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2. Liga: Massive Verluste für Austria Klagenfurt und Wacker Innsbruck

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Austria Klagenfurt und Wacker Innsbruck mussten in der vergangenen Saison 2020/21 massive Verluste für das Geschäftsjahr verzeichnen.

Die wichtigsten Finanzzahlen der Klubs der Admira 2. Liga wurden am Dienstag von der Bundesliga veröffentlicht. Dabei zeigt sich, dass vor allem zwei Klubs massive Verluste in der vergangenen Saison hinnehmen mussten: Austria Klagenfurt und Wacker Innsbruck schlossen das Geschäftsjahr 2020/21 demnach mit einem Minus von 3,56 bzw. 2,93 Millonen Euro ab (siehe Tabelle unterhalb). Alle anderen Klubs konnten mit einem leichten Minus bzw. geringen Gewinnen stabil bilanzieren.

Liefering mit Bundesliga-Budget

Einmal mehr zeigt sich die Finanzkraft des Bullen-Imperiums: Liefering erreichte ein Budget von mehr als 18 Mio. Euro. Damit wäre der Satelliten-Klub der Salzburger auf Platz fünf der Umsatz-Rangliste der Admiral Bundesliga. Auffallend hoch ist auch das Budget von Wacker Innsbruck – der Tiroler Klub war in der vergangenen Saison auch noch mit den Visionen des deutschen Investors Siems „ausgestattet“. Am unteren Ender der Umsatz-Rangliste rangiert der FC Dornbirn mit einem Budget von 1,145 Mio. Euro.

Mehr als interessant ist auch die Tatsache, dass Austria Klagenfurt als einziger Klub einen höheren Personalaufwand verzeichnet als das Klub-Budget selbst.

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Wacker Innsbruck: „Zahlen bedingt aussagekräftig“

In einer Stellungnahme hat Innsbruck die Zahlen kommentiert und meint: „Eine dieser Kennzahlen bildet die Gewinn- und Verlustrechnung, die beim FC Wacker Innsbruck im Geschäftsjahr 2020/21 einen Verlust ausweist. Diese Kennzahl ist jedoch im Hinblick auf die tatsächliche finanzielle Situation nur bedingt aussagekräftig. Die finanziellen Einlagen des ehemaligen Investors finden darin keine Berücksichtigung, da sie keinen Gewinn, sondern einen sogenannten Eigenkapitalersatz darstellen.“

Die finanziellen Einlagen des ehemaligen Investors finden darin keine Berücksichtigung, da sie keinen Gewinn, sondern einen sogenannten Eigenkapitalersatz darstellen.

Aussendung Wacker Innsbruck

„Aufgrund der Corona Pandemie und der Nichteinhaltung von vertraglich vereinbarten Zahlungsverpflichtungen seitens unseres ehemaligen Investors, standen wir in diesem Jahr vor großen Herausforderungen. Trotzdem ist es uns neuerlich gelungen mit einem positiven Eigenkapital in Höhe von ca. € 245.000,00 zum 30.06.2021 zu bilanzieren“, sagt Thomas Kerle, Vorstand Recht & Finanzen von Wacker Innsbruck.

Austria Klagenfurt „hinter den Erwartungen“

Austria Klagenfurt äußerte sich bereits vor einigen Tagen zu den Finanzergebnissen der Saison 2020/21. Zwar konnten die Erträge auf knapp 2,09 Millionen Euro gesteigert werden, allerdings blieb der Klub hinter den eigenen Erwartungen zurück, wie es in einer Aussendung heißt. „Aufgrund der Pandemie, die uns seit dem Frühjahr 2020 fast durchgehend begleitet, konnte die Austria aus dem sportlichen Erfolg kaum Kapital schlagen. Einnahmen durch Zuseher fehlen fast gänzlich, die Sponsoren-Akquise gestaltete sich ebenfalls schwierig“, blickt Präsident Herbert Matschek zurück.

Aufgrund der Pandemie, die uns seit dem Frühjahr 2020 fast durchgehend begleitet, konnte die Austria aus dem sportlichen Erfolg kaum Kapital schlagen. Einnahmen durch Zuseher fehlen fast gänzlich, die Sponsoren-Akquise gestaltete sich ebenfalls schwierig.

Klagenfurt-Präsident Herbert Matschek

Vor allem die „Geisterspiele“ in der heißen Phase des Aufstiegskampfs in der 2. Liga sowie die Einschränkung, dass in der Relegation gegen SKN St. Pölten nur 3000 Anhänger im Wörthersee-Stadion dabei sein durften, haben den Violetten laut eigenen Aussagen wehgetan. Matschek: „Der Einnahme-Ausfall wurde nicht mal im Ansatz durch die Förderungen der BSG aufgefangen, da diese nicht an der sportlichen Brisanz in dieser Phase der Saison, sondern anhand der ertragsschwachen Vorjahre bemessen wurden. Es ist nur ein Bruchteil ausgezahlt worden.“

Trotz des Verlusts in der Spielzeit 2020/21 hat die Austria Klagenfurt keine Bankverbindlichkeiten und kommt ihren laufenden Verpflichtungen stets fristgerecht nach. In Form eines nachrangigen Gesellschafterdarlehens stellt die SEH Sports & Entertainment Holding aus Hamburg dem Verein die notwendigen liquiden Mittel zur Verfügung, hinzu wurde Eigenkapital in Höhe von 4,48 Millionen Euro eingebracht.

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