholt. Charly (Anm.: Wieseneder) hat Peter Rietzler als damaligen Pressechef von der Österreichischen Fußball-Bundesliga geholt. Das war so ein bisserl das Gründerteam. Aber letzten Endes hat Charly als Geschäftsführer die Firma gegründet, und wir drei waren dann auch vom Start weg dabei.“

Unser Weg war immer ein Stück weit Evolution. Sehr oft waren wir zu früh dran. Wo es sicher einen Strategiewechsel gegeben hat, war 2016, wie wir dann an Sportradar verkauft haben. Dort haben wir ganz klar gesagt, wir wollen die Plattform und den Brand LAOLA1 in Österreich nicht nur beibehalten, sondern auch weiter ausbauen.

Rainer Geier

…die digitale Wertschöpfungskette im Sport als Katalysator zur Internationalisierung:

„Das Dach war die sportsman media holding. Darunter haben wir drei Gesellschaften gehabt. Die Sport1.at, die dann in die LAOLA1 gemündet ist. Aus der LAOLA1-Videoproduktion haben wir eine Videoproduktionsfirma ausgegliedert, die unas media productions. Und mit der sportsman haben wir dann auch noch eine Sportrechteagentur gehabt. Damit haben wir relativ zeitig, in den Jahren 2006 und 2007, erstmalig auch die gesamte digitale Wertschöpfungskette im Sport abbilden können: Produktion, Plattform und Distribution. Das war auch der Katalysator zur Internationalisierung.“

…den Weg der Evolution hin zum Strategiewechsel:

„Unser Weg war immer ein Stück weit Evolution. Sehr oft waren wir zu früh dran. Wo es sicher einen Strategiewechsel gegeben hat, war 2016, wie wir dann an Sportradar verkauft haben. Dort haben wir ganz klar gesagt, wir wollen die Plattform und den Brand LAOLA1 in Österreich nicht nur beibehalten, sondern auch weiter ausbauen. Aber dadurch, dass Sportradar einfach einen b2b-Fokus hat, haben wir keine Ambitionen gehabt, die LAOLA1.tv als b2c-Brand international weiter auszubauen. Das heißt, da haben wir tatsächlich einen Strategiewechsel vollzogen, haben gesagt, wir wollen die Technologie, die wir mit LAOLA1.tv aufgebaut haben, eher als white-label-Lösung international ausrollen. Das haben wir dann auch gemacht. Aber bis 2016 war es einfach eine Evolution.“

…die Handballliga und ADMIRAL 2. Liga als Beispiele der Wertschöpfungskette:

„Die Österreichische Handballliga oder die ADMIRAL 2. Liga sind zwei Beispiele dafür, wo wir wirklich die gesamte Wertschöpfungskette anbieten. Wir produzieren die Spiele live, wir zeigen sie auf LAOLA1, distribuieren sie aber auch an Fernsehsender wie den ORF. Wir machen Social-Media-Clips, bauen die Reichweite auf und haben dahinter auch ein Vermarktungsteam, um diese aufgebaute Reichweite dann auch entsprechend zu monetarisieren.“

…den Verkauf der sportsman media holding an Sportradar:

„Wir haben Ende 2015 einen kurzen, aber konzentrierten Prozess gestartet, wo wir in den Markt hineingehört haben. Das ist dann auch in den Verkauf an Sportradar gemündet. Den Prozess haben wir damals relativ offengehalten. Wir haben gesagt, wir hören es uns einmal an. Wollen wir nur Teile verkaufen, machen wir eine Beteiligung? Letzten Endes war dann Sportradar und der CEO Carsten Koerl sehr schnell und sehr klar. Er hat gesagt, er hat Interesse, aber wenn, dann an dem Gesamtkonstrukt inklusive Produktion, Rechte, Plattform. Und das ist dann auch relativ schnell über die Bühne gegangen.“

…seine Rolle beim Gang an die US-Börse Nasdaq:

„Meine Rolle war zweigeteilt. Einerseits war mein Job, das operative Business, das operative Ergebnis zu liefern. Denn es gibt nichts Schlimmeres, wenn du an die Börse gehst, oder auch im Vorfeld mit Investoren und Banken sprichst und denen eine Story erzählst, als dass du dann gleich beim ersten Quartalsergebnis abkackst. Das war ein ganz ein großer Punkt. Und der Zweite war, Wachstumsstrategien zu identifizieren, Businesspläne zu machen. Da natürlich in meinem Bereich Sports Entertainment, wo es stark um Video, um Advertising gegangen ist. Und vor allem auch unseren CEO und CFO, das sind die einzigen zwei die auch irgendwelche Aussagen öffentlich zur Performance und zur Zukunft von Sportradar tätigen dürfen, immer wieder zu briefen, um die Pläne, die wir gemeinsam gemacht haben, in den Markt zu publizieren.“

Es war eine wunderschöne Woche, ein tolles Erlebnis. Am 14. September mit Michael Jordan, der auch Shareholder von Sportradar ist, die Opening Bell beim Börsengang zu läuten, war natürlich ein super Erlebnis. Wir haben das dann auch ein bisserl gefeiert. Am Abend hat es eine schöne IPO-Party gegeben.

Rainer Geier

…den Börsengang am 14. September 2021 und die Tage danach:

„Es war eine wunderschöne Woche, ein tolles Erlebnis. Am 14. September mit Michael Jordan, der auch Shareholder von Sportradar ist, die Opening Bell beim Börsengang zu läuten, war natürlich ein super Erlebnis. Wir haben das dann auch ein bisserl gefeiert. Am Abend hat es eine schöne IPO-Party gegeben. Ich war aber dann schon wieder am nächsten Tag und die Tage darauf in Meetings mit den großen Ligen, die ja auch alle in New York sind.“

…die Wichtigkeit des Standorts Österreich bei Sportradar:

„Österreich ist mittlerweile mitarbeitermäßig (Anm.: rund 300 Mitarbeiter) die größte Niederlassung von Sportradar. Tendenz stark steigend. Sportradar hat jetzt über 2.500 Mitarbeiter in über 30 Büros in über 25 Ländern. Und da hat sich Wien sicher, auch mit den Kompetenzen in den Bereichen Video und Advertising, sensationell entwickelt. Wenn man auf die Karriereseite von Sportradar geht, dann findet man derzeit über 60 offene Stellen in Österreich.“

Gäste aus nationalem und internationalem Sportbusiness

Der KaffeehausTALK ist eine abwechslungsreiche, informative Mischung aus Sport- und Business-Podcast. „In den einzelnen Episoden werden unterschiedliche Karrierewege im Sportbusiness aufgezeigt, Wissen vermittelt und vor allem durch persönliche, unterhaltsame Geschichten untermalt“, so die beiden Podcast-Gastgeber Simon-Peter Charamza und Lorenz Kirchschlager. Gesprächspartner sind unterschiedliche Persönlichkeiten aus dem nationalen und internationalen Sportbusiness.

Die inhaltlichen Themen haben zwar mit dem Namen KaffeehausTALK nicht direkt etwas zu tun, aber als Wiener schätzen Kirchschlager und Charamza, dass die Wiener Kaffeehauskultur zum Plaudern, Fachsimpeln und Genießen einlädt – eine Atmosphäre, die sie auch in ihrem Podcast schaffen. In gemeinsam über 25 Jahren bei Vereinen, Verbänden, Agenturen und führenden Medien Österreichs durften die beiden eine Vielzahl an Experten und interessanten Persönlichkeiten kennenlernen, die sie nun an den Kaffeehaustisch bitten, um mit den Hörern ihre Geschichten und Erfahrungen zu teilen.

Alle zwei Wochen eine neue Episode

Alle zwei Wochen wird eine neue Episode des KaffeehausTALK serviert. Nach den ersten 40 Episoden mit unter anderem Heinz Palme, Bartosz Niedzwiedzki, Harry Gartler, Gregor Baumgartner, Irene Fuhrmann, Johnny Ertl oder Elisabeth Gamauf-Leitner stehen bereits Christoph Krenn und David Alten, Geschäftsführer des Padeldome, für die kommende Episode in den Startlöchern.

Zu hören ist der KaffeehausTALK auf allen gängigen Podcast-Plattformen wie z.B. Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts und auch auf der Webseite KafeehausTALK.com. Hier haben die Hörer zusätzlich die Möglichkeit, einzelne Kapiteln und Themen nachzuhören, sowie den KaffeehausTALK-Newsletter zu abonnieren.

Neueste Beiträge

Intersport: Verleihgeschäft und neue Angebote treiben Wachstum in der Wintersaison

Astrid Steharnig-Staudinger: „Verstärken Kommunikation rund um alternative Wintererlebnisse“ [Exklusiv]

Crowd-Science ermöglicht Marathon-Wachstum [Partner-News]

ÖSV klagt gegen FIS-Zentralvermarktung: Erster Verhandlungstag in Wien

BVB unter Druck: Kritik an Rheinmetall-Sponsoring sorgt für intensive Diskussionen

Podcast​