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Sportradar: Premiere an der US-Technologiebörse NASDAQ

(c) Business Wire

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Gestern, Dienstag, feierte Sportradar seine Premiere an der US-Technologiebörse NASDAQ. Bis zu 750 Millionen Dollar werden durch den Börsegang eingenommen.

2016 hat Sportradar mit der Übernahme von laola1.at den österreichischen Markt betreten und ist damit für rund 400 Arbeitsplätze in Österreich verantwortlich. Gestern, Dienstag, setzte es für den Schweizer Konzern den größten Meilenstein in der bisherigen Unternehmensgeschichte: Seit Dienstag ist das Unternehmen an der US-Technologiebörse NASDAQ notiert. Gemessen am ersten Kurs von 27 US-Dollar wird der Anbieter von Sportdaten mit nicht ganz 8 Milliarden US-Dollar bewertet. Zusammen mit der Mehrzuteilungsoption und einer Privatplatzierung nimmt das St. Galler Unternehmen damit bis zu 750 Millionen US-Dollar ein, heißt es in diversen Medienberichten dazu. Begleitet wurde das Sportradar-Team am ersten Tag von den Investoren Michael Jordan und Todd Boehly. Vor Ort in New York dabei war auch Rainer Geier, Chief Product Officer Sports Entertainment bei Sportradar.

„Kindheitstraum“

Für CEO Carsten Koerl gehe damit ein „Kindheitstraum“ in Erfüllung, die New Yorker Technologie-Börse sei für sein Software- und Datenunternehmen ein „ideales Pflaster“. Die Kontrolle über das Unternehmen bleibt den Medienberichten zufolge bei Coerl: Als einziger Besitzer der Kategorie B-Aktien behält er einen Stimmrechtsanteil von mehr als 80 Prozent. „Diese Besitzstruktur hat den Vorteil, dass die Entscheidungswege im operativen Tagesgeschäft sehr kurz sind“, so Koerl. Bei wichtigen strategischen Entscheidungen werde aber selbstverständlich der Verwaltungsrat einbezogen.

Mit dem neuen Kapital soll die Expansion weiter vorangetrieben werden, auch Akquisitionen sollen geprüft werden. Bezüglich Sportarten sehe er unter anderem bei Cricket große Wachstumschancen, speziell auf dem indischen Markt.

Der Umsatz von Sportradar konnte im vergangenen Jahr trotz Pandemie um sechs Prozent auf 405 Millionen Euro gesteigert werden, der Gewinn lag bei 14,8 Millionen Euro. Insgesamt ist der Konzern weltweit an über 30 Standorten aktiv und beschäftigt insgesamt 2.000 Mitarbeiter.

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