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Werner Kogler: „Wir werden die Hilfstöpfe für Vereine verlängern“

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In der Sendung „Sport und Talk im Hangar 7“ auf ServusTV sprachen Sportminister Werner Kogler, Alexander Antonitsch und Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer über die Auswirkungen der Corona-Krise auf den Sport bzw. Fußball.

Werner Kogler (telefonisch zugeschaltet) ..

… über die spät ausgezahlten Unterstützungen für den Sport: „Ich verstehe die große Unzufriedenheit zwischendurch, weil es doch ein bisschen gebraucht hat, bis wir die finanzielle Absicherung herbringen konnten.“

… über die Verlängerung der Hilfsmaßnahmen: „Wir werden mit Sicherheit die Hilfstöpfe für die Amateur- und No-Profit-Vereine sowie für die Profiligen in Österreich bis Jahresende verlängern. Und ich arbeite gerade an der budgetären Vorsorge für das Frühjahr, weil ich fürchte, dass uns diese Turbulenzen noch bis Februar, März, April begleiten werden.“

… über die Ampel im Sport: „Wir haben dafür gekämpft, dass wir die Maßnahmen regionalisieren. Je nach Infektionsgeschehen gelten jetzt unterschiedliche Regeln. Das mag für den einen oder anderen unübersichtlich ausschauen, hat aber zumindest den Vorteil, dass wir nicht gleich ganz Österreich herunterfahren müssen.“

… über die Regelung, nur 3.000 Fans in die Stadien zu lassen: „Die Stadiongröße ist mir ein Anliegen und vor allem in Wien, Graz und Salzburg ein Thema, weil es natürlich ein Unterschied ist, ob wir ein Stadion für 3000, 20000 oder mehr Leuten haben, aber überall die gleiche Beschränkung. Diese Kritik verstehe ich. Generell wollen wir aber größere Zusammenkünfte von Menschen reduzieren.“

… über Corona-Fälle im Sport: „Rund um den Sport passiert relativ wenig. Es passiert immer nur dann etwas, wenn man sich nachher trifft.“

Es ist natürlich ein Unterschied, ob wir ein Stadion für 3000, 20000 oder mehr Leuten haben, aber überall die gleiche Beschränkung. Diese Kritik verstehe ich.

Werner Kogler

Christian Ebenbauer …

… über die prekäre Situation der Bundesligavereine: „Mit den Einschränkungen ist der Einnahmenverlust enorm. Wir haben einen Zuschauerentgang von weit über 60 Prozent. Das schlägt sich im Budget nieder und jeder Tag wird ein Kampf ums Überleben.“

… über den entstandenden Schaden: „Egal, von welcher Sportart wir reden: Was man dieses halbe Jahr verloren hat, braucht danach viel länger, um wieder aufgebaut zu werden.“

… über die Auswirkungen auf die Fans: „Es ist nicht so, dass wir wie beim Champions-League-Finale zu wenig Tickets haben, sondern wir müssen etwas tun, dass die Leute wieder kommen.“

Es ist nicht so, dass wir wie beim Champions-League-Finale zu wenig Tickets haben, sondern wir müssen etwas tun, dass die Leute wieder kommen.

Christian Ebenbauer

Alexander Antonitsch ..

… über Verhandlungen mit Entscheidungsträgern: „Das Sportministerium ist nicht das Problem. Das Gesundheitsministerium und die regionalen Behörden sind es, die nicht immer so wollen.“

… über die Auswirkungen auf den Nachwuchs: „Man darf ja nicht vergessen, dass bei allen Vereinen der Nachwuchs dranhängt. Der gehört beschäftigt und am Leben erhalten. Wenn man Kinder von der Bewegung abhält, werde ich emotional. Das sollte man mal dem Minister sagen. Faßmann heißt er, glaube ich..“


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