ÖSV-Präsident Karl Schmidhofer tritt nach nur drei Monaten bzw. 100 Tagen im Amt überraschend zurück.
Der Grund für seinen Rücktritt ist ein „schwerer Schicksalsschlag in der Familie“. Am Innsbrucker Bergisel erklärte Karl Schmidhofer bei einer Pressekonferenz: „Ich will nun voll und ganz meine Kraft der Familie widmen“
Für die Pressekonferenz war eigentlich vorgesehen, dass der 59-Jährige eine erste Bilanz über seine bisherige Amtszeit zieht. Er fügte hinzu, dass ihm die Entscheidung des Rücktritts nicht leicht gefallen sei, ihm der Schicksalsschlag jedoch keine andere Wahl ließ.
Als Interimslösung wird die dienstälteste Funktionärin in der Führung des ÖSV, Vizepräsidentin Roswitha Stadlober, die Aufgaben des Steirers übernehmen. Dies habe das ÖSV-Präsidium einstimmig beschlossen. Stadlober übernimmt vorerst den Vorsitz im Präsidium bzw. die Repräsentation des Verbandes nach außen, sagte ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer.
Für die kommende Woche ist bereits eine Tagung der Gremien des Verbandes geplant. „Ich gehe davon aus, dass sich alle ihrer Verantwortung bewusst sind, eine Frist bis zur endgültigen Entscheidung über den oder die Nachfolgerin gibt es nicht“, so Scherer.
Die Verantwortlichen haben nun zwei Möglichkeiten: Entweder es gibt eine vorgezogene Neuwahl oder man wartet bis zur regulären Länderkonferenz bzw. Jahreshauptversammlung im kommenden Juni.